culturall.kultur
Literatur+Sprache / Kulturveranstaltung
Literaturhaus Salzburg
Salzburg, Strubergasse 23
- Heute: Matthias Gruber, Anja Salomonowitz: Worüber man nicht (mehr) sprechen darf
- Morgen: Doris Knecht: Ja, nein, vielleicht
- U20 Poetry Slam
- Der andere Hugo Bettauer
- Tania Arcimovich: Manifest einer Gartenlosen
- Hannah Arendt zum 50. Todestag
- Ernst Jandl und die Jandl-Rezeption
- Gertraud Klemm: Abschied vom Phallozän. Eine Streitschrift
- Milena Michiko Flašar: Sterben lernen auf Japanisch / Der Hase im Mond
- Shakespeare im Film All the Worlds´s a Screen: Romeo + Juliet
- Jasmin Lerch und Anna Wittmann
- Rudolf Habringer und Fritz Popp
- Lesung im Advent
- Michael Burgholzer und Claudia Storz
- Pillingermusic
- Neben Live-Lesen gibt es nun auch das neue Format: Literatur für den Fall
- Ein Ort für das Wort
Literatur+Sprache / Museum
Robert Walser-Zentrum Bern
Bern, Marktgasse 45
- Götterliebling, Augenpoet, Erfolgsmensch. Karl Walser im Robert Walser-Zentrum
- Lika Nüssli: ›Für die Katz‹
- Übersetzerstammtisch
- Robert Walser-Archiv
- Carl Seeligs Wanderungen mit Robert Walser
- »Healer Scrolls«, Pamela Rosenkranz, 2022
- Youtube-Kanal Robert Walser Zentrum
- Kurzfilme - Videoclips zur neuen Studienausgabe der Werke Robert Walsers
- Wandern mit Carl Seelig und Robert Walser
- Robert Walser-Preis
- Robert Walser: »Spott macht Spaß. Texte zum Vergnügen«.
- "Carl Seelig. Werk und Netzwerk"
- Literaturlabor: Gustave Flaubert, »Madame Bovary«
- Die Sammlung ist die weltweit größte Sammlung von gedruckten und ungedruckten Dokumenten zu Robert Walsers Leben und Werk.
Literatur+Sprache / Lesung
Buchtipp
- Monika Gruber, Andreas Hock: Willkommen im falschen Film
- Mathias Brodkorb: Gesinnungspolizei im Rechtsstaat?
- Dirk Oschmann: Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
- Uwe Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren
- Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder
- Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare
- Martin Suter: Melody
- Constantin Schreiber: Die Kandidatin
- Juli Zeh: Über Menschen
- Ralph Knispel: Rechtsstaat am Ende
- Carsten Brosda: Ausnahme/Zustand
- Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten
- Hendrik Streeck: Hotspot
- Blake Gopnik: "Warhol. Ein Leben als Kunst - Die Biografie"
- Kirchner and Nolde. Expressionism. Colonialism
- Buchempfehlungen
Aufführungen / Aufführung
HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Literatur+Sprache
| Buchpräsentation
Literatur+Sprache
| Lesung
Ernst Jandl und die Jandl-Rezeption
Literaturhaus Salzburg
Literaturfrühstück Beteiligte: Corinna Sauter Mit seinen berühmten Sprechgedichten und seiner lettristischen Dekomposition hat Ernst Jandl die experimentelle Lyrik seit der Nachkriegszeit maßgeblich geprägt. Im 100. Geburtsjahr des am 1. August 1925 in Wien geborenen Dichters widmen wir uns im Rahmen des Literaturfrühstücks seiner Lyrik, die über die Reflexion auf Schrift und die inszenierte Schriftbildlichkeit hinaus Lyrik als öffentliche Performance begreift, bei der die Stimme als solche verlautbar wird und Stimmlichkeit zum Gegenstand des Gedichtes gerät. Anhand der aufgezeichneten Rezitationen einiger Gedichte durch den Autor haben wir auch Gelegenheit, Jandls Stimme selbst zu hören. Im Anschluss daran werfen wir einen Blick auf das Nachleben der Lautpoesie dieses Sprachvirtuosen in der Gegenwartsliteratur – von Jandl-Hommagen über die Paraphrase eines Jandl-Gedichtes bei Friederike Mayröcker bis zur Lautpoesie eines Michael Lentz. Veranstalter: Literaturforum Leselampe Kaffee und Kipferl ab 9.45 Uhr und solange der Vorrat reicht. Eintritt € 7/5
Literatur+Sprache
| Lesung
Gertraud Klemm:
Gertraud Klemm:
Abschied vom Phallozän. Eine Streitschrift
Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch Beteiligte: Gertraud Klemm Mit ihrem Essay „Abschied vom Phallozän“ (Verlag Matthes & Seitz, 2025) nimmt sich Gertraud Klemm matriarchale Gesellschaften aus Vergangenheit und Gegenwart zum Vorbild. Daraus entsteht ein kraftvolles Gedankenspiel über matriarchale Inspiration, patriarchale Dekonstruktion und die Notwendigkeit der kolonialen Schubumkehr. Die österreichische Autorin liest aus ihrer Streitschrift und spricht mit Moderatorin Veronika Schuchter. Der Showdown des Anthropozäns scheint nah: Vor der Kulisse aus Klimakrise und Kriegen droht eine Handvoll machttrunkener und skrupelloser Politiker im Verein mit rücksichtslosen Tech-Milliardären die Welt gegen die Wand zu fahren. Was all diese Akteure von nie dagewesener globaler Wirkmacht gemein haben? Es sind ausnahmslos Männer. Ignoriert man diesen weißen Elefanten im Raum, hilft auch aller Aktivismus nicht, denn: Nicht der Mensch hat die Erde im Würgegriff, sondern das Patriarchat! Es zu überwinden hieße, den gröbsten globalen Problemen gebündelt entgegenzutreten. Warum sollte das nicht gelingen? Gertraud Klemm, geb. 1971 in Wien, wuchs in Baden bei Wien auf, studierte Biologie und arbeitete bis 2005 als hygienische Gutachterin bei der Stadt Wien. Seither lebt sie mit ihrer Familie als freie Autorin in Pfaffstätten/NÖ. Sie schreibt Romane, Theaterstücke, Gastkommentare und Essays für österreichische Zeitungen und hält Reden zur aktuellen Lage der Frauenpolitik. Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Verein Literaturhaus Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Jasmin Lerch und Anna Wittmann
Literaturhaus Salzburg
Lesungen Beteiligte: Anna Wittmann, Jasmin Lerch erostepost lädt zum zweiten Finale des Jahres ein. Die Gewinner:innen des Lesewettbewerbs ¡lesen lassen! präsentieren ihre Texte. Wir freuen uns sehr, diese beiden Autorinnen vorstellen zu dürfen. Anna Wittmann geb. 2001 in Bayern, lebt und schreibt in Köln. Auf Poetryslam- und Lesebühnen spricht sie über Gefühle in allen Formen und Menschen, die ihr wichtig sind – stets aus einer queer-feministischen Perspektive. Jasmin Lerch, geb. 1994 in St. Johann im Pongau, schreibt, um das Unausgesprochene hörbar zu machen. Ihre Texte erzählen von Mut, Zweifel und dem leisen Wachsen dazwischen – ehrlich, poetisch, nah. Wir freuen uns auf kraftvolle Texte und ein interessiertes Publikum kurz vor Jahresende. Veranstalter: erostepost Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung mit Musik
Rudolf Habringer und Fritz Popp
Literaturhaus Salzburg
Kultlesung & Musik Beteiligte: Fritz Popp, Rudolf Habringer, Musik: Peter Fürhapter (Saxophon) & Thomas Meusburger (Gitarre) Wer Weihnachten feiert, dem/der ist nicht zu helfen. Er/Sie/Es muss mit dem Schlimmsten rechnen: verspäteten Einkäufen und unpassenden Geschenken, bereits auf dem Nachhausweg nadelnden Christbäumen und den Raum verrußenden Kerzen, falsch singenden Partner:innen, streitenden Kindern und Enkerln inkl. unbewältigbar erscheinender Heilig-Abend-Depression. Georg Kreisler warnte schon vor Jahrzehnten: „… Und am Weihnachtsabend, wie erquicklich / Man speist mit den Verwandten, die man’s ganze Jahr vermied! / Nach dem Essen fühlt man sich so glücklich / Weil man die Verwandten dann ein Jahr lang nicht mehr sieht!“ – Aber halt, es naht Rettung, und zwar in Gestalt von Rudolf Habringer und Fritz Popp, die garantiert wirksame Gegenmaßnahmen und Tipps auf Lager haben, vielfach erprobt und unterstützt durch das bewährte Musikerduo Peter Fürhapter und Thomas Meusburger. Aber Vorsicht beim Befolgen der Ratschläge: Sie könnten leicht zu Lachkrämpfen führen! Veranstalter: GAV Salzburg Eintritt € 13/10
Literatur+Sprache
| Lesung
Michael Burgholzer und Claudia Storz
Literaturhaus Salzburg
Lesungen & Musik Beteiligte: Claudia Storz, Michael Burgholzer Claudia Storz – von ihr stammen Titel und Idee zur Veranstaltung – hat Gedichte ausgewählt, die auf Reisen durch Japan entstanden sind und in denen das Wasser allgegenwärtig ist, am Meer, in Flüssen und in Vulkanseen. Es transportiert vielfältige lyrische Bilder, die vom Leben und Sterben in einer fernen Kultur künden. Ihre Texte liest Alexander Müllenbach. Michael Burgholzer nähert sich dem Thema Wasser zuerst im Großen auf den Meeren meist ohne konkrete Verortung, gelangt im Kleineren an eine Kriegsbrücke und landet im Kleinsten schließlich beim Residenzbrunnen in Salzburg. Silvain Guignard hat den Titel „Japanischer Meister in Biwa-Lauten-Musik mit Gesang“. Er schlägt dieses – eher rhythmische als melodiöse – Saiteninstrument aus dem 7. Jahrhundert und singt dazu japanische Heldenlieder. Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Lesung im Advent
Literaturhaus Salzburg
Lesungen & Musik Beteiligte: Gesellschaft der Lyrikfreunde, Musik: Peter Kollowrat (Gitarre) Die Gesellschaft der Lyrikfreunde ist eine Lesergemeinschaft im gesamten deutschsprachigen Raum. Wieder – wie jährlich im Dezember – gestalten Mitglieder der Salzburger Repräsentanz einen Abend mit Lyrik und Prosa. Advent als vielversprechende Ankunft, als Zeit der Erwartung, der Verinnerlichung, der Sehnsucht und der Poesie. Die vortragenden Autoren begeben sich auf eine gedankliche Reise zwischen Herbst- und Wintertagen, hellen und dunklen Nächten, Schweigen und Gesang. Getrübt wird ihr Weg aber von einem besorgten Blick auf die Gegenwart, auf das Geschehen der Zeit, einem Blick, der seine Unruhe nicht verbergen kann. Es lesen: Irmgard Bogme, Franz Dürnberger, Sonja Dworzak, Wolfgang Fels, Elisabeth Graf, Renate Katzer, Ingeborg Kraschl, Valerie Pichler, Wolfgang Pullmann, Wilhelmine Solarz & Georg Weigl Veranstalter: Gesellschaft der Lyrikfreunde/Repräsentanz Salzburg
Literatur+Sprache
| Lesung
Milena Michiko Flašar:
Milena Michiko Flašar:
Sterben lernen auf Japanisch / Der Hase im Mond
Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch Beteiligte: Milena Michiko Flašar Von Milena Michiko Flašar sind im Herbst 2025 gleich zwei neue Bücher erschienen: eine Kurzgeschichtensammlung und ein Essay. Beide Bücher stellt die japanisch-österreichische Autorin in Lesung und Gespräch mit Stefanie Jaksch vor. In „Der Hase in Mond“ (Wagenbach Verlag) erzählt Milena Michiko Flašar u.a. von einem Schriftsteller mit Schreibblockade, der sich in eine Füchsin verliebt, oder von ehemals Liebenden, die aus Langeweile zu Voyeuren werden, oder von einem passionierten Leser, dem erst der Bruder und dann die Frau auf rätselhafte Weise abhandenkommen. Stets sind die japanischen Geschichten um Einsamkeit und Sehnsucht voll Humor und Poesie. „Sterben lernen auf Japanisch“ (Wasser Publishing) ist ein elegant-zarter Essay, der ein großes Thema mit Leichtigkeit und Zugewandtheit bespricht. Bei ihrem Streifzug von Ōsaka nach Kyōto bis Tokio, in aus der Zeit gefallenen Thermalbädern und im Wirbel neonbeleuchteter Partymeilen begegnet Milena Michiko Flašar mit Neugier, Ruhe und Offenheit den allgegenwärtigen Vorboten unserer Endlichkeit – und findet dabei vor allem eins: die Lebenslust. Milena Michiko Flašar, geb. 1980 in St. Pölten als Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters, lebt als Autorin in Wien. Ihre Romane „Ich nannte ihn Krawatte“ (2012), „Herr Kato spielt Familie“ (2018) und „Oben Erde, unten Himmel“ (2023) wurden mehrfach ausgezeichnet und übersetzt. Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache
| Lesung
Tania Arcimovich: Manifest einer Gartenlosen
Literaturhaus Salzburg
Lesung & Gespräch (belarussisch / deutsch) Beteiligte: Tania Arcimovich, Maryna Yakubovich (Übersetzung) Sie sei, so Tania Arcimovich, am „hintersten Rand des Doppelrandes“ aufgewachsen, im äußersten Westen und damit an der äußersten Peripherie des Sowjetimperiums. Auch innerhalb des „Ostens“ habe es Hierarchien gegeben, die über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten einer Biografie bestimm(t)en. In ihrem Essay „Manifest einer Gartenlosen“ reflektiert die Autorin die eigene doppelt-periphere Position als Belarusin und als Frau ebenso wie die Revolution in Belarus des Jahres 2020 und die gegenwärtige Situation des Landes. Es ist ein so vorsichtig tastendes wie kompromissloses und kämpferisches Nachdenken über die Mechanismen der Macht, über Strukturen der Unterdrückung und Strategien des Widerstands. Das „Manifest einer Gartenlosen“ wagt sich ins Weite: Wie wäre eine Zukunft zu gestalten, die unserer Epoche der Herrschaft und Ausbeutung ein Ende setzt? Wie wären die Konfigurationen von „Ich“ und „Wir“, von Singularität und Gemeinschaft zu denken, um selbstbestimmt einen eigenen Garten zu pflanzen? Tania Arcimovich, geboren 1984 in Minsk, ist Autorin, Kulturwissenschafterin und eine der bekanntesten belarussischen Intellektuellen, sie lebt in Erfurt im Exil. Sie hat zahlreiche Kulturprojekte kuratiert und ist Herausgeberin der Kunstzeitschrift pARTisan/pARTisanka. „Manifest einer Gartenlosen“ ist in der edition fotoTapeta erschienen. Veranstalter: prolit, Thomas Bernhard Institut
Literatur+Sprache
Gehobene Unterhaltung. Robert Walsers Feuilletons in einer neuen Edition.
Robert Walser-Zentrum
Soeben sind in der Berner Ausgabe von Robert Walsers Werken sieben weitere Bände erschienen. Die Edition präsentiert Walsers verstreut gedruckten Werke vollständig und macht sie erstmals in chronologischer Abfolge lesbar. Die Textbände sind mit fortlaufenden Kommentaren versehen und werden durch einen Zusatzband mit Nachwort und Registern erschlossen. Präsentation: Peter Stocker
Literatur+Sprache
| Lesung
Best of Poetry Slam
Münchner Volkstheater
Best of Poetry Slam ist die Champions League des beliebtesten Literaturformats unserer Zeit und längst schon fester Bestandteil im Programm des Volkstheater sowie Fixtermin für alle Slamfans. Hier sieht man Slamlegenden und die spannendsten neuen Stars der Szene, hier versammeln sich Dutzende Meistertitel und Hunderte Slamsiege an auf einer Bühne. In einer Dichter*innenschlacht der Extraklasse stehen sich vier der namhaftesten Slampoet*innen gegenüber und kämpfen um den Titel. Dabei sind diesmal: Die Deutschsprachige U20-Meisterin JOHANNA BAUER (Düsseldorf), die amtierende Schweizer Meisterin ANNIKA BIEDERMANN (Zürich), der Finalist der Deutschsprachigen Meisterschaften DA WASTL (Graz) und die zweifachen Deutschsprachigen Meister im Teamwettbewerb WORTWIN & SLAMSON (Ortwin Bader-Iskraut und Jonas Samson, Berlin). Abgerundet wird der Abend vom Münchner Singer-/Songwriter KILIAN UNGER Künstlerische Leitung und Moderation: Ko Bylanzky
Literatur+Sprache
| Lesung
Axel Hacke
Münchner Volkstheater
Axel Hacke hat ein neues Buch geschrieben. Es heißt "Wie fühlst du dich? Über unser Innenleben in Zeiten wie diesen" – und genau darum geht es. Unsere Gesellschaft ist so gefühlsbeherrscht, wie sie es kaum je zuvor gewesen sein dürfte. Immerzu reden Menschen davon, wie sich etwas für sie anfühlt, selbst Wetter wird mehr gefühlt als gemessen. Unsere Konsum-Industrie ist ohne Gefühle so wenig denkbar wie der Erfolg populistischer Politiker, der auf ihr Geschick im Schüren von Ängsten zurückgeht. Die sozialen Medien? Rein emotionsgesteuert. Was bedeutet das für uns? Wie gehen wir damit um? Das sind die Fragen des Abends. Und weil es bei Hackes Lesungen immer um alles geht, trägt er auch die heitersten Texte aus dem Gesamtwerk vor. So wird ein heiterer, entspannter und nachdenklicher Abend entstehen. Axel Hacke lebt als Schriftsteller in München. Berühmt ist seine Kolumne Das Beste aus aller Welt, die er seit Jahrzehnten jeden Freitag im Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht. Seine Bücher sind Bestseller. Seine Arbeit wurde u.a. mit dem Joseph-Roth-Preis, zwei Egon-Erwin-Kisch-Preisen, dem Theodor-Wolff-Preis und zuletzt dem Ben-Witter-Preis 2019 ausgezeichnet.
Literatur+Sprache
| Lesung
Jan Weiler
Münchner Volkstheater
Die ersten Warnzeichen der Pubertät sind kaum wahrnehmbar und noch leicht zu übersehen. Fast unbemerkt wird der Nachwuchs zunächst muffelig und maulfaul, dann aufmüpfig und liebeskrank. Doch bald ist die Verwandlung zum Pubertier perfekt und es kommt zu glanzvollen Auftritten bei Partys und Popkonzerten, aber auch auf dem heimischen Sofa, von dem sie nicht mehr wegzudenken sind. Doch in dem Moment, wo man glaubt, den Anblick der Pickelcreme im Bad und die Diskussionen über mangelnde Wokeness im Griff zu haben, ziehen die Pubertiere einfach aus und machen die Eltern damit von einem auf den anderen Tag zu Ältern. Und was nun? In den besten Texten der Pubertier-Ära spannt Jan Weiler einen weiten Bogen und erzählt von Besuchen im Pubertier-Labor, dem Leben zwischen Teenagern und der leisen Verzweiflung ratloser Eltern.
Literatur+Sprache
| Lesung
U20 Poetry Slam
Münchner Volkstheater
Ein Poetry Slam ist der Dichter*innenwettstreit unserer Zeit – lebendig, direkt und voller Emotion. Hier wird Poesie zum Erlebnis und zur Plattform für alle, die sich trauen, ihre Texte mit der Welt zu teilen. Das Publikum ist mittendrin statt nur dabei und entscheidet mit seinem Applaus über den Ausgang des Abends. Unter der künstlerischen Leitung des Münchner SlamMasters Ko Bylanzky hat sich der U20 Poetry Slam im Münchner Volkstheater längst zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Hier steht Münchens Slam-Nachwuchs im Rampenlicht: Jugendliche bis 20 Jahre präsentieren ihre eigenen Texte – ob Gedichte, Geschichten oder Performances, ob ernst, humorvoll, persönlich oder gesellschaftskritisch. Schreien, flüstern, jaulen, keuchen, pfeifen, rappen – alles ist erlaubt. Die Werkzeuge: Sprache, Stimme und Körper. Der Wettbewerb tritt dabei schnell in den Hintergrund, denn wichtiger sind der Respekt, das Miteinander und die gemeinsame Leidenschaft für Worte. Begleitet von Ko Bylanzky und einem/r Gastmoderator*in sorgen erfahrene Slam-Stars als Special Guests für zusätzliche Energie auf der Bühne. Also: Spitzt die Stifte, macht Euch bereit – es wird poetisch! Anmeldung per E-Mail an u20slam@muenchner-volkstheater.de Workshops für U20 Poetry Slammer*innen Du schreibst Texte oder würdest es gerne mal versuchen und bist mindestens 14 und nicht älter als 20 Jahre? Du magst Poetry Slam oder bist neugierig, das literarische Bühnenformat der Gegenwart kennenzulernen? Dann bist du jetzt nicht mehr allein, denn hier ist die Gruppe Jugendlicher, der es genauso geht. Nach dem großen Erfolg der letzten Spielzeiten gehen die Poetry Slam Workshops in ihre vierte Saison und geben jungen Schreib- und Bühnenbegeisterten an insgesamt 15 Dienstagen zwischen 17.30 und 19 Uhr eine Heimat. Der künstlerische Leiter Ko Bylanzky sowie die bekannten Poetry Slammer*innen Lotta Emilia und Philipp Potthast, die für die Workshopleitung verantwortlich sind, wissen auf deine Fragen Antworten, zeigen dir Wege auf, wie du deine Ideen zu Texten entwickelst oder deinen Text bühnenfertig machst und ihn dann z.B. beim regelmäßigen U20 Poetry Slam im Volkstheater präsentierst. Natürlich kannst du auch einfach nur den Workshop besuchen ohne aufzutreten, niemand wird dazu gedrängt, aber allen wird im kontinuierlichen Schreib- und/oder Performanceprozess geholfen. Und das auch noch völlig kostenlos! Die Termine der Spielzeit 25/26 findest du hier: www.muenchner-volkstheater.de/jugend/u20-poetry-slam Schick deine formlose Anmeldung einfach per E-Mail an u20slam@muenchner-volkstheater.de!
Literatur+Sprache
| Lesung
Victor Schefé: Zwei, drei blaue Augen
Münchner Volkstheater
Tassilo will raus – aus der Enge der Rostocker Platte, hinein ins freie Leben West-Berlins. 1986 reist er aus, trotz der Drohungen seiner Mutter. Drei Jahre später fällt die Mauer – und mit ihr eine Wahrheit, die alles verändert. Aus Briefen, Tagebucheinträgen, Kindheitserinnerungen und Stasi-Akten formt Victor Schefé einen Roman, der vor Energie leuchtet. Moderation: Niels Beintker, Bayern 2 Victor Schefé, 1967 in der DDR geboren, ist 1986 nach West-Berlin ausgereist. Start als Schauspieler an Berliner Off-Theatern, wenig später Hauptrollen am Schauspielhaus Wien. Danach in über achtzig Film- und TV-Produktionen von "Tatort" bis "Bewegte Männer", ab 2010 auch international, in "Bridge of Spies" unter der Regie von Steven Spielberg, im James-Bond-Film "Spectre" und in drei Staffeln "Borgia". Regisseur und Produzent von "B. i. N. – Berlin im November". Mitglied der Deutschen Filmakademie und Unterzeichner der Initiative #actout. "Zwei, drei blaue Augen" ist sein Romandebüt.
Literatur+Sprache
| Lesung
Möllner Rede im Exil
Münchner Volkstheater
Am 23.11.1992 wurden in Mölln zwei rassistische Brandanschläge verübt, bei denen Ayşe Yılmaz, Yeliz Arslan und Bahide Arslan ermordet wurden. In Gedenken an sie findet jährlich die Möllner Rede im Exil statt. Seit 2013 ist die Rede nicht mehr Teil des offiziellen Gedenkens der Stadt Mölln und wird an unterschiedlichen Orten im Exil gehalten. Die von Ibrahim Arslan initiierte Veranstaltung rückt die Perspektiven der Betroffenen und Angehörigen in den Mittelpunkt und schafft einen lebendigen Ort der Erinnerung. Die Möllner Rede ist auch Ausdruck einer selbstbestimmten und solidarischen Gedenkpraxis, die dazu anregt, die dominante Erinnerungskultur in Deutschland zu reflektieren und vielfältige Verbindungen herzustellen. An dem Abend sprechen neben den Familien Arslan und Yılmaz auch Angehörige und Betroffene des rassistischen Attentats am Münchner Olympia-Einkaufszentrum sowie Familienangehörige von Semra Ertan, die sich 1982 aus Protest gegen Rassismus öffentlich selbst verbrannte. Die diesjährige Keynote halten Alena Isabelle Jabarine und Deborah Feldman. Musikalisch begleitet wird die Möllner Rede im Exil von den Musiker*innen Berivan Kaya, Nadina Memagić und Asmir Šabić. Als Teil des Bühnenbildes wird eine Installation der Künstlerin Rajya Karumanchi-Dörsam zu sehen sein, die an alle Todesopfer rechter, rassistischer Gewalt seit Gründung der Bundesrepublik erinnert. Bei der Veranstaltung wird es eine Simultanübersetzung ins Türkische geben. Organisiert von den Familien Arslan und Yılmaz und dem »Bündnis im Gedenken an den rassistischen Brandanschlag in Mölln 1992«. Das Bündnis besteht aus Mitgliedern und Freund*innen der Familie Arslan und verbundenen Personen aus antirassistischen Zusammenhängen. Mit Unterstützung von Lückenlos e.V., Florida Lothringer13, Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) und Amnesty International e.V.
Literatur+Sprache
| Lesung mit Musik
Europas Hunde
Dresdner Philharmonie
Alhierd Bacharevič, Autor Thomas Weiler, Übersetzer und Moderator Tom Wlaschiha, Sprecher Olga Podgaiskaya, Orgel Olga Podgaiskaya "In B" für Orgel "Dreams Under the Blue Tree" für Orgel "Everywhere Barbarians and Savages" für Orgel "Bach is Walking" für Orgel 2025 erhielt der belarussische Schriftsteller Alhierd Bacharevič für „Europas Hunde“ den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. In seinem eindringlichen Roman entwirft er ein düsteres Zukunftsbild Europas, in dem Nationalismus, Abschottung und Gewalt das gesellschaftliche Klima bestimmen. Im Zentrum stehen sechs Menschen, die in einem Europa leben, das alle „Fremden“ ausgesondert hat – ihre Geschichten verflechten sich zu einem vielstimmigen Panorama über Ausgrenzung, Identität und die zerstörerische Kraft politischer Ideologien. Bacharevičs Roman ist erschreckend aktuell und provokant – eine literarische Warnung vor dem Rückfall in alte Muster. In Belarus ist das Buch inzwischen verboten. Auf Deutsch erschien der Roman 2024 in der Übersetzung von Thomas Weiler, der für seine deutsche Übertragung von Werken aus dem slawischen Sprachraum bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung. Er führt durch die Veranstaltung. Die belarussische Organistin und Komponistin Olga Podgaiskaya ist mit ihrer Musik zu Filmen u. a. weißrussischer Regisseure bekannt geworden, ihre Werke wurden aber auch bei internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Bonn aufgeführt. Sie lebt und arbeitet seit 2021 in Polen. Mit eigenen Kompositionen begleitet sie die Lesung an der Orgel. Auftakt zur Literaturreihe STIMMEN AUS OSTEUROPA – GEHEN ODER BLEIBEN? Eine Zusammenarbeit der Städtischen Bibliotheken Dresden, der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen. Der Auftakt ist eine gemeinsame Veranstaltung von Dresdner Philharmonie und den Genannten.
Literatur+Sprache
| Lesung
Poetry Slam: "Whole lotta teams!"
Staatsoper Hannover
Bei Hannovers Poetry Slam begeistern Live-Poet:innen vor tosenden Rängen mit ihren Texten das Publikum und performen um seine Gunst. Eine Erfolgsgeschichte, die es wortreich und aussagestark in sich hat und die im deutschsprachigen Raum ihresgleichen sucht: Gilt der Poetry Slam in der Staatsoper Hannover seit seiner Premiere im März 2010 doch als größte, regelmäßig stattfindende Dichter:innenschlacht in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Und natürlich in Luxemburg und Liechtenstein … Eine Veranstaltung in Kooperation mit Macht Worte! - der hannoversche Poetry Slam. macht-worte.com
Literatur+Sprache
| Lesung
Literatur für Liebhaber: Rudyard Kipling
Theater Münster
Der jüngste Literatur-Nobelpreisträger zum 160. Geburtstag von und mit Marion und Markus von Hagen Das „Dschungelbuch“ war sein größter Erfolg. Rudyard Kipling schrieb es als Erinnerung an seine Kindheit in Indien. Doch der „Barde Britanniens“ verfasste auch Gedichte, Reportagen und Kurzgeschichten von hoher poetischer Qualität, sowie den Bildungsroman „Kim“ (Namensgeber der beliebten Kim-Spiele). Marion und Markus von Hagen schildern seine ereignisreiche Biographie und lesen aus seinem Werk. Wie immer gibt es dazu ein Textheft. Begrenzte Teilnehmerzahl! Kartenvorbestellung nur unter 0157/58757211
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| Lesung mit Musik