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Kunsthalle Bielefeld

Die Sammlung der Kunsthalle Bielefeld bietet anhand herausragender Einzelwerke einen spannenden Gang durch die Kunstgeschichte vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, wie man ihn sonst nur in weitaus größeren Museen erleben kann. Weil aus traditionellem Mangel an Geld und Raum statt Werkgruppen zu einzelnen Künstlern meist prägnante Einzelwerke gekauft wurden, ist ihr Eklektizismus in bestem Sinne ein prägendes Charakteristikum der Kunsthallen-Sammlung. Sie bietet Einblicke in künstlerische Entwicklungen und ihre Wirkungen, in Bezüge und Beziehungen und sie bietet dem interessierten Besucher vielleicht manche überraschende Einsicht und neue Erkenntnis.
Mit ihren ca. 500 Gemälden, 200 Skulpturen und ca. 4.500 Aquarellen, Zeichnungen und druckgrafischen Blättern ist die Bielefelder Sammlung bei weitem nicht so alt wie andere städtische Sammlungen, die oft auf dem Erbe fürstlicher Sammlungen beruhen. Das erste Bild, die Nummer eins im Sammlungsinventar, das Gemälde «Am Waldesrand» des Münchener Malers Ludwig Dill aus dem Jahr 1900, kam im Jahr 1905 nach Bielefeld. 1928 wurde das erste städtische Kunsthaus in der ehemaligen Villa des Kommerzienrates Tiemann an der Hindenburg- (heute Alfred-Bozi-) Straße eingerichtet und das Bild fand dort neben einigen weiteren seine Heimstatt unter der Obhut von Dr. Heinrich Becker, ehrenamtlicher Leiter des neuen Kunsthauses. Heinrich Becker ist mit seinem langjährigen Einsatz für die Kunst unbestritten die Gründerfigur des Bielefelder Kunstmuseumswesens. Beckers Vorliebe gehörte der deutschen Moderne. Sein Hauptaugenmerk galt den Entwicklungen seit dem späten 19. Jahrhundert, mit dem Schwerpunkt auf dem Expressionismus und dem lokalen Kunstschaffen sowie dem Werk von Käthe Kollwitz. Mit Gustav Vriesen kam 1954 der erste hauptamtlich berufene Kunsthistoriker als Leiter des Kunsthauses nach Bielefeld. Zu seinen ersten Ankäufen gehörten 1955 und 1956 zwei Werke, die einen fulminanten Auftakt markieren: Mit Max Beckmanns «Mutter mit spielendem Kind», das Beckmann 1946 in Amsterdam gemalt hat, holte Vriesen einen der wichtigsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts mit einem monumentalen Hauptwerk aus der unmittelbaren Nachkriegszeit in die Bielefelder Sammlung. Mit Willi Baumeisters frühem Materialbild «Drei gestaffelte Figuren, Ananke I» von 1920 gelangte ein erstes ungegenständliches Bild in die Kunsthaus-Sammlung. 1956 weitete Vriesen den Blick von der deutschen Kunst auf internationale Entwicklungen mit dem Schwerpunkt Frankreich und gab damit der Museumsarbeit in Bielefeld wie der Sammlung eine neue Richtung. Ihm folgte im Jahr 1962 Joachim Wolfgang von Moltke, der als Gründungsdirektor den Neubau der Kunsthalle und ihre Programmatik mitgestaltete. Die Wahl eines amerikanischen Architekten für das Gebäude bestimmte auch den Anspruch einer größeren Internationalität der Sammlung, der sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verwirklichen sollte. Vor allem unter dem Direktorat von Ulrich Weisner von 1974 bis 1994 kamen auch amerikanische Künstler wie Frank Stella, Kenneth Noland, Richard Serra, Ellsworth Kelly oder Agnes Martin in die Sammlung. Aber auch im Hinblick auf die deutsche Kunst verschob sich ab Mitte der 1970er Jahre der Schwerpunkt der Ankaufspolitik auf zeitgenössische Positionen, was ebenso den steigenden Preisen für Moderne Kunst auf dem Kunstmarkt Rechnung trug wie der Notwendigkeit, in einem Museum für Moderne Kunst auch den eigenen Zeithorizont abzubilden. Dieser Devise sind dann auch die nachfolgenden Direktoren Thomas Kellein und Friedrich Meschede gefolgt, indem Sie die Sammlung in die heutige Zeit geführt haben.
Unsere Sammlung sehen Sie in einer Auswahl auf der ersten Etage.

Kontakt

Kunsthalle Bielefeld
Artur-Ladebeck-Straße 5
D-33602 Bielefeld

Telefon: +49 (0)521 32999500
E-Mail: info@kunsthalle-bielefeld.de

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Ausstellung

Zwischen Pixel und Pigment.

Hybride Malerei in postdigitalen Zeiten

„Zwischen Pixel und Pigment liegt eine faszinierende Schnittstelle, an der digitale und traditionelle Kunsttechniken aufeinandertreffen und sich vermischen. Dieser Bereich erforscht das Zusammenspiel von digital erzeugten Bildern und handgefertigten Maltechniken, wodurch neue visuelle Sprachen und Ausdrucksformen entstehen.“
ChatGPT

Die gemeinsam vom Museum Marta Herford und der Kunsthalle Bielefeld entwickelte und an beiden Orten gleichzeitig stattfindende Ausstellung widmet sich der postdigitalen hybriden Malerei und spiegelt damit unsere hybride postdigitale, zwischen dem Digitalen und Analogen verankerte Gegenwart. In dieser groß angelegten Kooperation wird der Fokus auf ein malerisches Denken gerichtet, welches sich, besonders in den letzten zehn Jahren, durch die gleichberechtigte inhaltliche und technische Verschränkung des Hybriden stark erweitert hat. Die internationalen Künstler*innen befragen das traditionsreiche Medium Malerei dabei grundlegend. Inwiefern nehmen die Veränderungen Einfluss auf Materialitäten, bildmediale Strukturen und Ästhetiken? Wie finden hybride Räume, fluide gewordene Körper und ein Gefühl des Dazwischen-Seins malerische Entsprechungen? Mit der Kunstakademie Münster als dritten Projektpartner verbinden sich museale Praxis, wissenschaftliche Lehre und Forschung auf experimentelle Weise.

Begleitend organisiert die Kunstakademie ein Symposium, dessen Inhalte in einer wissenschaftlichen Publikation im Rahmen der Ausstellung veröffentlicht werden.

Künstler*innen:
Sónia Almeida, Tim Berresheim, Salomé Chatriot, Vivian Greven, Wade Guyton, Tishan Hsu, Jacqueline Humphries, Charlotte Johannesson, KAYA (Kerstin Brätsch/Debo Eilers), Peter Kogler, Vera Molnar, Mukenge/Schellhammer, Laura Owens, Seth Price, Rafael Rozendaal, Pieter Schoolwerth, Amy Sillman, Avery Singer, Cheyney Thompson, Philipp Timischl, Corinne Wasmuht, Anicka Yi und weitere.

(Bild: Corinne Wasmuht, Gewalt, 2001, Öl auf Holz, 227 x 322 cm, Sammlung Schmeer, Aachen. © Corinne Wasmuht, Petzel Gallery, Foto: Achim Kukulies)

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Ausstellung

Haegue Yang | Martin Creed | Kanako Hayashi

Zeit und Raum. miteinander gegenüber #11

Zeit und Raum sind nicht getrennt voneinander zu denken. In der elften Ausgabe von „miteinander gegenüber“ werden drei Arbeiten in den Dialog gestellt, die sich mit dem Verhältnis zeitlicher und räumlicher Ordnungen auseinandersetzen. Haegue Yang (*1971) spürt in ihrer Videoarbeit „Unfolding Places“ (2004) aus der Sammlung Haubrok der zeitlosen Atmosphäre fremder Orte nach. Ebenfalls aus der Sammlung Haubrok stammen drei Metronome, die der Künstler Martin Creed (*1968) in unterschiedlichen Geschwindigkeiten ticken lässt. Sie machen Zeit akustisch erfahrbar, während Kanako Hayashi (*1981) in ihrer Videoarbeit „The Daughter of Time“ (2012) aus der Sammlung der Kunsthalle vergehende Zeit im Abwickeln eines Wollfadens sichtbar werden lässt.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der haubrok foundation.

Die Ausstellungsreihe entsteht in Zusammenarbeit mit dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereich (SFB) 1288 «Praktiken des Vergleichens. Die Welt ordnen und verändern» der Universität Bielefeld.

(Bild. Kanako Hayashi, The Daughter of Time (Videostill), 2012, Edition 2/6, DVD, Farbe, Ton, 12 Min., Sammlung Kunsthalle Bielefeld, Ankauf 2018 mit den Mitteln des Förderkreises der Kunsthalle Bielefeld e. V., Foto: © Kanako Hayashi)

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Ausstellung

Mehr als Malerei

Blick in die Sammlung #8

Anlässlich seines 80. Geburtstages schenkt der ausgewiesene Kunsthistoriker und Kurator Wulf Herzogenrath, aufgewachsen in Bielefeld, ein Konvolut von Arbeiten. Die Kunsthalle präsentiert eine Auswahl von Werken aus der Schenkung, die das Feld der Kunst seit den 1960er-Jahren im künstlerischen Ansatz oder medial erweitert haben. Glas, Video, Faltobjekte und Malerei jenseits tradierter bildnerischer Vorstellungen stehen neben Arbeiten aus der Sammlung, die ebenfalls „mehr als Malerei“ zeigen.

Mit Werken aus der Schenkung u.a. von Mary Bauermeister, Kurt Kranz, Nam June Paik, Georg Karl Pfahler, Ulrike Rosenbach und Werken aus der Sammlung: u.a. von Shannon Bool, Gregor Hildebrandt, Sigmar Polke

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Kinderprogramm

Kunsthalle für Kinder

Möchtest du die Kunsthalle mit ihren Ausstellungen kennen lernen? Bilder anschauen, darüber reden und selbst kreativ sein? Wenn du zwischen 5 und 12 Jahre bist, dann bist du an jedem Samstag (außer in den Schulferien) von 11 bis 13 Uhr in der Malstube der Kunsthalle willkommen!

Angebot für Kinder ohne Begleitung durch Erwachsene.

5 Euro

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Kunsthalle Bielefeld

Die Sammlung der Kunsthalle Bielefeld bietet anhand herausragender Einzelwerke einen spannenden Gang durch die Kunstgeschichte vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, wie man ihn sonst nur in weitaus größeren Museen erleben kann. Weil aus traditionellem Mangel an Geld und Raum statt Werkgruppen zu einzelnen Künstlern meist prägnante Einzelwerke gekauft wurden, ist ihr Eklektizismus in bestem Sinne ein prägendes Charakteristikum der Kunsthallen-Sammlung. Sie bietet Einblicke in künstlerische Entwicklungen und ihre Wirkungen, in Bezüge und Beziehungen und sie bietet dem interessierten Besucher vielleicht manche überraschende Einsicht und neue Erkenntnis.
Mit ihren ca. 500 Gemälden, 200 Skulpturen und ca. 4.500 Aquarellen, Zeichnungen und druckgrafischen Blättern ist die Bielefelder Sammlung bei weitem nicht so alt wie andere städtische Sammlungen, die oft auf dem Erbe fürstlicher Sammlungen beruhen. Das erste Bild, die Nummer eins im Sammlungsinventar, das Gemälde «Am Waldesrand» des Münchener Malers Ludwig Dill aus dem Jahr 1900, kam im Jahr 1905 nach Bielefeld. 1928 wurde das erste städtische Kunsthaus in der ehemaligen Villa des Kommerzienrates Tiemann an der Hindenburg- (heute Alfred-Bozi-) Straße eingerichtet und das Bild fand dort neben einigen weiteren seine Heimstatt unter der Obhut von Dr. Heinrich Becker, ehrenamtlicher Leiter des neuen Kunsthauses. Heinrich Becker ist mit seinem langjährigen Einsatz für die Kunst unbestritten die Gründerfigur des Bielefelder Kunstmuseumswesens. Beckers Vorliebe gehörte der deutschen Moderne. Sein Hauptaugenmerk galt den Entwicklungen seit dem späten 19. Jahrhundert, mit dem Schwerpunkt auf dem Expressionismus und dem lokalen Kunstschaffen sowie dem Werk von Käthe Kollwitz. Mit Gustav Vriesen kam 1954 der erste hauptamtlich berufene Kunsthistoriker als Leiter des Kunsthauses nach Bielefeld. Zu seinen ersten Ankäufen gehörten 1955 und 1956 zwei Werke, die einen fulminanten Auftakt markieren: Mit Max Beckmanns «Mutter mit spielendem Kind», das Beckmann 1946 in Amsterdam gemalt hat, holte Vriesen einen der wichtigsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts mit einem monumentalen Hauptwerk aus der unmittelbaren Nachkriegszeit in die Bielefelder Sammlung. Mit Willi Baumeisters frühem Materialbild «Drei gestaffelte Figuren, Ananke I» von 1920 gelangte ein erstes ungegenständliches Bild in die Kunsthaus-Sammlung. 1956 weitete Vriesen den Blick von der deutschen Kunst auf internationale Entwicklungen mit dem Schwerpunkt Frankreich und gab damit der Museumsarbeit in Bielefeld wie der Sammlung eine neue Richtung. Ihm folgte im Jahr 1962 Joachim Wolfgang von Moltke, der als Gründungsdirektor den Neubau der Kunsthalle und ihre Programmatik mitgestaltete. Die Wahl eines amerikanischen Architekten für das Gebäude bestimmte auch den Anspruch einer größeren Internationalität der Sammlung, der sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten verwirklichen sollte. Vor allem unter dem Direktorat von Ulrich Weisner von 1974 bis 1994 kamen auch amerikanische Künstler wie Frank Stella, Kenneth Noland, Richard Serra, Ellsworth Kelly oder Agnes Martin in die Sammlung. Aber auch im Hinblick auf die deutsche Kunst verschob sich ab Mitte der 1970er Jahre der Schwerpunkt der Ankaufspolitik auf zeitgenössische Positionen, was ebenso den steigenden Preisen für Moderne Kunst auf dem Kunstmarkt Rechnung trug wie der Notwendigkeit, in einem Museum für Moderne Kunst auch den eigenen Zeithorizont abzubilden. Dieser Devise sind dann auch die nachfolgenden Direktoren Thomas Kellein und Friedrich Meschede gefolgt, indem Sie die Sammlung in die heutige Zeit geführt haben.
Unsere Sammlung sehen Sie in einer Auswahl auf der ersten Etage.

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Bewertungen & Berichte Kunsthalle Bielefeld

Ausstellungen / Museum LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster Münster, Westfalen, Domplatz 10
Ausstellungen / Museum Kunstmuseum Pablo Picasso Münster Münster, Westfalen, Picassoplatz 1
Ausstellungen / Museum Kunsthalle Bielefeld Bielefeld, Artur-Ladebeck-Straße 5
Ereignisse / Festival Summerwinds Münsterland Münster, Fürstenbergstraße 14
Ausstellungen / Museum Marta Herford Herford, Goebenstraße 2-10
Ausstellungen / Museum Westpreußisches Landesmuseum Warendorf, Klosterstraße 21
Ausstellungen / Museum Stadtmuseum Münster Münster, Westfalen, Salzstraße 28
Ausstellungen / Museum Erzbischöfliches Diözesanmuseum Paderborn Paderborn, Markt 17
Ausstellungen / Museum Historisches Museum Bielefeld Bielefeld, Ravensberger Park 2
Ausstellungen / Ausstellung Bielefelder Kunstverein im Waldhof Bielefeld, Welle 61
Ausstellungen / Museum LWL-Museum für Naturkunde Münster Münster, Westfalen, Sentruper Str. 285
Ausstellungen / Museum Draiflessen Collection Mettingen, Georgstraße 18

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