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The Blue Guitar - David Hockney trifft Pablo Picasso
Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
Die Studioausstellung „The Blue Guitar – David Hockney trifft Pablo Picasso“ im Kunstmuseum Pablo Picasso stellt Hockneys Serie „The Blue Guitar” den druckgrafischen Highlights Picassos gegenüber. Der Dialog ermöglicht einen intimen Einblick in Hockneys Hommage an den spanischen Künstler und erörtert die Einflüsse der verschiedenen Picasso-Werkphasen und deren Interpretation durch den britischen Künstler. David Hockney (1937*) war schon in seiner Jugend begeisterter Anhänger des künstlerischen Schaffens Pablo Picassos. Nach eigener Aussage besuchte der britische Maler als Student am Royal Collage of Art in London im Jahr 1960 acht Mal hintereinander die große Picasso-Retrospektive in der Tate Gallery. Für Hockney stellte sich schon früh die Frage nach einer adäquaten Rezeption des Werkes des spanischen Jahrhundertkünstlers wie er gesprächsweise erklärte: „Ich hatte schon immer großes Interesse an Picasso gehabt, wusste jedoch nicht, wie ich damit umgehen sollte. Das geht wohl den meisten Künstlern so. Er erschien mir übermächtig, und seine Formen waren zu eigenwillig. Wie lernt man? Wie gebraucht man sie?“ Hockney – nach seinem Umzug nach Los Angeles gefeierter junger Künstler - lernte im Laufe der 1960er-Jahre den ebenfalls britischen Sammler, Kunstkritiker und Picasso-Intimus Douglas Cooper kennen, den Hockney ab 1967 regelmäßig auf dessen südfranzösischem Landsitz Château de Castille besuchte. Für sein Anwesen bat Cooper Picasso um die Ausgestaltung in Form von Zeichnungen, die der norwegische Künstler Carl Nesjar mit einem Sandstrahler großformatig auf die Wände der östlichen Veranda übertrug. Hockneys 1970 auf der Grundlage von Fotografien im Château de Castille entstandenen Gemälde bildeten die Initialzündung zur Auseinandersetzung mit dem Werk Picassos, die ihren Höhepunkt in dem zwischen 1976 und 1977 entstandenen 20-teiligen Radierzyklus „The Blue Guitar“ fand. Hockney, der Picasso nie persönlich kennenlernte, arbeitete nach Picassos Tod zwischen 1973 und 1976 eng mit dem Drucker Aldo Crommelynck zusammen, der gemeinsam mit seinem Bruder Piero zu den entscheidenden Begleitern von Picassos grafischem Spätwerk zählt, um die Techniken des spanischen Künstlers zu studieren. (Bild: David Hockney, The Old Guitarist, The Blue Guitar, 1976-1977, Radierung und Aquatinta, Privatsammlung © David Hockney)
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LichtBlicke
Kunsthalle Bielefeld
Wie beeinflusst Licht unsere Wahrnehmung von Raum und Zeit? Welche künstlerischen, philosophischen und gesellschaftlichen Bedeutungen kann es haben? Und wie verändert sich unser Umgang mit Licht durch digitale Technologien? Licht macht sichtbar, schafft Atmosphäre und prägt, wie wir Räume und Formen wahrnehmen. Seine Rolle in der Kunst wandelte sich stark im Laufe der Jahrhunderte. LichtBlicke zeigt, wie Künstler*innen Licht als gestaltende Kraft, als Sinnbild und als sichtbares Thema nutzen. Licht erscheint in der Sammlungspräsentation auf unterschiedliche Weise: als Medium, als Motiv, als Metapher. Als Medium wird es selbst zum Material der Kunst – in Projektionen, Spiegelungen oder Leuchtkörpern wird Licht räumlich erfahrbar und verwandelt sich in Energie, Bewegung und Wahrnehmung. Als Metapher steht es für Erkenntnis, Spiritualität oder Hoffnung, aber auch für Macht und Vergänglichkeit. Als Motiv schließlich wird Licht zum Gegenstand der Darstellung. In Malerei, Fotografie oder Grafik untersuchen Künstler*innen, wie sich Licht einfangen, bannen oder inszenieren lässt – zwischen flüchtiger Erscheinung und dauerhafter Form. Die Sammlungspräsentation wird im Kontext der Ausstellung "Alles Licht. Light and Space gestern und heute" gezeigt. (Bild: Hiroshi Sugimoto, Union City Drive-In, Union City, 1993 Das Werk gehört zu der Serie Theaters, die mehr als 100 Fotos von amerikanischen Kinos umfasst und 1978 bis 1995 entstand. Kunsthalle Bielefeld)
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Geschlecht – Herrschaft – Visualität
Kunsthalle Bielefeld
Die Ausstellung zeigt thematisch ausgewählte Fotografien aus dem Nachlass des französischen Soziologen Pierre Bourdieus, die nach seiner Aussage seine wichtigsten theoretischen Konzepte visualisierten. Bourdieu gehört zu den prägenden Stimmen der internationalen Soziologie des 20. Jahrhunderts. Seine Hauptwerke, wie Die feinen Unterschiede (1979) oder Das Elend der Welt (1997), werden breit rezipiert. Weniger bekannt sind hingegen Bourdieus frühe ethnographische Forschungen in Algerien zwischen 1957 und 1961, die während des algerischen Unabhängigkeitskriegs (1954–1962) unter der französischen Kolonialherrschaft entstanden. Hier begleitet ihn seine Kamera und der Blick durch den Sucher bei vielfältigen empirischen Studien auf Schritt und Tritt. In hunderten fotografischen Aufnahmen sicherte er die Spuren einer durch koloniale Gewalt zerstörten traditionellen Lebensform und die Folgen der Entwurzelung durch brutale Zwangsumsiedlung breiter Bevölkerungsgruppen. Bourdieus soziologischer Blick richtete sich besonders darauf, wie sich geschlechtsspezifische Alltagspraxen und Rollenbilder in verschiedenen sozialen Kontexten zeigen – etwa bei der Arbeit oder in sozialen Tätigkeiten im privaten und öffentlichen Raum. Diese frühen Beobachtungen von körperlichen und sozialen Verhaltensweisen wurden später zu einer wichtigen Inspirationsquelle für seine Habitus-Theorie und die Studie Die männliche Herrschaft. Die Ausstellung arbeitet daher mit einer systematischen Kombination von Bild und Text, um diesen Zusammenhang deutlich sichtbar zu machen. Ergänzt wird die Ausstellung durch die 2024 für das Centre Pompidou, Paris entstandene Videoarbeit der französisch-algerischen Künstlerin Katia Kameli (*1973). Der Film entstand anlässlich der dortigen Präsentation der Algerienbilder Pierre Bourdieus und erweitert diese um eine zeitgenössische filmische Reflexion. In ihrer dokumentarischen Arbeit „L’Enquête Bourdieu. Le Ricochet des Images“ („The Bourdieu Investigation. The Ricochet of Images“, OmU Englisch) folgt Kameli den Spuren Bourdieus in Algerien und eröffnet der Ausstellung eine neue, audiovisuelle Perspektive auf sein fotografisches und soziologisches Werk. Am 19. und 20. November finden in der Kunsthalle Bielefeld die ersten Bourdieu- Lectures der Universität Bielefeld statt. Sie bilden eine jährlich stattfindende Symposiumsreihe, die in enger Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld, der Zeppelin Universität (Friedrichshafen), der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Fondation Pierre Bourdieu organisiert und ausgerichtet wird. (Bild: Pierre Bourdieu, Bab El Qued, Algier, 1959, N_037_176. Fotoarchiv Pierre Bourdieu, Images d’Algérie, 1957 – 1961, © Pierre Bourdieu/ Fondation Bourdieu)
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Alles Licht - Light and Space gestern und heute
Kunsthalle Bielefeld
Licht ist mehr als Helligkeit – es schafft Atmosphäre, verändert Räume und prägt, wie wir die Welt sehen. Licht ist Grundlage des Lebens und steht symbolisch für Erkenntnis und Wahrheit, für Spiritualität und Hoffnung. Licht kann aber auch Material der Kunst sein. „Alles Licht. Light and Space gestern und heute“ rückt das kalifornische Light and Space Movement der 1960er-Jahre in den Fokus. Im Light and Space wird Licht auf völlig neue Weise als künstlerisches Material genutzt. Künstler*innen dieser Bewegung entwickelten eine grundlegend neue Auffassung von Licht, Raum und Wahrnehmung. Die Ausstellung eröffnet Einblicke in die Entwicklung des künstlerischen Umgangs mit Licht von den visionären Experimenten der 1960er-Jahre bis heute. Es stehen historische Positionen und aktuelle Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen im Dialog. Die Architektur der Kunsthalle Bielefeld ist Teil dieses Dialogs: Mit ihrer klaren Formensprache, der markanten Lichtführung und dem Wechselspiel von Innen und Außen eröffnet sie einen Raum, in dem Licht keine bloße optische Erscheinung ist. Licht ist Material, Werkzeug der Wahrnehmung und kritisches Medium zugleich. Künstler*innen: Angela Bulloch, Mary Corse, Olafur Eliasson, Nancy Holt, Robert Irwin, Craig Kauffman, Mischa Kuball, Nicole Miller, Tatsuo Miyajima, Helen Pashgian Diese Ausstellung wird zusammen mit LichtBlicke in die Sammlung #11 gezeigt. (Bild: Olafur Eliasson, Red window semicircle, 2008, Installationsansicht: Studio Olafur Eliasson, Berlin, 2008, Foto: Jens Ziehe, Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers; neugerriemschneider, Berlin, © 2008 Olafur Eliasson)
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RADAR: zhaoyuefan. Foreign Trade Store
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Mit “Foreign Trade Store” verwandelt zhaoyuefan (*1992 in Wuhan, lebt und arbeitet in Düsseldorf) den Ausstellungsraum in eine Außenhandelsstelle. Entlang der Frage “Warum bin ich hier?” thematisiert zhaoyuefan in ihren Arbeiten ihre eigene Herkunft, Identität und ihren Werdegang. Vorgefundene, alltägliche Produkte werden verändert, neu betitelt und inszeniert. Es sind Projektionsflächen ihrer eigenen Kindheit und ihre humorvollen Eingriffe in die Produkte bewegen sich zwischen Nostalgie und Provokation. Es geht um Intimitäten, die defekte Produkte erwecken, die Schwierigkeit, Humor zu übersetzen und um in China produzierte Güter, die flexibel, unterwegs und dazwischen sind - genau wie sie selbst. Kuratiert von Kiana Tellen RADAR ist eine Kooperation des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins. (Bild: Westfälischer Kunstverein. Foto: WKV/Thorsten Arendt)
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Kirchner. Picasso
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Vom rauschenden Leben der Großstadt über die Intimität des Ateliers bis hin zur Stille der Berge: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind Ernst Ludwig Kirchner und Pablo Picasso Zeitzeugen einer neuen Epoche und erzählen in ihren Werken von Aufbruch, Krisen und Leidenschaft. Die Ausstellung „Kirchner. Picasso“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster widmet sich erstmals umfassend diesen zwei einzigartigen Künstlern und ihren überraschenden Parallelen. Obwohl sie sich nie persönlich begegneten, näherten sie sich in ihren Bildwelten und Stilen an. 100 Werke aus bedeutenden europäischen Museen zeigen ab September im LWL-Museum Gemeinsamkeiten und Gegensätze von zwei der wichtigsten Künstler der Moderne. Eine Ausstellung des LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, und des Kirchner Museums Davos. Gefördert von der LWL-Kulturstiftung, der Stiftung Kunst³, der Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost und der Ernst von Siemens Kunststiftung. Hinweis zu den Sonderöffnungszeiten „Kirchner. Picasso": Ab dem 16. Oktober 2025 gelten gesonderte Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch, Samstag und Sonntag (sowie an Feiertagen): 10 – 18 Uhr Donnerstag und Freitag (auch an Feiertagen): 10 – 20 Uhr Jeder zweite Freitag im Monat: 10 – 24 Uhr (freier Eintritt ab 18 Uhr)
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RADAR: Pauline Stopp. Love is Magic
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Pauline Stopps künstlerische Praxis reicht von Malerei und Zeichnung über Textil, Installation, Performance, Video und monumentale Window-Color-Malerei. Darin setzt sie sich inhaltlich mit Themen von Erinnerung, Geschlechterrollen, Identität und den Spuren von transgenerationeller Vererbung auseinander. Allgegenwärtige gesellschaftliche Strukturen und Zuschreibungen erfahren so eine kritische Hinterfragung, werden mit Humor oder durch Überzeichnung behandelt. Ihre interdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht es Stopp, komplexe Zusammenhänge und persönliche Geschichten auf unterschiedliche Arten zu erforschen und zu verbildlichen. Für die RADAR-Ausstellung Love is Magic entwickelt die Künstlerin neben Arbeiten im Raum auch eine großformatige Fensterarbeit. Kuratiert von Jana Peplau. RADAR ist eine Eine Kooperation des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins.
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Bürger sammeln für Westfalen
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Seit 1824/25 kümmert sich der Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens in den Abteilungen Paderborn und Münster mit Hingabe um das historische Erbe Westfalens. Es waren Bürger – und tatsächlich, der Zeit entsprechend, fast ausschließlich Bürger, keine Bürgerinnen –, die hier Kulturgut sammelten, sicherten und sichtbarmachten. Denn die „Altertümer“, kulturhistorische und landeskundliche Objekte aller Art, dazu vor- und frühgeschichtliche Funde, Dokumente und Bücher, Münzen und Medaillen, spiegeln westfälische Geschichte, Heimat und Identität. 1908 ging die Sammlung in Münster im neugegründeten Landesmuseum am Domplatz auf; die in Paderborn ist aktuell überwiegend Teil des dortigen Stadtmuseums. Die Sammlung der Abteilung Münster des Altertumsvereins befindet sich bis heute als Dauerleihgabe in der Sammlung des LWLMuseums für Kunst und Kultur. Anhand der fünf Leitfragen Was?, Warum?, Woher?, Wie? und Wer? blickt die Ausstellung vor allem auf das 19. Jahrhundert und stellt die beiden Sammlungen des Altertumsvereins in ihrer Vielfalt vor. Eine Ausstellung aus den Sammlungen des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilungen Münster und Paderborn e.V. Die Ausstellung „Bürger sammeln für Westfalen“ wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 „1250 Jahre Westfalen“ und der Sparkasse Münsterland Ost gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Kuratiert von Stefan Kötz.
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EDUARDO CHILLIDA - DIE SUCHE
Münsterland Festival
Eduardo Chillida (1924–2002) zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Berühmt für seine monumentalen Skulpturen aus Eisen, schuf er daneben ein umfassendes grafisches Gesamtwerk. Sein ganzes Leben lang befand sich der spanische Künstler auf der Suche: Geleitet von architektonischen Prinzipien lotete er in seinen skulpturalen wie grafischen Konstruktionen die Gesetze von Raum und Zeit aus. Dabei zeigen Chillidas grafische Arbeiten eine Hinwendung zur abstrakten Form, ähnlich den Formen seiner Skulpturen. Sein Stil ist minimalistisch und reduziert, geprägt von geometrischen Grundformen, die er zu komplexen, faszinierenden Strukturen modellierte. Zentral ist die Auseinandersetzung mit Gegensätzen: Fülle und Leere, Licht und Schatten, Schwere und Leichtigkeit. Seine Kunst lädt ein, Raum als aktive, lebendige Präsenz zu begreifen. Anhand ausgewählter Zeichnungen und Drucke wirft die Ausstellung in der Burg Vischering ein Licht auf Chillidas faszinierendes grafisches Schaffen und dessen Verbindung zur Skulptur. In Kooperation mit der Galerie Boisserée, Köln. Vernissage: Sa, 8. November, 17 Uhr (gegen Aufpreis zusammen mit dem Konzert von Momi Maiga buchbar) weitere Führungen: auf Anfrage (kultur@kreis-coesfeld.de; Tel. 02591 79 90 0), Kosten: 55 €, zzgl. Ausstellungseintritt Tickets vor Ort erhältlich (3,50 € | erm. 2 €). Bitte die Öffnungszeiten der Burg Vischering beachten.
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PRINT - DAS GRAFIKPROJEKT
Münsterland Festival
Mit dem Grafikprojekt prINT laden die Kulturelle Begegnungsstätte Kloster Bentlage, das FARB und die Druckvereinigung Bentlage e.V. wieder spannende Druckgrafiker und Druckgrafikerinnen aus dem Gastland zum Münsterland Festival ein. Bereits im Mai waren die spanischen Künstler und Künstlerinnen Elena Jiménez, Javier Abad Alonso, Francisco Javier Barrajón und Carla Vilchez Retamosa zu Gast für einen gemeinsamen Arbeitsaufenthalt in der Werkstatt der Druckvereinigung. Sie experimentieren mit klassischen und modernen Techniken, um gesellschaftliche, politische und persönliche Themen zu reflektieren. Die Druckgrafik spielt in der spanischen Kulturgeschichte eine wichtige Rolle. Einflussreiche Künstler wie Pablo Picasso, Francisco Goya und Joan Miró haben während ihrer Schaffenszeit jeweils in verschiedenen grafischen Techniken gearbeitet und beeindruckende Werke hinterlassen. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler zeigen, dass die Druckgrafik auch heute noch ein zentrales Medium für Innovation, Austausch und die Vermittlung von Emotionen und Geschichten ist. In Kooperation mit der Druckvereinigung Bentlage, dem Kloster Bentlage und der Stadt Borken. Kloster Bentlage: Do 2. Oktober bis So 9. November Vernissage: 2. Oktober | 19 Uhr Offene Werkstatt: 19. Oktober | 14 bis 18 Uhr Finissage: 9. November | 15 Uhr (Kaffeezeit mit Künstlergespräch) Kloster Bentlage | Bentlager Weg 130 | 48432 Rheine FARB: So 5. Oktober bis So 9. November Vernissage: 5. Oktober | 15 Uhr FARB Forum Altes Rathaus Borken | Markt 15 | 46325 Borken Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. Bitte die Öffnungszeiten des Kloster Bentlage und des FARB beachten.
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LAURA NIETO – MIT WEIT GEÖFFNETEN AUGEN
Münsterland Festival
Die Gemälde der spanischen Künstlerin (*1978 in Medina del Campo) sind atmosphärisch dichte Szenen, die Vitalität, Verlockung und Sinnlichkeit ausstrahlen: eine feine Beobachtungsgabe und die Lust am Kolorit durchströmen Straßenszenen, Architekturansichten und Naturbeobachtungen. Instinktiv vermittelt Nieto dem Betrachtenden ihr feines Gespür für das Alltägliche und Situative, das sie in eine kraftvolle Komposition aus Farbflächen, feinen Linien und vielschichtigen Texturen übersetzt. Es öffnen sich Räume für unsere Gedanken und Erinnerungen. Die Mischung aus Präzision und Poesie lässt ihre Gemälde zeitlos und gegenwärtig zugleich wirken. Beim Münsterland Festival in der Galerie Hovestadt in Nottuln zeigt Nieto erstmals in Nordrhein-Westfalen eine Auswahl ihrer Arbeiten. Ergänzt wird die Ausstellung durch die kuratierte Präsentation „Sol y Sombra. Meistergrafik von Chillida bis Picasso“ in der Studio-Galerie. Sie zeigt Original-Druckgrafik von Chillida, Tàpies, Miró, Dalí und Picasso. Vernissage: So, 12. Oktober, 12 Uhr (im Beisein der Künstlerin) Führungen: „Kunst & Kuchen“ (öffentlicher Rundgang), Termine s. galerie-hovestadt.de/
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Fotoausstellung - Recuerdos
Theater Münster
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Face to Face - Picasso und die Pariser Moderne im Spiegel der Fotografie
Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
Künstler:innen umweht die Aura schöpferischer Ausnahmemenschen. Sie genießen einen gesellschaftlichen Sonderstatus, der zwischen den Rollenbildern eines Bürgerschrecks, Bohemiens, des Märtyrers oder Propheten schwankt. Das Publikumsinteresse richtet sich folglich nicht nur auf ihre Kunstwerke, sondern auch auf die Schöpfer:innen, die hinter ihren Meistwerken stecken. Die Sonderausstellung „Face to face“ stellt die Schöpfer der Bilder mit über 100 Künstlerfotografien ins Zentrum des Interesses. Im Mittelpunkt der Präsentation stehen die Fotografien der fünf Künstler, die das Kunstmuseum Pablo Picasso in seinen Beständen vereint: neben dem Namenspatron Pablo Picasso gilt es Porträtfotos seines großen Konkurrenten Henri Matisse zu entdecken. Picassos Weggefährte Georges Braque steht ebenso im Fokus der großen Fotografen wie der eher introvertierte Joan Miró. Porträtfotos Marc Chagall runden prominent diesen Reigen der „Top five“ der klassischen Moderne ab. Die Fotos der Künstler werden in der Inszenierung der Ausstellung in Dialog mit den reichen Beständen des Hauses gestellt. So blickt beispielsweise das zeichnerische Selbstbildnis von Henri Matisse auf dessen Porträtfotos von Robert Capa. Die Ausstellung vereint Künstlerfotografien von René Burri, Robert Capa, Philippe Halsman, Herbert List, David Seymour und Michel Sima. Sie zählen zu den renommiertesten Fotografen des 20. Jahrhunderts und hatten das Glück, die größten Künstler der Moderne vor ihre Linsen zu bekommen. Mit Ausnahme von Michel Sima arbeiteten sie alle anderen für die legendäre Fotoagentur MAGNUM, die 1947 in New York gegründet wurde und bis heute existiert. Die Fotos sind bisweilen Homestorys oder liefern intime Einblicke durchs Schlüsselloch der Künstlerateliers. Sie changieren zwischen Momentaufnahmen und durchdachten (Selbst-)inszenierungen. Der aus Hamburg stammende Herbert List betrachtete die „Einfühlung des Fotografen in die Persönlichkeit des Darzustellenden“ als Grundvoraussetzung für ein gelungenes Bild. Seine Fotos zeigen einen ungewohnt nachdenklichen Picasso, der durch die Bildregie des Fotografen in Zwiesprache zu seinen eigenen Werken tritt. Im Falle von Henri Matisse zeigt sich der betagte Künstler nach einer Krebsoperation den Fotografen auf dem Krankenbett, das er zur Arbeitsstätte umwandelt hat. Der rastlose Magnum-Fotograf René Burri hat einmal über seine Arbeit ausgeführt: „Fotos sind wie Taxis zur Rushhour: wenn man nicht schnell genug ist, dann nimmt sie jemand anderes.“ So ist es der professionellen Schnelligkeit Burris zu danken, dass außergewöhnliche Picasso-Fotos auf uns gekommen sind. Philipp Halsman wird in den 1940er Jahren der große Starfotograf Amerikas. Seine Fotos von Joan Miró bestechen durch eine gelöste Intimität, die der Fotograf offenbar bei den Sitzungen mit dem großen Katalanen finden konnte. Die Offenbarung der Persönlichkeit eines anderen Menschen für die Dauer eines Augenblicks einzufangen, sei die Leidenschaft seiner Existenz, resümiert Halsman gegen Ende seines langen Berufslebens. Bei den Begegnungen der Ausnahmekünstler mit den Starfotografen sprühten die schöpferischen Funken unverwechselbarer Persönlichkeiten. Durch ihre Fotos sind wir Zeugen dieses Funkenflugs und Picasso und Co empfangen uns. (Bild: René Burri, Pablo Picasso in seiner Villa La Californie, 1957, Fotografie, © Rene Burri / Magnum Photos)
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Edith Dekyndt. Erzähl uns etwas, das niemand weiß
Kunsthalle Bielefeld
In unserer Welt, die mehr denn je im Wandel ist, in der Natur und Kultur, das Urbane und Ländliche – vor allem durch unsere menschliche Lebens- und Handlungsweise – radikalen Veränderungen unterworfen sind, nimmt die belgische Künstlerin Edith Dekyndt (*1960 in Ypern, Belgien) die still wirkenden Kräfte der Verwandlung in den Blick. An aus dem Alltag oder der Natur entlehnten Objekten, Bildern und Tönen setzt sie durch Eingriffe Transformationen in Gang. Physikalische und chemische Prozesse führen zu malerischen und skulpturalen Qualitäten und schließlich einer Schönheit, die gleichermaßen auf Fragilität wie Brutalität, Verführung wie Zerstörung beruht. Ergänzt werden die Arbeiten durch eigens entwickelte Performances, in denen Archaisches und Gegenwart in Verbindung treten. Die Kunsthalle Bielefeld, ihre Lage am Bachlauf der Lutter, sowie die mehr als 800-jährige Geschichte der Leineweberstadt Bielefeld formen dabei den ortsspezifischen Hintergrund der Präsentation. (Bild: Edith Dekyndt, Le cru et le cuit, (Das Rohe und das Gekochte), 2024, Konrad Fischer Galerie, Berlin, Performer: Bully Fae Collins, Foto: Courtesy the artist and Konrad Fischer Galerie, VG Bild-Kunst, Bonn 2025)
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Nähe in der Distanz
Kunsthalle Bielefeld
Der 1964 in Bielefeld geborene und in Köln lebende Fotograf Albrecht Fuchs porträtiert Künstlerinnen und Künstler, von Ennio Morricone, Martin Kippenberger, Isabelle Huppert bis John Baldessari, Nicole Eisenman oder Kasper König. Nach dreißig Jahren Tätigkeit eröffnen seine Bildreihen, die teilweise als Auftragsarbeiten für Zeitungen oder Zeitschriften entstehen, Einblick in Künstlerkreise weltweit. Seine Aufnahmen zeichnen sich dadurch aus, dass er die Nähe in der Distanz der Kamera sucht. Die Persönlichkeiten zeigt er stets in ihrem Umfeld, ein Augenmerk liegt immer auch auf der Verbindung zwischen Person und Raum. Auf diese Weise gelingt es Fuchs, die Porträtierten mit großer Natürlichkeit oder gar leisen Intimität abzulichten. Seine Arbeiten sind international ausgestellt und in renommierten Sammlungen vertreten. Magazine wie art, Monopol sowie die Süddeutsche Zeitung und FAZ publizieren regelmäßig seine Porträts. (Albrecht Fuchs, Taryn Simon, New York 2007. © Albrecht Fuchs, VG Bild-Kunst Bonn, 2025)
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LWL-Museum für Kunst und Kultur
Erleben Sie eine Zeitreise durch 1000 Jahre abendländischer Kunst- und Kulturgeschichte vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart. Insgesamt beherbergt das Museum über 350.000 Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Möbel, Münzen, Kunsthandwerk, Plakate und Landkarten. Der Bestand des Museums umfasst Werke von der mittelalterlichen Sakralkunst Westfalens über Kunstwerke der Renaissance, des Barocks und des 19. Jahrhunderts bis zu Werken der internationalen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst.
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RADAR: Maria Renee Morales Garcia
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Die bildende Künstlerin Maria Renee Morales Garcia (geb. 1997 in Guatemala, lebt und arbeitet in Bochum) entwickelt eine neue, ortsspezifische Arbeit als räumliche Montage . Die Künstlerin hat im vergangenen Jahr ihr Studium an der Kunstakademie Münster als Meisterschülerin bei Mariana Castillo Deball abgeschlossen. In ihren Installationen verbindet sie unterschiedliche Materialien und Ausdrucksformen: Keramik, Textil, Licht und Sprache werden auf vielfältige Weise in ihrer künstlerischer Praxis miteinander kombiniert, teils aber auch in Performances und Workshops integriert. Ausgangspunkt sind oftmals individuelle Beobachtungen, Erinnerungen, biografische Ereignisse und die Beschäftigung mit dem Konzept der Identität, dem sich die Künstlerin aus dekolonialer und queer-feministischer-Perspektive annähert. Anders als bei vorherigen Projekten der RADAR-Ausstellungsreihe wird die Installation nicht begehbar sein. Stattdessen wird das große Fenster als Schauseite gestaltet und die Präsentation so explizit für den öffentlichen Raum konzipiert – ohne selbst Teil dieses Raumes zu sein. Passant:innen und Interessierte können die Installation durch das Schaufenster zwischen Museum und Kunstverein betrachten. Kuratiert von Jenni Henke RADAR ist eine Kooperation des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins Performance „how are we together?“ Freitag, 11.4.25, um 18.30 Uhr
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Der diskrete Charme des Monsieur Tériade - Künstlerbücher und Zeitschriften von Picasso und Kollegen
Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
Die Studioausstellung widmet sich dem eng mit Marc Chagall befreundeten Kunstkritiker, Sammler, Mäzen und Verleger Tériade, der sich verantwortlich zeigte für die Publikation einiger der bedeutendsten Malerbücher Chagalls. Der aus Griechenland stammende Kunst- und Buchliebhaber zählte zu den einflussreichsten Protagonisten des Pariser Kunstbetriebs. Er schrieb Ausstellungskritiken und führte Interviews für wirkmächtige Kunstzeitungen wie Cahiers d’Art und entwickelte bedeutende Zeitschriften wie Minotaure und Verve. Insbesondere das mit Originalgrafiken ausgestattete und farbig opulent gestaltete Kunstjournal Verve setzte Maßstäbe. Die Ausstellung vereinigt einige der schönsten Ausgaben der von Tériade begründeten Magazine und stellt diese in Dialog mit von ihm herausgegebenen Künstler- und Fotobüchern von Künstlern wie Pablo Picasso, Alberto Giacometti, Henri Matisse, Henri Laurens, Fernand Léger und Henri Cartier-Bresson, die zu den bedeutendsten der Kunst der Moderne zählen. Sie gibt einen intimen Einblick in die schillernden Netzwerke der Pariser Kunstszene der 1920er- bis 1960er-Jahre und zeichnet den Einfluss des stets höflichen, zurückhaltenden und distinguierten Bonvivants nach. (Bild: Verve - Revue Artistique et Littéraire, Vol. 1, Nr. 1, 1937, mit einem farbigen Einband nach einem Entwurf von Henri Matisse © Kunstmuseum Pablo Picasso Münster 2025)
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