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Salzkammergut Festwochen Gmunden

Kultur und Sommerfrische – diese kongeniale Verbindung hat Tradition. In der einzigartigen Naturlandschaft rund um den Traunsee bieten die Salzkammergut Festwochen Gmunden ein vielfältiges Programm: herausragende Musikprojekte, innovative Literaturformate, anregende Dramatik, Jazz & Crossover, Architekturgespräche sowie Konzertgeschichten, die auch das jüngste Publikum verzaubern. Ein innovatives und versiertes Team rund um Christian Hieke – künstlerischer Geschäftsführer, Johanna Mitterbauer – kaufmännische Geschäftsführerin und Karin Bergmann – Leiterin Literatur und Theater und ehemalige Direktorin des Wiener Burgtheaters, sorgen für unterhaltsame, anregende und poetische Stunden in dieser einzigartigen Region.

Kontakt

Salzkammergut Festwochen Gmunden
Theatergasse 10
A-4810 Gmunden

Telefon: +43 7612 70630
E-Mail: office@festwochen-gmunden.at

 

Mobil: +43 664 881 929 24
Kartenbestellung:
Tel. +43 7612 7063012
Email: karten@festwochen-gmunden.at

Öffnungszeiten des Festivalbüros:
Montag bis Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr
Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Salzkammergut Festwochen Gmunden

© Thomas Dashuber
Lesung mit Musik

Jenseits von Schuld und Sühne

Birgit Minichmayr rezitiert aufrüttelnde Texte des Widerstandskämpfers Jean Améry

„Antisemitismus und die jüdische Frage, als historische, sozial bestimmte konzeptionelle Phänomene, waren und sind kein Anliegen von mir. Sie sind ausschließlich eine Angelegenheit der Antisemiten, ihrer Schande oder ihrer Krankheit.“ (Jean Améry, 1966)

Die großartige Burgschauspielerin Birgit Minichmayr verleiht den aufrüttelnden Texten des Widerstandskämpfers Jean Améry ihre unverwechselbare Stimme. Eine Lesung, die bewegt, verstört und lange nachhallt.

Virtuos-dramatisch umrahmt wird der Abend durch Melodien des jüdisch-ukrainischen Komponisten Efim Yourist, interpretiert vom österreichischen Quintett Tango de Salón – ein Ensemble, das Konzertreife und tänzerische Leidenschaft verbindet.

„Konzertant klingend und tanzbar – souverän und authentisch vom österreichischen Quintett Tango de Salón interpretiert“ (El Tango) und „voller Sehnsucht, Erotik und Feuer“ (Schwäbische Zeitung) – so beschreiben Kritiker ihre Musik, die vertraut wirkt und doch immer wieder neu überrascht. Mit Geige, Piano, Gitarre, Bandoneon und Bass entsteht ein Klang, der melancholisch und bittersüß, voller Poesie und Energie zugleich ist.

Ein Abend, der Literatur und Musik miteinander verschränkt, Erinnern und Erleben verbindet – und damit eine einmalige, zutiefst berührende Atmosphäre schafft.

Eine Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadtgemeinde Laakirchen.

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Konzert

Bella Via

Hausmusik Roas

Diknu Schneeberger | Solo Gitarre
Christian Bakanic | Akkordeon
Julian Wohlmuth | Rhythmusgitarre
Martin Heinzle | Kontrabass


Bella Via – ein musikalischer Roadtrip voller Magie

Wenn der Gitarrenvirtuose Diknu Schneeberger und der Akkordeonmeister Christian Bakanic gemeinsam auf die Bühne treten, trifft pure Virtuosität auf Spielfreude, und Funken sprühen. Seit Jahren loten die beiden Ausnahmemusiker zusammen die Grenzen ihrer Instrumente aus und haben mit ihrem Quartett bereits im Wolkenturm Grafenegg, im Brucknerhaus Linz oder im Wiener Konzerthaus begeistert. Nun laden sie mit ihrem neuen Programm „Bella Via“ auf eine musikalische Reise ein, die unter die Haut geht.

„Bella Via“ – schöner Weg – ist weit mehr als ein Titel: Es ist ein Versprechen. Der Weg führt von den Alpen über Italien hinaus in die Welt, vorbei an Tango, Gypsy-Jazz, Balkan- und Weltmusik, immer wieder durchzogen von überraschenden Wendungen. Mal verwandelt sich ein alpiner Tanz in eine Afro-Latin-Nummer, mal wird ein Tango auf der steirischen Harmonika gespielt – eine Mischung, die man so noch nie gehört hat.

Dabei sind es nicht nur die brillanten Soli, die das Publikum fesseln, sondern auch die berührenden Momente, in denen Ausdruck und Emotion den Ton angeben. Schneeberger selbst sagt: „Wenn die Virtuosität ausgeschöpft ist, muss man sich auf den Ausdruck verlagern.“ Genau darin liegt die Magie dieses Quartetts: in der Balance von Energie und Zartheit, Tanzlust und kontemplativem Innehalten.

Gemeinsam mit Martin Heinzle (Kontrabass) und Julian Wohlmuth (Rhythmusgitarre) entsteht ein Sound, der Herz und Ohr gleichermaßen verzaubert. Ein Abend mit diesem Quartett ist ein Roadtrip voller mediterraner Vibes, Sehnsucht und Lebensfreude – und spätestens beim letzten Stück, einer eigenen Version von „Besame mucho“, wird klar: Diese Reise will man nicht so schnell beenden.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Kulturreferat der Stadtgemeinde Laakirchen.

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© Robert Brembeck
Lesung mit Musik

Als ich noch unsterblich war

Christoph Ransmayr | Lesung
Wolfgang Muthspiel | Gitarre


„Geschichten ereignen sich nicht, Geschichten werden erzählt“, sagt Christoph Ransmayr. Selbst die Durchquerung des Südpazifik oder die Ersteigung des Himalaya erfahren erst durch Sprache ihre wahre Gestalt. Denn im Wort „Pazifik“ ist noch kein Schiff gesunken, und im Wort „Abgrund“ noch kein Wanderer in die Tiefe gestürzt.

In den Episoden seines Atlas eines ängstlichen Mannes führt Ransmayr in ferne und vertraute Landschaften, zu Menschen, die ihm auf seinen Reisen begegnet sind – jene, die geholfen, bedroht, behütet oder geliebt haben. So entsteht ein Mosaik aus Erzählungen, das die Welt in poetischer Klarheit und mit leiser Intensität neu erfahrbar macht.

An seiner Seite eröffnet Wolfgang Muthspiel, einer der bedeutendsten Jazzgitarristen unserer Zeit, den musikalischen Raum. Sein Spiel antwortet auf Ransmayrs Worte, trägt sie weiter, lässt sie nachklingen – mal fein und tastend, dann wieder weit ausschwingend und voll leuchtender Resonanz.

Was bleibt, ist ein Abend, in dem Wort und Klang einander durchdringen: eine Reise durch Erinnerung, Imagination und Welt, zwischen Nachdenklichkeit und Schönheit – getragen von zwei großen Stimmen ihrer Kunst.

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© Till Brönner
Lesung mit Musik

Verwunschener Tag – verklärte Nacht

Karl Markovics | Rezitation
Johannes Fleischmann | Violine
Elisabeth Plank | Harfe


Louis Spohr (1784 – 1859):
Sonate für Harfe und Violine in c-Moll, WoO23
Robert Schumann (1810 – 1856):
Aus den fünf Stücken im Volkston, Op. 102
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921):
Fantaisie für Harfe und Violine in A-Dur, Op. 124
Jean Cras (1879 – 1932):
Auszüge aus "Suite en duo"

Ein Dialog zwischen Musik und Literatur, zwischen Klang und Wort, zwischen Sehnsucht und Erinnerung: In diesem besonderen Abendprogramm begegnen sich Meisterwerke der Romantik und des Fin de Siècle mit Texten großer Dichter:innen, gelesen von Karl Markovics.

An der Seite von Johannes Fleischmann (Violine) und Elisabeth Plank (Harfe) erklingen Werke von Louis Spohr, Robert Schumann, Camille Saint-Saëns und Jean Cras. Die selten gehörte Kombination von Violine und Harfe entfaltet dabei eine ganze Palette an Klangfarben: von der Strenge einer Sonate bis zur Leichtigkeit einer Fantasie, von romantischer Innigkeit bis zu impressionistischer Farbigkeit.

Den musikalischen Stücken treten literarische Miniaturen gegenüber – von Peter Altenberg bis Friederike Mayröcker, von François Villon bis Michel Houellebecq. Sie bilden, zusammengefügt, einen großen, schillernden Liebesbrief: lustvoll, verzweifelt, schmerzhaft, unerfüllbar und doch erfüllt.

„Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain, der Mond läuft mit, sie schaun hinein.“ (Richard Dehmel)
„Nun lebten sie Tür an Tür in dem stillen Gasthof am See und genossen, wie man so sagt, das Glück des Alleinseins.“ (Alfred Polgar)
„Wir saßen beide in Gedanken, im Weinblattdämmer – du und ich.“ (Rainer Maria Rilke)

So entsteht ein Abend zwischen Musik und Literatur, zwischen Tag und Nacht – verwunschen, verklärt und von zeitloser Schönheit.

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© Liebentritt / Moritz Schnell / Peter Müller
Lesung mit Musik

Den Göttern in die Seele blicken

Verena Altenberger | Rezitation
Mavie Hörbiger | Rezitation
Clara Frühstück | Klaviere


Zwei starke Stimmen, zwei starke Frauen: Verena Altenberger und Mavie Hörbiger lesen Texte über Frauen, die aufstehen, ausbrechen, Widerstand wagen. Frauen, die sich gegen die Ungeheuer in ihrem Leben stellen, sich aus erstarrten Ordnungen befreien – und sich nach nichts so sehr sehnen wie nach einer Liebe ohne Abhängigkeit, auf Augenhöhe.

Der Abend beginnt mit den kämpferischen Essays der französischen Autorin Virginie Despentes, die unerschrocken für Selbstbestimmung und das Recht auf eine selbstgewählte Männlichkeit plädiert. Es folgt Ingeborg Bachmanns „Undine geht“ – die Geschichte eines mythischen Wesens, das nach menschlicher Liebe sucht und an der Unmöglichkeit absoluter Hingabe zerbricht. Den Abschluss bilden Fragmente aus „Der Ring des Nibelungen“ in der Bearbeitung von Necati Öziri: Brünhilde, Wotans Tochter, löst sich aus göttlicher Abhängigkeit und findet ihren eigenen Weg.

Musikalisch begleitet Clara Frühstück, die mit einem Konzertflügel und einem präparierten Klavier eine Klangwelt voller Kontraste erschafft. Zwischen Technobeats und Wagner’scher Wucht entsteht ein vibrierender Sound, in dem Es-Dur – die Tonart der Göttlichkeit und Liebe – majestätisch aufstrahlt.

So wird Literatur zur Anklage, zur Sehnsucht, zur Befreiung, während die Musik den Raum weit öffnet. Ein Abend zwischen Erhabenheit und Zerbrechlichkeit, der die Seelenräume von Frauen wie Göttinnen sichtbar macht.

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© Mario Balz
Konzert

Matthäus-Passion

Collegium Vocale Salzburg und seine Solist:innen
L’Orfeo Barockorchester
Virgil Hartinger | Evangelist
Stefan Zenkl | Jesus
Michael Schneider | Leitung


Johann Sebastian Bach – Matthäus-Passion BWV 244

Die Matthäus-Passion zählt zu den ergreifendsten Werken der Musikgeschichte. In ihr verdichten sich Leid, Mitgefühl und Hoffnung zu einer Klangsprache von überwältigender Ausdruckskraft. Bach schuf nicht bloß eine Nacherzählung der Leidensgeschichte Christi, sondern ein musikalisches Drama, das Fragen nach Schuld, Liebe und Erlösung in den Raum stellt – ein Werk, das berührt, still macht und sprachlos zurücklässt.

Ein Chor, ein Orchester, Solist:innen und der Evangelist verweben sich zu einem geistlichen Gesamtkunstwerk von seltener Größe. In der langen Tradition der Passionsvertonungen nehmen die beiden überlieferten Passionen Bachs – nach Johannes und Matthäus – eine herausragende Stellung ein. Dass Bach die Matthäus-Passion bis an sein Lebensende wieder und wieder aufführte, spricht für die Bedeutung, die er diesem Werk selbst beimaß.

Drei Wochen vor Ostern bietet dieses Konzert die Gelegenheit, sich musikalisch auf die österliche Zeit einzustimmen. Mit dem Collegium Vocale der Salzburger Bachgesellschaft, einem erlesenen Solist:innenensemble und dem L’Orfeo Barockorchester auf historischen Instrumenten erwartet das Publikum eine bewegende wie authentische Interpretation – getragen von jener Intensität, die diese Musik seit Jahrhunderten einzigartig macht.

In der Evangelischen Kirche Gmunden, wo sakrale Musik ihren idealen Raum findet, entfaltet sich die ganze spirituelle Tiefe dieses Meisterwerks – ein Abend zwischen Erschütterung und Trost.

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© Udo Leitner
Szenische Lesung

Kunst

Christoph Grissemann | Rezitation
Manuel Rubey | Rezitation
Robert Stachel | Rezitation


Ein Bild, weiß mit weißen Streifen – und drei Männer, die daran zu zerbrechen drohen. Als Serge ein monochromes Gemälde zu einem stolzen Preis erwirbt, gerät das Fundament einer jahrelangen Freundschaft ins Wanken. Was zunächst wie ein harmloser Streit über Kunst beginnt, entfaltet sich rasch zu einer existenziellen Auseinandersetzung über Werte, Lebensentwürfe und das fragile Geflecht zwischen Nähe und Distanz.

Mit messerscharfem Humor und bitterer Ironie seziert Yasmina Reza in ihrer vielfach ausgezeichneten Komödie „KUNST“ die Verletzlichkeit menschlicher Beziehungen. Drei Großstadtneurotiker stolpern durch Zorn, Enttäuschung und gekränkte Eitelkeit – und lassen dabei nicht nur Weltbilder aufeinanderprallen, sondern auch die Rituale ihrer Männerfreundschaft zerbröckeln. Zwischen erbarmungslosen Attacken, entwaffnender Offenheit und überraschenden Versöhnungen entwickelt sich ein hochkomisches Gefecht, das ebenso geistreich wie schonungslos ist.

Christoph Grissemann, Manuel Rubey und Robert Stachel – drei Ausnahme-Humoristen, die man aus Kabarett, Fernsehen und Bühne kennt – erfüllen sich mit dieser szenischen Lesung ein Herzensprojekt. Als kongeniales Trio loten sie mit feiner Spielfreude und pointensicherem Timing die Abgründe und Absurditäten dieser „Männerfreundschaft am Limit“ aus.

Ein Abend, der scharfzüngige Dialoge, intelligentes Theater und hinreißend komische Momente vereint – ein Fest für alle, die Lust haben, über die Bedeutung von Kunst und die Komplexität menschlicher Beziehungen gleichermaßen zu lachen und nachzudenken.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Kulturreferat der Stadtgemeinde Laakirchen.

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© Sepp Pixner
Konzert

Meeting of Spirits

Hausmusik Roas

Manuel Randi | Gitarre
Lulo Reinhardt | Gitarre


Wenn sich zwei Meistergitarristen begegnen, die mit jeder Note eine eigene Welt erschaffen, entsteht mehr als ein Konzert – es entsteht ein Dialog aus Klang, Emotion und purer Leidenschaft. In Meeting of Spirits treffen Manuel Randi, Südtirols Ausnahmegitarrist mit Wurzeln im Flamenco, Jazz, Folk und Rock, und Lulo Reinhardt, Großneffe des legendären Django Reinhardt und einer der bedeutendsten Vertreter des modernen Gypsy Swing, aufeinander.

Randi fasziniert mit brillanter Technik, rhythmischer Präzision und jener ungestümen Energie, die jede seiner Improvisationen zum Abenteuer macht. Reinhardt verwebt mit traumwandlerischer Leichtigkeit lateinamerikanische Rhythmen, Weltmusik und Gypsy Jazz zu einem unverwechselbaren Stil, der Wärme und Freiheit atmet.

Gemeinsam erschaffen sie ein Klanguniversum, das Grenzen auflöst – zwischen Stilen, Sprachen und Temperamenten. Ihre Musik erzählt von Begegnung und gegenseitigem Verstehen, von der Kraft der Improvisation und der Freude am Augenblick.

Was hier auf der Bühne geschieht, ist kein Wettstreit, sondern ein Gespräch zweier Seelenverwandter, die sich in der Musik spiegeln und gegenseitig beflügeln. So entsteht ein Abend voll Virtuosität, Intensität und Spielfreude – feurig, poetisch, mitreißend.

Ein Konzert, das nicht nur Gitarrenliebhaber begeistert, sondern alle, die Musik als gemeinsame Sprache des Herzens erleben wollen.

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© Anna Zehetgruber
Konzert

Divinerinnen

Theresa Aranya Aigner | Violine, Gesang
Julia Brunner | Violine
Erna Ströbitzer | Kontragitarre, Gesang
Andrea Götsch | B-, D-, G-Klarinette
Anna Aigner | Violoncello
Stefanie Kropfreiter | Viola
Pia Madlener | Wiener Knopfharmonika


Seit ihrer Gründung 2021 haben sich die Divinerinnen den berührenden Melodien der Wiener Musik verschrieben – und zugleich das Ziel gesetzt, sie neu zu denken. Das siebenköpfige Ensemble überrascht mit ungewöhnlichen Besetzungen, entdeckt bislang verborgene Archivschätze und stellt diese in den Dialog mit modernen Kompositionen. Dabei entsteht ein unverwechselbarer Klang, der die Tradition der Schrammelmusik ins 21. Jahrhundert führt – eigenständig, kraftvoll und überraschend frisch.

Die Musikerinnen spannen mit spielerischer Leichtigkeit einen weiten Bogen: vom Glanz des philharmonischen Neujahrskonzerts bis zur intimen Heurigenstube, vom Tanzboden zur großen Konzertbühne, von pädagogischer Arbeit bis hin zu wissenschaftlicher Forschung. Dieses Nebeneinander macht ihre Musik so besonders – sinnlich, vielfältig, voller Energie und Genuss.

Theresa Aranya Aigner (Violine, Gesang), Julia Brunner (Violine), Erna Ströbitzer (Kontragitarre, Gesang), Andrea Götsch (Klarinetten), Anna Aigner (Violoncello), Stefanie Kropfreiter (Viola) und Pia Madlener (Wiener Knopfharmonika) bilden gemeinsam ein Ensemble, das das musikalisch bunte Wien unserer Zeit spiegelt und weibliche Stimmen eindrucksvoll hörbar macht.

Schon ihr Debütalbum „Tanz’ von innen“ landete 2022 auf der Longlist der Deutschen Schallplattenkritik. Seither sind die Divinerinnen international bei Festivals in Südkorea, Italien und Spanien präsent und ebenso in Wien zuhause – im Konzerthaus, bei Festivals oder in geselligen Heurigensituationen. Ihr zweites Album „divinerisch“ (Gramola, 2024) wurde 2025 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet und bestätigt eindrucksvoll ihre künstlerische Kraft.

Ein Abend mit den Divinerinnen ist mehr als ein Konzert: Es ist ein Eintauchen in das vielschichtige Klangbild Wiens – traditionsbewusst und zugleich überraschend neu, charmant, frech und von unwiderstehlicher Spielfreude getragen.

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© Moritz Schell
Kabarett

Kabarettistisches Ein-Mann-Theater von Alfred Dorfer

Alfred Dorfer | Kabarettist

Bären, Karpfen, Sonnenblumen oder Großmütter – der Gedankenturner Alfred Dorfer bringt sie in seinem neuen Solostück „GLEICH“ alle auf die Bühne und verknüpft sie zu einer Geschichte voller Wendungen, Exkurse und überraschender Erkenntnisse. Doch „GLEICH“ ist weit mehr als ein kabarettistisches Panoptikum schräger Figuren. Es ist eine kluge, humorvolle und manchmal verstörende Auseinandersetzung mit dem, was wir Realität nennen. Was ist wahr? Was ist erfunden? Und – sind wir uns wirklich so sicher, dass wir den Unterschied erkennen?

Mit jener unverwechselbaren Mischung aus Poesie, Philosophie und präziser Beobachtung, die ihn seit Jahrzehnten auszeichnet, schlüpft Dorfer virtuos in verschiedenste Rollen, wechselt Tempo, Ton und Perspektive mit spielerischer Leichtigkeit. Die Grenzen zwischen Erzählung und Theater, zwischen Witz und Nachdenklichkeit lösen sich auf – und genau darin liegt der Reiz dieses Abends: ein ständiges Changieren zwischen Komik und Erkenntnis.

Alfred Dorfer ist einer der prägenden Satiriker des deutschsprachigen Raums. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kleinkunstpreis, dem Bayerischen Kabarettpreis und dem Schweizer Cornichon, hat er sich mit seinem unverwechselbaren Stil – messerscharf, selbstironisch und von seltener sprachlicher Eleganz – längst einen festen Platz in der Kulturlandschaft geschaffen.

Ein Abend voller Witz, Tiefe und überraschender Wahrheiten – intelligent, hintersinnig und ganz einfach: „GLEICH“ typisch Dorfer.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Kulturreferat der Stadtgemeinde Laakirchen.

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© Stephan Mussil
Konzert

Wiener Tschuschenkapelle

Hausmusik Roas

Slavko Ninić​ | Moderation, Gitarre, Gesang
Miroslav Jankech​ | Akkordeon, Gesang
Johanna Kugler​ | Geige, Gesang
Maria Petrova​ | Percussion, Gesang
Jovan Torbica​ | Kontrabaß, Gesang


Wo Wien am wienerischsten ist, trifft der Balkan auf die Bühne – laut, mitreißend und voller Humor. Seit 28 Jahren bringt Slavko Ninić mit der Wiener Tschuschenkapelle den Sound Südosteuropas in die Stadt und weit darüber hinaus. Einst als selbstironisches Markenzeichen aus der abfälligen Bezeichnung „Tschusch“ geboren, steht die Band heute für die Vielfalt, Lebendigkeit und Weltoffenheit Wiens.

Die fünf Musiker:innen vereinen traditionelle Melodien aus den Balkanländern, türkisch-arabisch-orientale Weisen, griechisches Rembetiko, bosnische Sevdalinka, Wiener Lieder, Gipsy-Jazz und sogar klassische Klänge zu einem originellen, humorvollen und unverwechselbaren Klangteppich. Jeder Auftritt ist ein Fest der Improvisation, der Lebensfreude und der musikalischen Originalität, das das Publikum vom ersten Ton an mitreißt.

Die Wiener Tschuschenkapelle ist mehr als eine Band: Sie steht seit Jahrzehnten für Integration, kulturellen Austausch und kritisches Bewusstsein – und dies stets mit Charme, Witz und einem Gespür für die richtige Portion Schmäh. Ob in kleinen Kellern, großen Theatern, der Wiener Staatsoper oder bei Benefizkonzerten, ihre Musik verbindet Tradition und Moderne, Heimat und Fremde, Ernst und Ausgelassenheit.

Ein Abend mit der Wiener Tschuschenkapelle ist zugleich niveauvoll, vergnüglich und kraftvoll: ein Kaleidoskop aus Klangfarben, Rhythmus und Humor, das das Publikum tief eintauchen lässt in das bunte, musikalische Wien zwischen Donaustrand und Balkanbeat.

Eine Kooperation mit dem Kulturreferat der Stadtgemeinde Laakirchen.

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© Marlene Fröhlich
Lesung

Mon très cher père, allerliebster Papa!

Fritz Karl | Rezitation
Aaron Karl | Rezitation
Streichquartett Sonare
Peter Gillmayr | 1. Violine
Kathrin Lenzenweger | 2. Violine
Christoph Lenz | Viola
Judith Bik | Violoncello


Briefwechsel zwischen W.A. Mozart und seinem Vater Leopold

Nach dem überwältigenden Erfolg im Festwochensommer 2025 kehrt dieses Programm aufgrund der enormen Nachfrage zurück: Publikumsliebling Fritz Karl, 1965 am Traunsee geboren und längst einer der gefragtesten Schauspieler im deutschsprachigen Raum, steht mit diesem Programm erstmals gemeinsam mit seinem Sohn Aaron Karl auf der Bühne. In eindringlicher und zugleich berührender Weise verleihen sie dem berühmten Briefwechsel zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und dessen Vater Leopold ihre Stimmen.

Die Briefe erzählen von einer Beziehung voller Nähe, Stolz und Zuneigung, aber auch von strenger Erwartung, Abhängigkeit und schmerzhaften Konflikten. Der dominante Vater fürchtet den Lebenswandel des Sohnes, warnt ihn drastisch vor einem Schicksal auf dem „Strohsack“ und reagiert mit wachsender Distanz auf dessen Ehe mit Constanze Weber. So entsteht ein Bild von Liebe und Reibung, von familiärer Bindung und künstlerischer Selbstbehauptung, das bis heute berührt.

Und doch ist dieser Abend nicht nur tiefgründig, sondern auch wunderbar unterhaltsam: Mit feinem Gespür bringen Vater und Sohn Karl die Texte immer wieder in überraschend witzigen Szenen zum Klingen – ein lebendiges Spiel voller Charme, Wortwitz und augenzwinkernder Leichtigkeit.

Den musikalischen Rahmen gestaltet das Streichquartett Sonare, das mit feiner Klangkultur Werke von Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart sowie Joseph Haydn interpretiert. Auf dem Programm stehen u. a. Mozarts Quartett in B-Dur KV 458, das sprühende Alla Turca, Arien aus der Zauberflöte, dem Don Giovanni und der Hochzeit des Figaro, die berühmte kleine Nachtmusik sowie Haydns heiteres Quartett in C-Dur.

Ein Abend, der Wort und Musik, Ernst und Heiterkeit, Vater und Sohn auf einzigartige Weise verbindet – bewegend, hochmusikalisch und voller unerwarteter Leichtigkeit.

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© Marco Riebler
Konzert

Klassik trifft Harmonika

Hausmusik Roas

Johanna Dumfart | Diatonische Harmonika
Philipp Lakinger | Diatonische Harmonika
Marcel Mölschl | Diatonische Harmonika
Fabian Danzl | Diatonische Harmonika


Vier Musiker:innen – ein harmonisches Quartett – und eine gemeinsame Vision: Musik zu machen, die verbindet, berührt und neue Perspektiven schafft.

Die Diatonische Harmonika hat in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Entwicklung genommen. Längst ist sie aus der Volksmusik-Nische herausgewachsen und hat ihren Platz auf großen Konzertbühnen gefunden. Instrumentenbauer:innen und Komponist:innen erweitern stetig ihr klangliches Spektrum, die Ausbildung boomt – bis hin zu universitären Studiengängen. Und eine neue Generation junger Künstler:innen zeigt eindrucksvoll, wie vielseitig, anspruchsvoll und ausdrucksstark dieses Instrument sein kann.

Mit Johanna Dumfart, Philipp Lakinger, Marcel Mölschl und Fabian Danzl stehen vier prägende Persönlichkeiten dieser Bewegung auf der Bühne. Gemeinsam lassen sie hören, wie die Ziach zur musikalischen Brückenbauerin wird – zwischen Volks- und Kunstmusik, zwischen Wirtshaus und Konzertsaal, zwischen Herkunft und Zukunft.

Ausgangspunkt ihres Programms sind Komponist:innen mit biografischem Bezug zum Salzkammergut, doch das Repertoire reicht weit darüber hinaus: Vom Klavierstück bis zum Chorsatz erklingen Werke aus Barock, Klassik, Romantik und Spätromantik – in neu gedachten Arrangements, ausschließlich auf der Diatonischen Harmonika interpretiert.

Dabei steht nicht die Volksmusik im Mittelpunkt, sondern die bewusste Auseinandersetzung mit der klassischen Musiktradition – feinfühlig übertragen auf ein Instrument, dem diese Welt lange verschlossen war.

„Klassik trifft Harmonika“ knüpft an die erfolgreichen Programme Franz, Johannes und Wurzeln an, die sowohl im Konzertsaal als auch im Fernsehen begeistert haben – und führt diese Idee weiter: Klassische Musik in überraschender Klanggestalt zu zeigen, nahbar, lebendig und voll Herz.

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© Petra Kamenar
Konzert

KIWANIS Musikförderpreis 2026

Preisträger:innen des Kiwanis Musikförderpreises
Magdalena Klima | Harfe
Katharina Stopfner | Diatonische Harmonika
Lukas Laska | Klarinette
Julian Ortner | Gesang (Jazz-Pop-Rock)
Lidia Baich | Violine


Ein Abend voller Glanz, Leidenschaft und musikalischer Sternstunden: Im festlichen Rahmen des Stadttheaters Gmunden wird der Kiwanis Musikförderpreis 2026 an junge Musiker:innen der Landesmusikschule Gmunden verliehen.
Der Preis würdigt junge Talente, die mit Können, Kreativität und Hingabe aufhorchen lassen – und genau diese Begeisterung wird an diesem Abend spürbar. Musikschüler:innen präsentieren ihr Können und ihre Vielseitigkeit in Klassik, Volksmusik und Jazz-Rock-Pop. Jede Darbietung ist ein Versprechen für die Zukunft – ein Moment, der berührt und Hoffnung schenkt.

Im zweiten Teil des Abends steht eine Musikerin auf der Bühne, die seit Jahren das Publikum weltweit begeistert: Lidia Baich, Violinistin von internationalem Rang und gefeierte Solistin. Mit unverwechselbarem Ton, Virtuosität und emotionaler Intensität verwandelt sie die Bühne in ein Erlebnis voller Farben und Dramatik.

So vereint dieser Galaabend Jugend und Erfahrung, Aufbruch und Vollendung – und wird zu einem Fest der Musik, das inspiriert und verbindet.
Eine Kooperation von Salzkammergut Festwochen Gmunden, Kiwanis Club Gmunden und Landesmusikschule Gmunden – im Zeichen der Förderung junger Talente und des Kiwanis-Gedankens, Kindern und Jugendlichen neue Chancen zu eröffnen.

In Kooperation mit der Landesmusikschule Gmunden & dem Kiwanis Club Gmunden

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© Maria Frodl / Uli Neumann-Cosel
Musiktheater

Die Geschichte vom Soldaten

Michael Dangl & Münchner Philharmoniker

Naoka Aoki | Violine
Stepan Kratochvil | Kontrabass
Alexandra Gruber | Klarinette
Johannes Hofbauer | Fagott
Quirin Willert | Posaune
Thomas Oberleitner | Trompete
Michael Leopold | Schlagwerk
Michael Dangl | Rezitation


Ein außergewöhnlicher Abend zwischen Erzählkunst und Musiktheater: Der österreichische Kammerschauspieler Michael Dangl und sechs herausragende Musiker:innen der Münchner Philharmoniker, angeführt von Konzertmeisterin Naoka Aoki, bringen Igor Strawinskys „Die Geschichte vom Soldaten“ in Gmunden zur Aufführung.

Den Auftakt bildet Hans Christian Andersens Märchen „Der standhafte Zinnsoldat“. Dangl rezitiert die Geschichte mit feiner sprachlicher Kunst und verleiht ihr eine neue Dimension, während die Musiker:innen sie in wechselnden Besetzungen musikalisch umspielen und zum Leuchten bringen. So öffnet sich ein poetischer Klangraum, der als Einstimmung unmittelbar in Strawinskys Werk hineinführt.

„Die Geschichte vom Soldaten“, von Igor Strawinsky und dem Dichter Charles Ferdinand Ramuz während des Ersten Weltkriegs als Wandertheaterstück konzipiert, erzählt vom Handel eines Soldaten mit dem Teufel – eine Parabel über Verführung, Gier und Verlust, die bis heute nichts an Kraft und Aktualität eingebüßt hat. In dieser besonderen Interpretation übernimmt Michael Dangl sämtliche Sprechrollen und verbindet dramatische Intensität mit feinem Humor und erzählerischer Leichtigkeit.

Das Ensemble der Münchner Philharmoniker – mit Violine, Kontrabass, Klarinette, Fagott, Posaune, Trompete und Schlagwerk – entfaltet dazu Strawinskys brillanten Klangkosmos zwischen Marsch, Tango, Walzer und Jazz. Präzision, Virtuosität und Spielfreude machen die Aufführung zu einem eindringlichen Gesamtkunstwerk, das Schauspiel und Musik in seltener Intensität vereint.

Ein Abend von großer Strahlkraft, der Andersen, Strawinsky und Ramuz in Gmunden zu einem außergewöhnlichen Erlebnis verschmilzt.

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© Vadim Belokovsky
Lesung mit Musik

Das Haus verlassen

Jacqueline Kornmüller | Lesung
David Bergmüller | Laute


Jacqueline Kornmüller erzählt von einem besonderen Haus: einem alten Feldsteinhaus in der Oststeiermark, das nach zehn liebevoll gestalteten Jahren verlassen werden soll. Doch so einfach lässt sich die Beziehung zu einem Zuhause, das über all die Zeit hinweg gewachsen ist und fast lebendig erscheint, nicht auflösen. Das Haus beobachtet, kommentiert, widerspricht – und erinnert die Erzählerin daran, wie sehr Menschen und Räume miteinander verwoben sind.

In dieser poetischen Geschichte voll leiser Ironie und feiner Komik begegnen wir den ungewöhnlichsten Besucherinnen und Besuchern: von der Suchenden, über den Beamten aus dem Innenministerium, bis hin zum Belgier und Frau Salz – alle mit eigenen Vorstellungen, Erwartungen und Überraschungen. Zwischen Besichtigungen, improvisierten Einblicken ins Leben der Bewohnerin und den Eigenheiten des Hauses entsteht ein reizvolles Wechselspiel aus Spannung, Humor und tiefem Nachdenken über Zugehörigkeit und Aufbruch.

Begleitet wird die Lesung von David Bergmüller, einem der innovativsten Lautenisten unserer Zeit. Sein Spiel – von der Presse als „virtuose Lyrik“ und „außergewöhnlich subtil und berauschend“ beschrieben – eröffnet fein nuancierte Klangräume zwischen barocker Eleganz und zeitgenössischer Klangpoesie. Mit seiner Laute schafft Bergmüller eine Atmosphäre, die den Text nicht nur begleitet, sondern in Schwingung versetzt: leise, klar und von einer Intensität, die das Zuhören zu einem sinnlichen Erlebnis macht.

„Das Haus verlassen“ ist mehr als eine Lesung: Es ist ein Ausflug in die Eigenheiten eines Hauses, die Fragen nach Heimat und Aufbruch in poetischer Form – und ein Abend voller Wärme, Humor und musikalischer Poesie. Eine Einladung, sich auf die kleinen und großen Geschichten einzulassen, die Orte und Menschen miteinander verbinden.

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© Hans Ringhofer
Lesung mit Musik

Flieger, grüß mir die Sonne

Erwin Steinhauer | Rezitation
Georg Graf | Blasinstrumente
Joe Pinkl | Keyboard, Posaune
Peter Rosmanith | Perkussion


Ein humorvoll-musikalisches Vergnügen rund um Höhenflüge, Identitäten und die Sehnsucht nach mehr: In Flieger, grüß mir die Sonne widmet sich Publikumsliebling Erwin Steinhauer den Texten von H.C. Artmann, dem großen Sprachspieler und Chronisten der Wiener Seele. Artmanns Geschichten treiben einen Hochstapler in die Lüfte – ein Mann, der mit falscher Identität, Prothesen und unbändiger Fantasie zum wagemutigen Flieger wird. Doch hinter dem Spiel mit Posen und Mythen blitzt immer auch die Sehnsucht nach Glück und Freiheit hervor.

Mit unverwechselbarem Charme und präziser Schauspielkunst macht Steinhauer Artmanns Witz, Ironie und feine Melancholie hörbar. Unterstützt wird er von drei exzellenten Musikern, die seine Lesung in mitreißende Klangwelten einbetten: Georg Graf (Blasinstrumente), Joe Pinkl (Keyboard, Posaune) und Peter Rosmanith (Perkussion) entwerfen einen Soundtrack, der die Höhen und Tiefen des Fliegerlebens in packenden Farben malt. Tango, Walzer und Rumba treffen auf jazzige Improvisationen, treiben den Helden zu mutigen Taten an und kommentieren augenzwinkernd sein Balzverhalten.

Ein Abend, der den eigenwilligen Ton Artmanns feiert, pointiert und voller Rhythmus, Leichtigkeit und Tiefe. Zwischen Literatur und Musik, zwischen Schmäh und Poesie entsteht eine Wiener Variante von Pulp Fiction, die das Publikum gleichermaßen zum Schmunzeln wie zum Staunen bringt.

Ein außergewöhnliches Zusammenspiel von Sprache, Schauspiel und Musik – unterhaltsam, überraschend und mitreißend.

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© Bothor
Performance

PHILIPP HOCHMAIR – „Hochmair, wo bist du?“

Open Air Performance

Philipp Hochmair | Lesung, Performance
Katharina von der Leyen | Text


Mit seiner kompromisslosen Bühnenenergie und seinem radikalen Zugang zu Literatur zählt Philipp Hochmair seit Jahren zu den prägendsten Schauspielern des deutschsprachigen Raumes. Ob in Film und Fernsehen oder auf den großen Theaterbühnen – Hochmair sprengt Konventionen, verbindet körperliche Intensität mit poetischer Wildheit und verwandelt klassische Stoffe in vibrierende Gegenwartsperformances. Spätestens seit „Jedermann Reloaded“ und seinem fulminanten Einspringen bei den Salzburger Festspielen 2018 ist er einem breiten Publikum als leidenschaftlicher Grenzgänger bekannt.

Auch im Sommer 2026 steht Hochmair wieder als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne – und dennoch nimmt er sich die Zeit, erneut nach Gmunden zu kommen. „Hochmair, wo bist du?“ führt tief hinein in seine persönliche und künstlerische Welt. Die Journalistin und Bestsellerautorin Katharina von der Leyen hat den Schauspieler über Monate begleitet und ein vielschichtiges Porträt gestaltet – voller Gespräche, Beobachtungen und Momentaufnahmen eines Mannes, der seine Rollen so intensiv lebt, dass er dabei manchmal sich selbst verliert. Entstanden ist ein Buch, das Biografie, Analyse und künstlerische Expedition verbindet.

Auf der Bühne entfaltet Hochmair diese Vorlage als atmosphärische Live-Performance: ein vibrierender Dialog zwischen Text, Körper und Präsenz. Er zeigt jene verletzliche Tiefe und ungebändigte Kraft, die sein Spiel auszeichnen – den rastlosen Suchenden, den leidenschaftlichen Performer, den kompromisslosen Künstler. Literatur wird zu Klangkörpern, Emotionen werden körperlich erfahrbar, und aus Fragmenten entsteht ein pulsierendes Selbstporträt.

Der Toscanapark bietet dafür den idealen Schauplatz: die Weite des Traunsees, das Abendlicht, die offene Natur – ein Rahmen, in dem Hochmairs Intensität sich entfalten kann. Ein Abend, der Schauspiel, Poesie und Persönlichkeit verschmelzen lässt und den Besucher:innen einen der außergewöhnlichsten Künstler unserer Zeit näherbringt.

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© Roland von der Aist
Konzert

PAROV STELAR – Live im Toskanapark

Open Air Konzert

Parov Stelar | Musik, Gesang

Mit seinem unverwechselbaren Sound hat Parov Stelar die Bühnen der Welt erobert – von Jazzclubs bis zu den größten Bühnen und Festivals auf allen Kontinenten. Hinter den pulsierenden Elektrobeats verbirgt sich ein vielseitiger Künstlergeist: Marcus Füreder, wie er bürgerlich heißt, ist Musiker, Maler, Autor und Visionär, der sich seit den Anfängen als Pionier des Electroswing ständig neu erfindet.

Sein aktuelles Projekt „Artifact“ markiert auch eine Art Neuerfindung. Das Album entfaltet eine cineastische Klangwelt, in der orchestrale Arrangements auf elektronische Samples und moderne Beats treffen. Inspirationen reichen von Stummfilm-Meistern über Pop-Art bis zu 80er-Synthsounds, und die Musik oszilliert zwischen Euphorie und Melancholie, vertrauten Harmonien und überraschenden, düster-bedrohlichen Momenten. Stücke wie „Rebel Love“, „Six Feet Underground“ „Falling Into Time“ oder „Art Deco“ mit Lana del Rey zeigen die Verschmelzung von Analogem und Digitalem und lassen tief in Stelars eigene Klanguniversen eintauchen.

Parov Stelars Konzerte gehen weit über klassische DJ-Auftritte hinaus: Elektronische Produktionen treffen auf Live-Instrumente, orchestrale Fülle und visuelle Inszenierung. Musik entsteht für ihn zuerst für sich selbst, erst dann wird sie geteilt – ein Ansatz, der radikale Authentizität, künstlerische Freiheit und die Lust an Neuinterpretation spürbar macht.

Eine zusätzliche Dimension eröffnet die Ausstellung „Leave The Future Behind“ im K-Hof Museum Gmunden: Sie tritt in Dialog mit Stelars Musik und öffnet die Türen zu seinem bildnerischen Universum. Gemälde, Zeichnungen und digitale Experimente geben Einblick in die kreative Quelle seiner Kompositionen. Konzert und Ausstellung verschmelzen zu einem Gesamterlebnis und machen Stelars künstlerische Unabhängigkeit sichtbar. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 18. Juni 2026, eröffnet und ist bis 16. August 2026 zu sehen.

Der Abend im Toscanapark bildet den perfekten Rahmen: Mit Blick auf den Traunsee und die umgebende Bergkulisse entsteht ein Open-Air, in dem Musik, Licht und Natur in harmonischem Einklang stehen. Ein einmaliger Sommerabend – Parov Stelar, wie man ihn nur hier erleben kann: visionär, kraftvoll, cineastisch und grenzenlos.

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© Nikolas Rode
Konzert

HERstage – Die Bühne gehört den Frauen

Open Air Konzert

Anna Buchegger
lovehead
Ankathie Koi


Am 2. August 2026 öffnet sich im Toscanapark Gmunden erstmals die Bühne der Salzkammergut Festwochen ausschließlich für herausragende Künstlerinnen. Unter dem Titel HERstage erwartet das Publikum ein Open-Air-Erlebnis mit drei aufeinanderfolgenden Konzerten, die jeweils ihre eigene Klangwelt entfalten und zusammen einen unvergesslichen Abend voller Energie, Kreativität und musikalischer Vielfalt bilden.

Den Auftakt macht Anna Buchegger. Mit ihrer einzigartigen Stimme, die Tradition, Dialekt und modernen Pop vereint, konfrontiert sie alpenländische Heimatbilder mit Selbstironie, feministischer Haltung und avantgardistischer Klangsprache. Buchegger erschafft eine Kunstfigur zwischen Clown, Couture und Tracht, die Heimat kritisch befragt und zugleich Raum für vielfältige Identitäten und Emotionen öffnet. Ihre Live-Präsenz ist intensiv, einnehmend und unvergesslich – eine Einladung, Musik und Haltung gleichermaßen zu erleben.

Im Anschluss betritt lovehead die Bühne. Das Burgenländer Trio zählt zu den spannendsten neuen Indie-Pop-Acts Österreichs. Mit laidback Drums, charmant-grungigen Gitarrenriffs und lebendig-textierten Songs über Liebe, Alltag und kleine Absurditäten erschafft lovehead eine atmosphärische Klangwelt, die sowohl verspielt als auch berührend ist. Ihre Songs entstehen aus der Mischung der drei Perspektiven von Anna, Mara und Elena, wodurch sich eine unmittelbare, authentische Energie entfaltet, die sowohl live als auch auf Platte begeistert.

Den Abschluss bildet Ankathie Koi, Wiener Popinstitution und Grande Dame des Electro-Glam. Mit ihrer mächtigen, facettenreichen Stimme, exzentrischem Glamour und einer Performance voller Schabernack, Selbstironie und 80er-Jahre-Synth-Sounds verwandelt sie die Bühne in ein leuchtendes Gesamtkunstwerk. Songs wie „Baby Boy“, „Amour Fou“ und „Tanz dich rein“ werden zu ausgelassenen Tanzorgien, in denen Pop in Großbuchstaben gefeiert und die Bühne als Ort der kreativen Freiheit und überraschenden Momente genutzt wird. Ankathie Koi sprengt Genregrenzen, schafft intensive Energie und sorgt für ein episches Finale des Abends.

Der Toscanapark verwandelt sich an diesem Abend in einen außergewöhnlichen Open-Air-Spielort: Zwischen alten Baumriesen, mit Blick auf den glitzernden Traunsee und die umliegenden Berge, entsteht ein Raum, in dem Klang, Licht und Natur in harmonischem Dialog stehen. Jede Performance entfaltet ihre eigene Kraft und lädt das Publikum zu einer intensiven Wahrnehmung von Rhythmus, Ausdruck und Atmosphäre ein.

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Salzkammergut Festwochen Gmunden

Kultur und Sommerfrische – diese kongeniale Verbindung hat Tradition. In der einzigartigen Naturlandschaft rund um den Traunsee bieten die Salzkammergut Festwochen Gmunden ein vielfältiges Programm: herausragende Musikprojekte, innovative Literaturformate, anregende Dramatik, Jazz & Crossover, Architekturgespräche sowie Konzertgeschichten, die auch das jüngste Publikum verzaubern. Ein innovatives und versiertes Team rund um Christian Hieke – künstlerischer Geschäftsführer, Johanna Mitterbauer – kaufmännische Geschäftsführerin und Karin Bergmann – Leiterin Literatur und Theater und ehemalige Direktorin des Wiener Burgtheaters, sorgen für unterhaltsame, anregende und poetische Stunden in dieser einzigartigen Region. Mobil: +43 664 881 929 24
Kartenbestellung:
Tel. +43 7612 7063012
Email: karten@festwochen-gmunden.at

Öffnungszeiten des Festivalbüros:
Montag bis Freitag von 9:00 bis 13:00 Uhr

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Bewertungen & Berichte Salzkammergut Festwochen Gmunden

Ereignisse / Festspiele Salzburger Festspiele 17.7. bis 30.8.2026
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