Die Duisburger Philharmoniker zählen zu den vielseitigsten und innovativsten Klangkörpern innerhalb der nordrhein-westfälischen Kulturszene und der deutschen Orchesterlandschaft. Im Mittelpunkt jeder Saison stehen die zwölf Philharmonischen Konzerte, in denen zentrale Werke der sinfonischen Tradition vom Barock bis zur Moderne in Zusammenarbeit mit international renommierten Dirigent:innen erarbeitet werden. Neben ihrem Residenzort, der Philharmonie Mercatorhalle, bildet traditionell der Orchestergraben des Theaters Duisburg die zweite Heimat der Duisburger Philharmoniker. Für diese lange und erfolgreiche Theaterehe mit dem Düsseldorfer Opernhaus als „Deutsche Oper am Rhein“ wurde das Orchester 2013 mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Als Orchester mit einer fast 150-jährigen Geschichte fühlen sich die Duisburger Philharmoniker zum einen der Tradition verpflichtet, verstehen sich zum anderen aber auch als wichtiger Impulsgeber und Vordenker für das Konzert- und Orchesterwesen im 21. Jahrhundert. Dafür steht ganz besonders „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“, ein Projekt der Duisburger Philharmoniker im Rahmen des Förderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Wobei sich „bewegt“ auf gleich mehrere Aspekte bezieht. Zum Beispiel bewegt sich das Orchester ganz sprichwörtlich: raus aus dem Konzertsaal, hin zu neuen Spielorten, an denen Menschen und Musik auf besondere Weise zusammenfinden – Museumsbauten und ehemalige Industrieräume, aber auch urbane Freiflächen und Naherholungsgebiete. Die Mitwirkung an den großen NRW-Musikfestivals und regelmäßige Gastspiele bringen ferner die feste Verwurzelung der Duisburger Philharmoniker in der regionalen wie bundesweiten Musikszene zum Ausdruck. In der Spielzeit 2022/2023 war das Orchester etwa zu Gast bei der Ruhrtriennale, in der Kölner Philharmonie und beim NOW!-Festival in Essen, wo es auch in der Saison 2023/2024 erneut zu erleben war. In der Spielzeit 2024/2025 werden die Duisburger Philharmoniker wiederholt bei den Finalrunden des internationalen Gesangswettbewerbs ‚Neue Stimmen‘ in Gütersloh als kompetenter Partner dabei sein.
Mit den Duisburger Philharmonikern wird das Leben künftig zum Wunschkonzert – zumindest in musikalischer Hinsicht. Im Juli 2024 ist die eigene Mediathek der Duisburger Philharmoniker online gegangen – kostenlos und ohne Werbung unter https://mediathek.duisburger-philharmoniker.de. Auf der neuen Plattform kann man einerseits das Repertoire der Duisburger Philharmoniker in mitreißenden Streams erleben, aber auch begleitende Interviews und erhellende Gespräche zu den Projekten anschauen. „Die Mediathek wird mehr sein als ein bloßes Archiv. Sie soll deutschlandweit wie international zum Laboratorium für hochkarätige klassische Musik in kreativen und transkulturellen Projekten, inspirierenden Programmen und neuen Medien-Musikformaten werden“, erklärt Intendant Nils Szczepanski.
Klang und Performance im Dialog mit Bild und Raum / Konzert für Menschen mit Demenz u. Kinder
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker und Gäste
Ludger Engels, Kurator und Regie
Das Museum Küppersmühle im Duisburger Innenhafen ist eins der größten deutschen Privatmuseen. Auf gut 6.100 Quadratmetern sind hier Highlights aus der Sammlung Ströher zu sehen, einer der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen deutscher Kunst nach 1945.
In drei Konzert-Performances erkunden Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker und Regisseur Ludger Engels neue Erlebnisebenen, die aus den Themen und Inhalten der ausgestellten Werke entwickelt werden oder in einen direkten Dialog mit ihnen treten. Durch diese klingenden Interventionen werden neue Perspektiven auf die Architektur des Hauses sowie die Werke der Sammlung und der jeweils aktuellen Ausstellung eröffnet.
Im Zentrum dieser bereits zum dritten Mal stattfindenden Kultreihe steht die Erfahrung des Klangs, aber auch, ganz unmittelbar, des eigenen Körpers im Raum. Wie verändert sich durch Klang und Bewegung das Verhältnis zum Kunstwerk? Die Musiker:innen durchwandern in ihrer Konzert-Performance die Räume des Museums. Die Besucher:innen sind eingeladen, sich der Bewegung und der Erkundung neuer Positionen anzuschließen. Auf diese Weise wird die individuelle Beziehung zum Kunstwerk in jedem Raum neu ausgelotet – ein Zusammenspiel von visuellen und akustischen Sinneseindrücken, von bildender Kunst und Performance, das eine ganz neue Ebene des Erlebens und der Teilnahme schafft.
Die Konzerte wurden 2022/2023 als Teil des Exzellenzprojekts „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“ der Duisburger Philharmoniker initiiert.
In Kooperation mit MKM Museum Küppersmühle
Termine
Mi 15.1.2025, 19:30 | Ticket
Mi 21.5.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Museum Küppersmühle
Philosophenweg 55
D-47051 Duisburg
Hör mal Kunst findet in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum Duisburg statt, wo Senior:innen und Kinder im Vorschul- und Grundschulalter Musik und Kunst entdecken. Gemeinsam mit jeweils einer Musikerin oder einem Musiker der Duisburger Philharmoniker und einer Museumspädagogin gehen wir auf Entdeckungsreise, die persönliche Begegnungen zwischen Kindern und Senioren:innen ermöglicht.
Das Programm klasse.klassik senior wendet sich mit Konzertvielfalt und generationsübergreifenden Projekten an die ältere – und musikalisch jung gebliebene – Generation. Neben den beliebten Herzmusik-Konzerten und den begleiteten Profile- und Winterkonzerten „Plus“ bereichern die Tandem-Projekte „Hör mal Kunst“ und „Hör mal ein Buch“ in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum und der Stadtbibliothek Duisburg das Angebot der Musikvermittlung für Jung und Alt.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei
Dauer circa 60 Minuten
Karten für Kindergärten/Schulen mit Gruppen von bis zu 15 Kindern:
45,00 € (zzgl. 10,00 € Materialkosten)
Information und Anmeldung:
Sybille Kastner, Lehmbruck Museum
Tel. 0203 / 283 - 21 95
E-Mail: sybille.kastner@lehmbruckmuseum.de
Maria Portela Larisch, Sopran
Eva Marti, Mezzosopran
Fabian Strotmann, Tenor
Benjamin Hewat-Craw, Bariton
Cappella Fluviale:
Luisa Höfs, Violine
Mathias Feger, Viola
Anja Schröder, Violoncello
Francesco Savignano, Violone
Stephan Dreizehnter, Traversflöte
Kadra Dreizehnter, Cembalo
Werke von Bach, Schütz, Corelli, Telemann, Händel und anderen
„Jauchzet, frohlocket“: Mit seinem „Weihnachtsoratorium“ schuf Johann Sebastian Bach seinen großen Weihnachtsklassiker für den Kirchenraum. Perfekt zur Geltung kommt die festliche Musik aber auch im Duisburger Opernfoyer, wo Höhepunkte daraus zu hören sein werden. Ergänzend dazu präsentieren die Cappella Fluviale, das Barockensemble der Duisburger Philharmoniker, und ihre Gastsänger:innen ein Programm aus dem zeitlichen Umfeld des großen Thomaskantors, von Heinrich Schütz’ „Kleinen geistlichen Konzerten“ bis hin zu stimmungsvollen Kammermusikwerken von Arcangelo Corelli, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel und anderen. Apropos Klassiker: Traditionelle Weihnachtslieder dürfen bei diesem Zusammentreffen von Lied und Wort natürlich auch nicht fehlen.
Duisburger Philharmoniker
Alondra de la Parra, Dirigentin
Pacho Flores, Trompete | Artist in Residence
Leo Rondón, Gitarre
Paquito D’Rivera: Concerto Venezolano
Pacho Flores: Cantos y Revueltas
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Mit seinen Sinfonien wollte Gustav Mahler ein tönendes Abbild der Welt erschaffen. Am Anfang seiner 1. Sinfonie erblicken wir diese Welt, wie sie sich im Streicherflirren langsam aus dem Morgennebel schält – kurz darauf betritt der Mensch in Gestalt des „Titanen“ die Szene. Dabei betrachtete der Spätromantiker Mahler die Welt noch aus der damals üblichen eurozentristischen Perspektive: Im zweiten Satz tanzt der jugendliche Held etwa zu einem derben Ländler aus der österreichischen Volksmusik. Im 5. Philharmonischen Konzert wird dieser rein europäische Blick jedoch zur globalen Perspektive geweitet, wenn gleich am Anfang das „Concerto Venezolano“ von Paquito D’Rivera erklingt, samt dem überschwänglichen Flair verschiedener lateinamerikanischer Tänze. Geschrieben hat der kubanische Komponist sein Konzert eigens für Pacho Flores, den diesjährigen Artist in Residence der Duisburger Philharmoniker. Und der zeigt in diesem Konzert den ganzen Facettenreichtum seiner Künstlerpersönlichkeit: Im „Concerto Venezolano“ spielt er auf gleich vier Instrumenten, von der Piccolo-Trompete bis hin zum Flügelhorn; danach ist er Solist in seiner eigenen Komposition „Cantos y Revueltas“. Beide Mal an seiner Seite: Leo Rondón an der Cuatro Venezolano, einer Art kleiner Gitarre, die mit schnellen rhythmischen Schlägen gespielt wird, und die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra.
Konzertführer live um 18:30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Öffentliche Probe: Dienstag, ab 11:30 Uhr, Eintritt frei
Termine
Di 17.12.2024, 11:30 | Eintritt frei!
Mi 18.12.2024, 19:30 | Ticket
Do 19.12.2024, 19:30 | Ticket
„Musik ist Musik, egal ob sie aus Südamerika oder Europa kommt. Meiner Meinung nach ist venezolanische Popmusik nicht weniger ernst als klassische Musik“, so der Trompeter Francisco „Pacho“ Flores. In seinem Spiel verbindet er Jazz und lateinamerikanische Einflüsse mit seiner klassischen Ausbildung. Als Artist in Residence der Duisburger Philharmoniker in dieser Spielzeit nimmt er sich die Zeit, in Schulen zu gehen, um jungen Hörer:innen sein Instrument vorzustellen und sie für die Musik, die ihm am Herzen liegt, zu begeistern.
klasse.klassik 4teens spricht mit musikalischen Erlebnissen vor Ort in weiterführenden Schulen Kinder und Jugendliche an. Ob saz4teens, art4teens, solo4teens oder neu phil4teens – Schüler:innen erleben mit unserem Community-Musician, dem Artist in Residence, namhaften Solist:innen und Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker Musik der Extraklasse auf Augenhöhe.
Duisburger Philharmoniker
Srba Dinić, Dirigent
Mandy Fredrich, Sopran
Sarah Ferede, Mezzosopran
Sebastian Kohlhepp, Tenor
Bogdan Baciu, Bariton
Highlights aus Operetten von Franz Lehár | Emmerich Kálmán | Eduard Künneke und anderen
Funken schlagende Musik und prickelnde Melodien stehen auf dem Programm des Neujahrskonzerts – mit Duetten, Arien und Ensembles aus populären Operetten, darunter etliche Evergreens dieser so champagnerperlenden Gattung, aus Welterfolgen wie „Das Land des Lächelns“ oder „Die lustige Witwe“, aus „Die Csárdásfürstin“ oder „Der Vetter aus Dingsda“. Außerdem ist das Neujahrskonzert eine musikalische Hommage an einen berühmten Duisburger Künstler, denn Tenor Sebastian Kohlhepp wandelt mit seinen Arien auf den Spuren des legendären Rudolf Schock, der 1915 als Sohn eines Duisburger Hafenarbeiters geboren wurde. Mit seiner strahlenden Tenorstimme hat er ein Millionenpublikum in seinen Bann gezogen und gilt bis heute als einer der besten Operettentenöre des letzten Jahrhunderts.
Die Leitung der Operettengala liegt in den fachkundigen Händen von Dirigent Srba Dinić, der dem Publikum in Duisburg bereits von der „Philharmonic Debate“ im März 2024 bekannt ist. Ebenfalls keine Unbekannten sind Sopranistin Mandy Fredrich, die schon mehrfach zu Gast beim Orchester war, sowie Mezzosopranistin Sarah Ferede und Bariton Bogdan Baciu, beide Ensemblemitglieder der Deutschen Oper am Rhein.
Wie in den Vorjahren veranstalten die Duisburger Philharmoniker das Neujahrskonzert zusammen mit der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V. Die Erlöse des Neujahrskonzerts kommen der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V. zugute.
Vorverkaufsrecht
Mitglieder der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V. haben bis zum 1. September 2024 ein Vorkaufsrecht für die Tickets.
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
Tonio Schibel, Leitung, Moderation und Violine
Werke von Mozart, Glinka, Johann Strauss und anderen
So wie jedes neue Jahr seinen 1. Januar hat, hat (fast) jede Oper eine Ouvertüre: mal als turbulente Einstimmung auf eine Komödie voller Intrigen und Leidenschaft wie in Wolfgang Amadeus Mozarts „Figaro“, mal als Aufbruch in ein Abenteuermärchen voller Magie wie in Michail Glinkas „Ruslan und Ludmilla“. Das Salonorchester der Duisburger Philharmoniker begrüßt das Jahr 2025 mit einer ebenso vielseitigen wie virtuosen Ouvertüren-Auswahl, in die sich schwungvolle Klänge im Dreivierteltakt mischen. „Alles Walzer“ heißt es nicht nur bei Johann Strauss und seinem Bruder Josef, sondern auch in Carl Maria von Webers „Aufforderung zum Tanz“ aus dem Jahr 1819 – der Inbegriff biedermeierlicher Walzerseligkeit.
Erfahren Sie mehr über die Profile-Konzerte „Plus“, den begleiteten Besuch der Profile-Konzerte der Duisburger Philharmoniker.
Duisburger Philharmoniker
Brandon Keith Brown, Dirigent
Taylor Raven, Mezzosopran
Romuald Grimbert-Barré, Violine
Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett (arr. Gerard Schwarz)
Julia Perry: Stabat Mater für Alt und Streicher
Joseph Bologne: Violinkonzert in G-Dur op. 9 Nr. 2
Florence Price: Sinfonie Nr. 3 c-Moll
Wir können nur erahnen, wie viel Mut, Selbstvertrauen und Standhaftigkeit die Afroamerikanerin Julia Perry auf ihrem Weg zur Komponistin aufbringen musste, in einer Zeit, in der die Türen der klassischen Musik weder Frauen noch People of Color offenstanden. Und trotzdem verfolgte sie ihr Ziel unbeirrbar, studiert zunächst bei Luigi Dallapiccola und später bei der legendären Nadia Boulanger. Mit dem „Stabat Mater“ begann 1951 ihre Karriere, der allerdings nie die Aufmerksamkeit geschenkt wurde, die sie verdient hätte. Ein Schicksal, das Ende des 19. Jahrhunderts schon Florence Price beschieden war. Auch sie war Frau und Afroamerikanerin – und brachte es, allen Widerständen zum Trotz, auf die beachtliche Anzahl von rund 300 Kompositionen. Und noch ein Jahrhundert zuvor hatte auch Joseph Bologne mit Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen, denn er kam in Guadeloupe als Sohn einer Sklavin und eines französischen Adeligen auf die Welt und wurde später am Hof von Paris als „schwarzer Mozart“ bestaunt. Mit Brandon Keith Brown steht ein Dirigent am Pult, der sich vehement dafür einsetzt, dass den People of Color, damals und heute, endlich die Beachtung geschenkt wird, die sie verdienen. Als Teil vom „Neue Wege“-Projekt „Musik-Achsen-Zeiten“ möchte das Konzert dazu beitragen, dieses zu lange verdrängte Repertoire endlich zu etablieren und People of Color einen sichtbaren Platz auf der Bühne zu geben.
Konzertführer live um 18:30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Öffentliche Probe: Dienstag, ab 11:30 Uhr, Eintritt frei
Termine
Mi 22.1.2025, 19:30 | Ticket
Do 23.1.2025, 19:30 | Ticket
Warum ist Romuald Grimbert-Barré Geiger geworden? Warum ist es wichtig, als Musiker:in an Wettbewerben teilzunehmen? Und wie fühlt es sich an, ständig auf Reisen zu sein und mit den großen Orchestern dieser Welt zu spielen? Der französische Geiger ist zu Gast beim 6. Philharmonischen Konzert und stellt sich in „solo4teens“ den Fragen der Schüler:innen – so gewährt er ihnen einen Einblick in das spannende Leben als Musiker und Solist.
klasse.klassik 4teens spricht mit musikalischen Erlebnissen vor Ort in weiterführenden Schulen Kinder und Jugendliche an. Ob saz4teens, art4teens, solo4teens oder neu phil4teens – Schüler:innen erleben mit unserem Community-Musician, dem Artist in Residence, namhaften Solist:innen und Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker Musik der Extraklasse auf Augenhöhe.
Fanny Hensel: Streichquartett Es-Dur
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur op. 12
Johannes Brahms: Streichquartett a-Moll op. 51/2
Seit der Ensemble-Gründung 2009 hat sich das Aris Quartett längst in die Top-Liga der Kammermusik gespielt, ist regelmäßig zu Gast auf den renommiertesten Bühnen der Welt – und hat dabei eine Vorliebe für beziehungsreiche Programme entwickelt. Im 3. Kammerkonzert rücken die vier Musikerinnen und Musiker zwei der bedeutendsten romantischen Komponisten ins Zentrum, die einige Gemeinsamkeiten haben: Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms. Beide kommen aus Hamburg und beide verbindet die Begeisterung für die Schweiz: 14 Mal reiste Brahms etwa ins geliebte Alpenland, über das Mendelssohn Bartholdy euphorisch schwärmte: „Von allen Ländern, die ich kenne, ist dies das schönste.“ Beide verbindet aber auch der Respekt vor dem „Riesen Beethoven“, wie Brahms das übergroße Vorbild einmal nannte. Die Streichquartette der beiden Romantiker sind daher auch eine klingende Auseinandersetzung mit dem Schatten des Idols. Mit einem ganz anderen Schatten hatte indes Fanny Hensel zu kämpfen: Während ihr jüngerer Bruder Felix als musikalisches Wunderkind gefeiert wurde, drängte der konservative Vater die Schwester in die Rolle der „im Nebenberuf komponierenden Hausfrau und Mutter“. Ihre mehr als 460 Werke erzählen jedoch eine ganz andere Geschichte. Zeit also, dass wir sie hören!
KONZERTFÜHRER LIVE um 18:15 Uhr im Tagungsraum 6 des Kongresszentrums im CityPalais
Kai Schumacher, Klavier
Benedict Kloeckner, Violoncello
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
Warped Type, Licht- | Videodesign
(Roland Nebe & Andreas Huck)
Werke von Pärt, Glass, Messiaen, Moore, Silvestrov, Satie und anderen
Der estnische Komponist Arvo Pärt gilt als Magier des Klangs und Meister der Spiritualität. Mit seinem Ende der 1970er-Jahre entwickelten Tintinnabuli-Stil vollzog er den Bruch mit dem musikalischen Zeitgeist und erfand eine kompositorische Sprache, die nicht nach immer mehr Komplexität strebt, sondern nach Reduktion und Fokussierung auf das Wesentliche – auf den wahren Kern der Musik. In „Fratres“, 1977 als eins der ersten Tintinnabuli-Stücke komponiert, entstehen dabei aus von Renaissance-Musik inspirierten Formen und strengen mathematischen Regeln Klänge von betörender Schönheit. Ursprünglich ohne konkrete Instrumentierung notiert und an keine festen Klangfarben gebunden, entwickelt sich „Fratres“ in neun Variationen zu einem hypnotischen Wechselspiel aus Meditation und Manie: ein wahrer Klassiker der zeitgenössischen Musik, den Kai Schumacher ins Zentrum der achten Ausgabe seiner Kultreihe „Kai Schumacher & Friends“ stellt. Gemeinsam mit dem Cellisten Benedict Kloeckner und anderen musikalischen Gästen erforscht der Pianist die minimalistischen Strukturen und mystischen Klangwelten Arvo Pärts und anderer geistig verwandter Komponisten wie Philip Glass oder Valentin Silvestrov.
Carlos Paterson, Orgel
Pacho Flores, Trompete | Artist in Residence
Werke von Sanz, Telemann, Bach, Paterson, Böhme und Flores
Ein spektakuläres Klangerlebnis ist fast schon garantiert, wenn Artist in Residence Pacho Flores seine Trompete über den majestätischen Sound der Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle erstrahlen lässt. Beide Musiker leben in Valencia, wo der aus Venezuela stammende Flores seine Wahlheimat gefunden hat und Paterson als Orgelprofessor tätig ist – und auch im Aufnahmestudio war das gut eingespielte Duo bereits. Im musikalischen Gepäck haben die beiden neben Johann Sebastian Bachs populärer Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ auch eigene Kompositionen. Zum Beispiel die „Méditation sur Salve Regina“ aus den „Scènes Mystiques d’une Paraphrase Grégorienne“, die Carlos Paterson 2021 komponiert hat. Im selben Jahr hat Pacho Flores „Musas y Resuello“ geschrieben, das er dem argentinischen Tango-König Astor Piazzolla gewidmet hat. Dazu gibt es mit „Canarios“ des spanischen Komponisten und Gitarristen Gaspar Sanz einen mitreißenden kanarischen Tanz. Original ist der für Gitarre entstanden, erklingt im Konzert aber in einem Arrangement von Carlos Paterson, der auch das Trompetenkonzert von Oskar Böhme arrangiert hat, während die Kadenz dazu wiederum von Pacho Flores stammt.
Blechbläserquintett der Duisburger Philharmoniker
Anke Becker, Konzept
Kathrin Bödeker, Konzept, Moderation
Eine Entdeckungsreise rund um Trompete, Horn, Posaune und Tuba
Hilfe – das Flötentier ist verschwunden, und alle vermissen es schon sehr. Ist es etwa einfach mit dem Zug weggefahren? Verzweifelt suchen die fünf Musiker:innen und ihre Instrumente – zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba – nach dem Geheimnis der drei goldenen Schlüssel. Denn nur wenn dieses Rätsel gelöst ist, kommt das Flötentier zurück in den Konzertsaal. Kleine und große Gäste können den Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker dabei helfen, alles zu entschlüsseln.
Kita-Konzert: Mo. 3. Februar 2025, 10:00 Uhr · Karten für Kitagruppen sind direkt über die Theaterkasse erhältlich.
Dauer: 45 Minuten
Termine
So 2.2.2025, 11:00 | Ticket
So 2.2.2025, 15:00 | Ticket
Mo 3.2.2025, 10:00 | Ticket
Musikalische Lesung zum 50. Todestag von Mascha Kaléko
Mit 22 Jahren veröffentlichte Mascha Kaléko ihr erstes Gedicht und wurde mit ihrer Lyrik, in der sie Charme und Humor mit politischer Schärfe verband, zu einer schillernden Figur im Berlin der Weimarer Republik. Später wurde sie wegen ihrer jüdischen Wurzeln von den Nazis verfemt und führte ein Leben auf der Flucht, voller Sehnsucht und Verlust. Das Programm „Ich wandle wie durch einen Traum“ entführt uns mit Gedichten und Biografischem zu den verschiedenen Stationen ihres Lebens in Galizien, New York und Israel, aber auch ins Romanische Café in Berlin, einen damals angesagten Künstlertreffpunkt. Dazu erklingen Werke jüdischer Komponist:innen, Musik der 1920er- und 1930er-Jahre sowie Werke von Chemjo Vinaver, dem zweiten Ehemann von Mascha Kaléko.
In Kooperation mit dem Lehmbruck Museum
Abweichend vom gedruckten play! spielt statt Florian Hoheisel in diesem Konzert Fulbert Slenczka das Violoncello.
Faire Kämpfe werden nicht nur in der Sportwelt ausgetragen. Auch die Künste können in Wettstreit miteinander treten – wie beim Philharmonic Slam der Duisburger Philharmoniker, wo es in Kooperation mit Deutschlands größtem Poetry-Slam-Veranstalter „Kampf der Künste“ auch in dieser Spielzeit wieder zu einem spannenden und unterhaltsamen Showdown kommen wird. Bereits zum dritten Mal treten fünf bis an die Zähne mit Wort und Ausdruck bewaffnete Lyriker:innen gegeneinander an. Vor dem Mikro geht es aber nicht nur um ihre selbst verfassten Texte, sondern auch um Musik: Neben den Slammer:innen, allesamt Stars der Szene, steigen fünf Ensembles der Duisburger Philharmoniker in den Ring, die jeweils ein Werk einer bestimmten Komponistin oder eines bestimmten Komponisten zur Diskussion stellen. Barock oder Moderne, Oper oder Sinfonie, Dur oder Moll: Aus der Vielfalt der Sprachen, Stimmungen und Stile ergibt sich die Frage, welche Wort-Ton-Kombination am meisten überzeugt. Am Ende des von der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V. ermöglichten Abends wird das Publikum mit seinem Applaus und seiner Begeisterung darüber entscheiden.
Ai-Ling Chang, Violine
Juan Guzmán Esteban, Horn
Wan-Yen Li, Klavier
J. Lee Graham: Trio für Violine, Horn und Klavier
Charles Koechlin: 4 Petites pièces op. 32
Eric Ewazen: Trio für Horn, Violine und Klavier
Charles Wuorinen: Horn Trio
Zeitgenössische Musik und Melodienseligkeit muss kein Widerspruch sein, das beweisen Ai-Ling Chang, Juan Guzmán Esteban und Wan-Yen Li mit gleich vier Werken moderner Komponisten: J. Lee Graham entfacht im langsamen Satz seines Trios zum Beispiel viel romantischen Klangzauber und schwelgt in zauberischen Harmonien. Und auch Charles Koechlins „4 Petites pièces“ sind, obwohl im 20. Jahrhundert entstanden, in ihrem Ausdruck tief romantisch. Ganz ähnlich wie das Horn-Trio von Eric Ewazen, das eine Hommage an das Trio des Romantikers Brahms ist. Während Charles Wuorinen in seinem Horn-Trio hingegen erfinderisch und vergnügt mit den musikalischen Ideen spielt, dabei eine gute Portion Humor beweist – und ziemlich virtuose Anforderungen an die Lippen des Hornisten stellt.
Hilfe, die Piraten sind los! Minna heuert im Duisburger Hafen – dem größten Binnenhafen Europas – auf einer Hansekogge an. Auf diesem alten Schiff mit Mast und Segel gibt es viel zu entdecken. Dara Dyckerhoff, Moderatorin in „Die Sendung mit dem Elefanten“, erzählt die abenteuerliche Geschichte von Minna, die auf ihrer Reise vom Duisburger Hafen bis zur Nordsee so einiges erlebt. Dabei können die Zuhörer:innen erfahren, welche Instrumente für den Auftritt eines Piratenchefs benötigt werden und wie eine richtige Seeschlacht klingt.
In den klasse.klassik junior Familien- und Schulkonzerten im Opernfoyer oder im großen Theatersaal sind die Youngster ganz nah am Orchester! Die Duisburger Philharmoniker präsentieren mit besonderen Gästen, Erzähler:innen, Chören, Sänger:innen und Schauspieler:innen Orchestermärchen, große Klassiker und Modernes in bester Spiellaune.
Dauer: circa 60 Minuten
Termine
Di 11.2.2025, 10:00 | Schulvorstellung | Ticket
So 16.2.2025, 11:00 | Familienvorstellung | Ticket
TrioVanBeethoven:
Verena Stourzh, Violine
Florian Berner, Violoncello
Clemens Zeilinger, Klavier
Fanny Hensel: Klaviertrio d-Moll op. 11
Rebecca Clarke: Klaviertrio
Felix Mendelssohn Bartholdy: Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66
Der Name ist Programm: Das „VanBeethoven“ steht für Unabhängigkeit im Denken, für das Revolutionäre, für das über seine Zeit Hinausweisende, sagen die drei Ensemble-Mitglieder. Und das gilt auch für das Programm „Ladies First“, in dem sich das TrioVanBeethoven überwiegend herausragenden Frauenfiguren in der Musik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts widmet. Fanny Hensel zum Beispiel, die den Ressentiments ihrer Zeit mit einem unbändigen Schaffenswillen und künstlerischer Stärke begegnete. Als Kind wurde sie noch gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Felix von den besten Lehrern im Komponieren unterrichtet und machte als hervorragende Pianistin von sich reden. Als sie 14 war, stellte ihr Vater jedoch unmissverständlich klar, dass ihre zukünftige Rolle die einer Ehefrau und Mutter sein sollte. Trotz dieser Widerstände brachte sie es auf mehr als 460 Werke, darunter das Klaviertrio op. 11, das es ohne Weiteres mit dem berühmten Trio ihres Bruders aufnehmen kann. Ähnlich steinig war auch der Weg der in London geborenen Rebecca Clarke, die es 1907 als erste Frau in die Kompositionsklasse des Royal College of Music schaffte. Das emotionsgeladene und ausdrucksstarke Klaviertrio gehört mit zum Besten, was die britische Kammermusik damals zu bieten hatte.
KONZERTFÜHRER LIVE um 18:15 Uhr im Tagungsraum 6 des Kongresszentrums im CityPalais
Duisburger Philharmoniker
Alondra de la Parra, Dirigentin
Thomas Enhco, Klavier
Maurice Ravel: Rapsodie espagnole
Manuel de Falla: Noches en los jardines de España
Thomas Enhco: Rhapsodie für Klavier und Orchester
Silvestre Revueltas: La noche de los Mayas
Einen kulturellen Leuchtturm hat die in New York geborene mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra mit dem Festival Paax GNP an der Karibikküste Yucatáns ins Leben gerufen. Die Vielfalt der mexikanischen Musik soll dort gefeiert und die reiche Musikszene des Landes stärker im internationalen Bewusstsein verankert werden. Ein Anliegen, das sich auch im Programm für das 7. Philharmonische Konzert widerspiegelt, das außerdem kulturelle Verbindungslinien zur ehemaligen Kolonialmacht Spanien zieht. Um einen Maya-Stamm und seine Begegnung mit der „modernen“ Welt geht es in dem Film „La noche de los mayas“ von 1939, zu dem Silvestre Revueltas eine rhythmisch-dynamische Musik komponiert hat. Und Rhythmus spielt auch eine zentrale Rolle in der „Rapsodie espagnole“ von Maurice Ravel, deren Sätze verschiedene spanische Tänze im Titel tragen, darunter die berühmte Habanera, während Manuel de Falla mit folkloristischen Elementen und andalusischen Tänzen ein impressionistisches Stimmungsbild von „Nächten in spanischen Gärten“ entwirft. Mit dem Jazz-Pianisten und Komponisten Thomas Enhco ist außerdem ein Festival-Weggefährte von Alondra de la Parra und Duisburg-Debütant mit von der Partie. Einflüsse des Jazz und Enhcos Erfahrung mit Filmmusik klingen aus der „Rhapsodie für Klavier und Orchester“.
Öffentliche Probe: Dienstag, ab 11:30 Uhr, Eintritt frei
Konzertführer live um 18:30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Termine
Mi 19.2.2025, 19:30 | Ticket
Do 20.2.2025, 19:30 | Ticket
Ensemble der Duisburger Philharmoniker
Anke Becker, Konzept
Musik vom Frühbarock bis zur Romantik in kindgerechten Arrangements
Wenn Harfe, Flöte, Geige und Marimbafon erklingen, werden Kinderaugen groß und Schmusetiere zur Nebensache. Dass Musik schon die Kleinsten berührt und fasziniert, erleben auch die Erwachsenen in diesem Familienkonzert unmittelbar – der kindgerechte Krabbelbereich lädt auch die Großen ein, ganz nah dabei zu sein.
Bei den klasse.klassik mini-mi Familienkonzerten laden die Duisburger Philharmoniker bereits die Allerkleinsten im liebevoll gestalteten Opernfoyer dazu ein, mit allen Sinnen die erstaunliche Welt der Musik zu entdecken. In Regenbogenfarben gehüllt, spielt ein Ensemble der Duisburger Philharmoniker in kindgerechten Arrangements Musik vom Frühbarock bis zur Romantik.
Dauer: ca. 30 Minuten
Termine
So 23.2.2025, 10:00 | Ticket
So 23.2.2025, 12:00 | Ticket
Jule Weber
Michael Gees, Kuration, Moderation und Klavier
Improvisation
Und noch eine Premiere: Jule Weber schreibt, „seit sie schreiben kann, moderiert Veranstaltungen, leitet Bühnen- und Schreibworkshops für Menschen jeglichen Alters, ist manchmal versehentlich sehr witzig“ und überdies in Duisburg keine Unbekannte: Zuletzt war sie beim „Philharmonic Slam II“ am 2. März 2024 zu Gast. Heute Abend denkt und spricht sie abwechselnd und duettierend mit Michael Gees am Flügel – hatten wir so noch nicht.
KOMED ist ein Format zur gemeinschaftlichen Spontanerfindung zeitgenössischer Musik. Im Text, im Geräusch, im Moment erlauschen wir Töne, legen sie unter die Lupe der Aufmerksamkeit (Meditation) und bilden Zusammenhänge.
Wir verpflichten uns, für die Dauer etwa einer Stunde etwas miteinander anzufangen, in Beziehung zu bleiben und uns führen zu lassen von der als gemeinsam erkannten Idee. Jedes akustische Ereignis gilt und trägt zum Ganzen bei. Jederzeit darf das Unerwartete eintreten und uns zur Integration herausfordern. Im Idealfall, also gar nicht mal so selten, entdecken wir Musik, auf die niemand von uns allein gekommen wäre. Anwesende erleben sich selbst und einander zunehmend als Mitwirkende: Ohne sie und ihr intentionales Hören wäre nichts erklungen. Denn wer wollte die Gegenwart bezeugen, wenn nicht die, die dabei sind?
Streichquintett der Duisburger Philharmoniker
Anke Becker, Konzept
Kathrin Bödeker, Konzept, Moderation
Eine Entdeckungsreise rund um die vier Streichinstrumente Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass
Ahoi – das Flötentier ist wirklich sehr mutig! Zusammen mit den musikalischen Piraten geht es auf große Fahrt, und die haben sogar ein Orchester an Bord: zwei Geigen, Bratsche, Cello und Kontrabass. Zusammen trotzen sie den Stürmen, erleben musikalische Abenteuer und feiern ein richtiges Piratenfest. Seid mit dabei und erlebt mit den Streicher:innen der Duisburger Philharmoniker ein spannendes Konzertabenteuer!
Kita-Konzert Mo. 10. März 2025, 10:00 Uhr · Karten für Kitagruppen sind direkt über die Theaterkasse erhältlich.
Dauer: ca. 45 Minuten
Termine
So 9.3.2025, 11:00 | Ticket
So 9.3.2025, 15:00 | Ticket
Mo 10.3.2025, 10:00 | Ticket
Koray B. Sari, Community-Musician, Bağlama
Syavash Rastani, Persische Percussion
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
Musikalische Erlebnisse mit Saz-Instrumenten, Bodypercussion
Koray B. Sari jammt als vielfach ausgezeichneter Bağlama-Spieler mit einem Jugendensemble, spielt in Theater- und Musikprojekten und mit Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker. In die Schulen bringt er die reiche Auswahl an Saz-Instrumenten, darunter neben der Bağlama auch die Oud, aber auch eine Duduk oder eine Daf. Wo kommen die Instrumente her und was sind ihre Gemeinsamkeiten? Wie der Takt mitgeklopft oder zur Musik mit der Zunge getrommelt wird, das zeigen der Community-Musician und das gut aufgelegte Ensemble der Duisburger Philharmoniker. Für die Schüler:innen gilt: bei der Bodypercussion direkt mitmachen!
klasse.klassik 4teens spricht mit musikalischen Erlebnissen vor Ort in weiterführenden Schulen Kinder und Jugendliche an. Ob saz4teens, art4teens, solo4teens oder neu phil4teens – Schüler:innen erleben mit unserem Community-Musician, dem Artist in Residence, namhaften Solist:innen und Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker Musik der Extraklasse auf Augenhöhe.
Duisburger Philharmoniker
Benjamin Reiners, Leitung
Es diskutieren Kerstin Schüssler-Bach und Norbert Abels
Anselm Gerhardt, Konzerteinführung
Wenn es um Giuseppe Verdi und Richard Wagner geht, kommt es zu wilden Diskussionen zwischen Opernfans: Menschenschicksal versus Mythos, straffe Dramaturgie versus Gesamtkunstwerk, Arie versus unendliche Melodie. Über ihre ästhetischen Standpunkte konnten sich die beiden Größen nicht persönlich austauschen, da sie sich nie begegnet sind. Mit Kerstin Schüssler-Bach und Norbert Abels schicken die Duisburger Philharmoniker an ihrer Stelle zwei musiktheaterversierte Diskussions-Doubles aufs Podium. Die „Philharmonic Debate“ lässt nicht nur eine der berühmtesten Auseinandersetzungen der Musikgeschichte wieder aufleben, sondern ermöglicht auch neue und spannende Einblicke in Werk und Persönlichkeit der historischen Kontrahenten. Nach erfolgreichem Einstand in der letzten Spielzeit findet das durch die „Neue Wege“-Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen initiierte Format bereits zum zweiten Mal statt. Und auch diesmal steuern die Duisburger Philharmoniker wieder viel Musik bei – Höhepunkte aus dem Opernschaffen von Verdi und Wagner, dirigiert von Benjamin Reiners. Zuvor, um 18:30 Uhr, gibt der Opernforscher Anselm Gerhardt eine Einführung ins Debattenthema.
KONZERTFÜHRER LIVE um 18:30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Mirela Slenczka, Klavier
Mayu Nihei, Violine
Fulbert Slenczka, Violoncello
Robert Schumann: Fantasiestücke op. 88
Isang Yun: Klaviertrio
Franz Schubert: Klaviertrio Es-Dur op. 100
Robert Schumann bezeichnete sein Opus 88 bei dessen Entstehung 1842 zunächst noch als Klaviertrio, gab ihm später aber den Titel „Fantasiestücke“. Der passt auch besser zu den vier charmanten Charakterstücken, die ihren Reiz in schlichten Liedformen und Tanzsätzen entfalten. Waren die „Fantasiestücke“ für Schumann die ersten Gehversuche in Sachen Klaviertrio, entstand Franz Schuberts Es-Dur-Trio im Todesjahr des Komponisten. Nicht nur deshalb ist es ein besonderes Werk, das Schumann einmal voller Bewunderung als „zürnende Himmelserscheinung“ bezeichnet hat. In der Mitte dieses Schumann-Schubert-Sandwichs steht das Klaviertrio von Isang Yun, das mit seiner Zwölftonreihe die Gattungsgeschichte im 20. Jahrhundert weiterschrieb.
Erfahren Sie mehr über die Profile-Konzerte „Plus“, den begleiteten Besuch der Profile-Konzerte der Duisburger Philharmoniker.
Auf den Spuren kurdischer, iranischer, türkischer Klänge sowie Musik aus Syrien, Aserbaidschan, der Ukraine und Afghanistan.
Die Stimmen von sechs Sängerinnen, vereint in einem bahnbrechenden Musikprojekt: Allesamt stammen sie aus unterschiedlichen Konfliktregionen, in denen der musikalische Ausdruck von Frauen auf erhebliche Hemmnisse stößt. „Female Voices United“ bietet diesen besonderen Frauen eine Bühne dafür, gemeinsam ihre Stimmen zu erheben. Kuratiert von der iranischen Musikethnologin Yalda Yazdani, treffen verschiedene Musikstile – vom iranischen Radif über arabische, türkische und kurdische Maqamen, ukrainische und europäische klassische Musik bis hin zum Jazz – aufeinander und schaffen einen Klangraum, der die Kraft der Musik zur Förderung von Frieden, Empowerment und interkulturellem Dialog demonstriert. „Female Voices United“ ist dabei nicht nur ein Musikprojekt, sondern auch ein Katalysator für sozialen Wandel und Solidarität, der das Publikum auf der ganzen Welt anspricht. Aber auch ganz konkret in Duisburg: Durch den Community-Musician Koray B. Sari entsteht eine Brücke zwischen dem internationalen Ensemble und den kurdischen, türkischen und iranischen Gemeinschaften in Duisburg. Zusammen überwinden sie Grenzen, fördern das Verständnis füreinander und senden eine kraftvolle Friedensbotschaft.
KONZERTFÜHRER LIVE um 18:15 Uhr im Tagungsraum 6 des Kongresszentrums im CityPalais
Duisburger Philharmoniker
Alessandro de Marchi, Dirigent und Cembalo
Carl Heinrich Graun: Histoire de Pygmalion
Christoph Willibald Gluck: Don Juan, ou Le Festin de Pierre
Eine umtriebige Entdeckerfreude – in der aufregenden Verbindung von akribisch-historischer Recherche und ungemein lebendiger Musizierpraxis – ist sein vielleicht herausstechendster Charakterzug. Und mit diesem ungebremsten Forscherdrang hat Alessandro de Marchi die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die er viele Jahre als künstlerischer Leiter und Intendant geprägt hat, zu einem spannenden Ort für Wiederentdeckungen und Neubegegnungen gemacht. Und diese Lust an der Revitalisierung längst vergessener Schätze der Musikgeschichte prägt auch das Programm, mit dem der Alte-Musik-Spezialist sein Debüt bei den Duisburger Philharmonikern gibt. Zum Beispiel mit Christoph Willibald Gluck, der heute vor allem als großer Opernreformator bekannt ist, von dem de Marchi aber die ziemlich vernachlässigte Pantomime „Don Juan, ou Le Festin de Pierre“ zu klingendem Leben erweckt. Dabei ist der italienische Dirigent mit allen Gluck-Wassern gewaschen, wovon etwa eine preisgekrönte Aufnahme mit dem Countertenor Valer Sabadus zeugt. Und auch Carl Heinrich Graun ist für de Marchi längst zu einem Vertrauten geworden; in Innsbruck hat er zum Beispiel dessen Oper „Silla“ zu großem Erfolg geführt. In Duisburg darf sich das Publikum hingegen auf die Ballettmusik „Histoire de Pygmalion“ freuen – auch sie eine echte Rarität, deren Aufführung der Hauch des Außergewöhnlichen umweht.
Öffentliche Probe: Dienstag, ab 11:30 Uhr, Eintritt frei
Konzertführer live um 18:30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Termine
Mi 26.3.2025, 19:30 | Ticket
Do 27.3.2025, 19:30 | Ticket
Ein Musikwald erklingt! / Altersempfehlung ab 6 Jahren
Ensemble der Duisburger Philharmoniker und Gäste
Kadra Dreizehnter, Cembalo
Preisträger:innen Sologesang Wettbewerb Jugend musiziert
Imke Alers, Konzept, Musikalische Leitung
Anke Becker, Konzept, Musikalische Leitung
Die großen alten Bäume im Wald bergen ein spannendes Geheimnis. Aus den Stämmen und Ästen von Ahorn, Fichte und Kiefer – aber auch aus dem Holz von Bäumen aus fernen Ländern – werden Musikinstrumente gebaut. Im Konzert erklingt dann ein ganzer Musikwald. Die Duisburger Philharmoniker erzählen von ihren Instrumentenbäumen und wie wichtig es ist, sie zu schützen, damit der Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen erhalten bleibt. Nach dem Konzert stellt ein Instrumentenbauer seine Arbeit vor, und kleine und große Gäste dürfen Streichinstrumente selbst ausprobieren.
Bei klasse.klassik goes green beschäftigen sich die die Duisburger Philharmoniker in Kooperation mit der Initiative „Orchester des Wandels“ und der „Naturwerkstatt – Verein für Umweltbildung e. V.“ bei Naturrallyes und in Familien- und Schulkonzerten interaktiv und musikalisch mit den Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz.
Dauer: circa 60 Minuten
Termine
So 30.3.2025, 11:00 | Familienvorstellung | Ticket
Mo 31.3.2025, 10:00 | Schulvorstellung | Ticket
Ort
Lehmbruck Museum
Düsseldorfer Str. 51
D-47051 Duisburg
Veranstaltungen für Senior:innen
und Kinder im Vorschulalter und aus Grundschulen
„Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle
Erinnern Sie sich an ihr liebstes (Bilder)-Buch aus Kindertagen? War es der „Struwelpeter“, „Urmel“ oder doch lieber „Max und Moritz“, „Die kleine Hexe“ oder „Der Räuber Hotzenplotz“? Die Musiker:innen der Duisburger Philharmoniker bringen ihre Schätze mit in die Stadtbibliothek. Neben gelesenen Auszügen aus den jeweiligen Lieblingsbüchern, gibt es eine individuelle und liebevolle Vertonung der Geschichten. Eingeladen sind Jung und Alt, die gemeinsam Worten und Musik lauschen wollen und Neues kennenlernen oder Altbekanntes wiederentdecken möchten.
Hör mal ein Buch findet in Kooperation mit mit der Stadtbibliothek Duisburg statt.
Die Veranstaltungen sind barrierefrei. Dauer: 60 Minuten
Das Programm klasse.klassik senior wendet sich mit Konzertvielfalt und generationsübergreifenden Projekten an die ältere – und musikalisch jung gebliebene – Generation. Neben den beliebten Herzmusik-Konzerten und den begleiteten Profile- und Winterkonzerten „Plus“ bereichern die Tandem-Projekte „Hör mal Kunst“ und „Hör mal ein Buch“ in Kooperation mit dem Lehmbruck Museum und der Stadtbibliothek Duisburg das Angebot der Musikvermittlung für Jung und Alt.
Hör mal ein Buch findet in Kooperation mit mit der Stadtbibliothek Duisburg statt.
Die Veranstaltungen sind barrierefrei. Dauer: 60 Minuten
Karten kostenfrei für Vorschul- und Grundschulkinder (bis zu 30 Kinder)
Information und Anmeldung
Stadtbibliothek Duisburg | Sabine Schwarz | Denise Hamann
Tel. 0203 / 283 - 37 69
E-Mail: kinder-jugendbibliothek@stadt-duisburg.de
Termine
Di 1.4.2025, 9:30 | Ticket
Di 1.4.2025, 11:00 | Ticket
Di 6.5.2025, 9:30 | Ticketund weitere Termine
Gedenkkonzert zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust
Pavel Haas gehört zu einer ganzen Reihe von Künstler:innen, die uns bis heute schmerzlich daran erinnern, welche Lücken die Nazis mit ihrem Vernichtungsfeldzug gegen jüdisches Leben und jüdische Kultur gerissen haben. Bereits mit 14 Jahren begann Haas seine musikalische Ausbildung an der Brünner Musikschule und studierte später zwei Jahre am Konservatorium von Leoš Janáček. Er arbeitete als Musiklehrer und freischaffender Komponist, bevor er im Dezember 1941 ins KZ Theresienstadt deportiert wurde. Dort starteten die Nazis, um perfide den Schein von Normalität zu wahren, ein Programm zur „Freizeitgestaltung“, das auch Musik einschloss. Viktor Ullmann, Hans Krása und auch Pavel Haas gehörten zu den Tonschöpfer:innen, die inmitten des Unvorstellbaren weiter komponierten. Als Beitrag gegen das Vergessen erinnert das Gedenkkonzert an das unvorstellbare Leid so vieler Menschen.
Duisburger Philharmoniker
Tianyi Lu, Dirigentin
Anna Sophia Theil, Sopran
Anna Harvey, Alt
George Vîrban, Tenor
David Jerusalem, Bass
Philharmonischer Chor Duisburg
Marcus Strümpe, Choreinstudierung
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV 626
In der letzten Spielzeit hat die in China geborene neuseeländische Dirigentin Tianyi Lu ihr Debüt in Duisburg gegeben und mit einem leidenschaftlichen Auftritt für mächtig Furore gesorgt. Nun kehrt sie zum Orchester zurück – mit einem der geheimnisumranktesten Werke der Musikgeschichte: dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Zahllose Legenden gibt es zu dieser Totenmesse, die der Komponist nicht mehr selbst vollenden konnte. Er starb während der Arbeit daran und hinterließ der Nachwelt Fragmente, die zu allerlei Spekulationen führten. Weil die meisten Sätze des Requiems kaum über skizzenartige Entwürfe hinauskamen, reiht sich an die mythische Kompositionsgeschichte eine ebenso abenteuerliche Reihe von Versuchen, den Torso zum „vollständigen“ Werk zu ergänzen. Tianyi Lu hat sich für die etablierte Fassung von Franz Xaver Süßmayr entschieden, dem Mozart nach eigener Aussage noch persönlich Instruktionen für die Ausarbeitung erteilte. Doch unabhängig von der Frage, wie viel „echter“ Mozart nun im Requiem steckt, ist es ein meisterhaftes Werk – mit dem spektakulären Einsatz der Posaunen im „Dies irae“ samt mächtigem Choreinsatz. Hier fulminant gesungen vom Philharmonischen Chor Duisburg, mit dem das Orchester traditionell eine enge Zusammenarbeit pflegt.
Öffentliche Probe: Dienstag, ab 11:30 Uhr, Eintritt frei
Konzertführer live um 18:30 Uhr in der Philharmonie
Termine
Mi 9.4.2025, 19:30 | Ticket
So 10.8.2025, 19:30 | Ticket
Werke von Johann Sebastian Bach und Max Reger sowie Improvisationen über Themen aus dem Publikum
Wir kennen Johann Sebastian Bach heute vor allem als den vielleicht berühmtesten Komponisten der Musikgeschichte. Zu Lebzeiten wurde der Thomaskantor europaweit aber auch für sein virtuoses Cembalospiel, als Organist und als Meister der Improvisation gefeiert. Einen Großteil seiner Orgelwerke hat er während seiner Zeit in Weimar komponiert, darunter zahlreiche Toccaten, Präludien und Fugen. An die verschiedenen Facetten des Barockkünstlers Bach erinnert Martin Sturm – seit 2019 Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar – an der prächtigen Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle: Er interpretiert nicht nur Werke Bachs, sondern lässt auch die Tradition der Orgelimprovisation wieder aufleben – mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Publikum. Das ist nämlich eingeladen, sich Themen, Melodien oder Lieder zu wünschen, auf deren Grundlage Martin Sturm seine Improvisationskünste zeigen kann. Neben Werken von Johann Sebastian Bach steht auch Max Reger auf dem Programm, ebenfalls ein wahrer Gigant der Orgel. Romantisch überbordend, expressiv und exzentrisch sind seine Orgelwerke – und teuflisch schwer zu spielen.
Antonín Dvořák: Slawischer Tanz op. 72 Nr. 4
Bohuslav Martinů: Rhapsodie-Konzert für Viola und Orchester
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Mit seinen in zwei Zyklen erschienenen „Slawischen Tänzen“ erzielte Antonín Dvořák einen großen Erfolg, der vielleicht nur von dem seiner 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ übertroffen wurde. Der vierte Tanz der zweiten Folge, eine „Dumka“, besticht durch seine lyrische Stimmung – was ihn mit dem 1952 entstandenen Rhapsodie-Konzert von Dvořáks tschechischem Landsmann Bohuslav Martinů verbindet, das zu den meistgespielten Bratschen-Konzerten des 20. Jahrhunderts gehört. An Brahms’ 4. Sinfonie mit ihrem herben Charakter musste sich das Uraufführungspublikum im Jahr 1885 erst gewöhnen, doch ebnete sich das Stück schnell seinen Weg in die Riege der beliebtesten Meisterwerke des sinfonischen Repertoires.
Abweichend vom gedruckten play! übernimmt an Stelle von Peter Wuttke in diesem Konzert Melchior Kupke die Leitung.
Ludwig van Beethoven: Violinsonate Nr. 6 A-Dur op. 30 Nr. 1
Erich Wolfgang Korngold: Suite für Violine und Klavier op. 11 „Much Ado About Nothing“
Anton Webern: Vier Stücke op. 7
Robert Schumann: Violinsonate Nr. 2 d-Moll op. 121
Als Akiko Suwanai 1990 den renommierten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau gewann, war sie gerade 18 Jahre alt. Es war gleichzeitig der Startschuss für eine internationale Karriere, in der die japanische Geigerin schon mehrfach zu Gast in Duisburg war. Nun kehrt sie mit einem spannenden Programm zurück, gemeinsam mit dem Argentinier José Gallar- do, der zu den derzeit gefragtesten Kammermusik-Pianisten zählt und mit diesem Konzert sein Debüt in Duisburg gibt. Am Anfang des Duo-Abends steht Ludwig van Beethovens Violinsonate Nr. 6, deren dramatischer Stil eine unmittelbare Reaktion des Komponisten auf seine zunehmende Taubheit war. Erich Wolfgang Korngolds Suite „Much Ado About Nothing“, die auf seiner sinfonischen Schauspielmusik zu Shakespeares gleichnamigem Theaterstück basiert, erzählt dann von den wechselhaften Gefühlen einer verliebten jungen Frau, während die chromatisch geschärften „Vier Stücke“ von Anton Webern dynamische Extreme zwischen kaum hörbaren Tönen und krassen Fortissimo-Ausbrüchen erkunden. Am Ende steht mit Schumanns Opus 121 ein Werk, das sein Schöpfer explizit als „große“ Sonate bezeichnet hat – was sich sowohl auf die Dimension als auch auf die Anforderungen an ein virtuoses Spiel bezieht.
KONZERTFÜHRER LIVE um 18:15 Uhr im Tagungsraum 6 des Kongresszentrums im CityPalais
Heulende Wölfe, raunende Winde, klagende Wale, schlagende Türen, wegsuchende Schiffe und mahlende Motoren – wir belauschen die Töne unserer Mitwelt, halten sie – absichtlich – für Melodien und kommen mit ihnen „ins Gespräch“. Wie schon zuletzt bei Margarita Rumyantsevas elektrischer Geige und bei George Warrens Synthesizer finden wir im KROHNE Auditorium auch diesmal zum Augenschließen ideale akustisch-technische Bedingungen für das Zuspiel der Töne – und mit dem eben frisch überholten Steinway Konzertflügel D einen wunderbar geeigneten Korrespondenzpartner.
KOMED ist ein Format zur gemeinschaftlichen Spontanerfindung zeitgenössischer Musik. Im Text, im Geräusch, im Moment erlauschen wir Töne, legen sie unter die Lupe der Aufmerksamkeit (Meditation) und bilden Zusammenhänge.
Wir verpflichten uns, für die Dauer etwa einer Stunde etwas miteinander anzufangen, in Beziehung zu bleiben und uns führen zu lassen von der als gemeinsam erkannten Idee. Jedes akustische Ereignis gilt und trägt zum Ganzen bei. Jederzeit darf das Unerwartete eintreten und uns zur Integration herausfordern. Im Idealfall, also gar nicht mal so selten, entdecken wir Musik, auf die niemand von uns allein gekommen wäre. Anwesende erleben sich selbst und einander zunehmend als Mitwirkende: Ohne sie und ihr intentionales Hören wäre nichts erklungen. Denn wer wollte die Gegenwart bezeugen, wenn nicht die, die dabei sind?
Im Juli 2024 ist die eigene Mediathek der Duisburger Philharmoniker online gegangen – kostenlos und ohne Werbung unter mediathek.duisburger-philharmoniker.de. Auf der neuen Plattform kann man einerseits das Repertoire der Duisburger Philharmoniker in mitreißenden Streams erleben, aber auch begleitende Interviews und erhellende Gespräche zu den Projekten anschauen. „Die Mediathek wird mehr sein als ein bloßes Archiv. Sie soll deutschlandweit wie international zum Laboratorium für hochkarätige klassische Musik in kreativen und transkulturellen Projekten, inspirierenden Programmen und neuen Medien-Musikformaten werden“, erklärt Intendant Nils Szczepanski.
Bewertungen & Berichte Mediathek der Duisburger Philharmoniker
Online-Shop
CD-Einspielungen der Duisburger Philharmoniker
„ … klangliche und interpretatorische Höchstleistungen …“
Herausragende Konzertereignisse: Spontaneität und Natürlichkeit einer Live-Aufführung, in audiophiler Tontechnik mitgeschnitten
Spontaneität und Natürlichkeit einer Live-Aufführung, in audiophiler Tontechnik mitgeschnitten – dieser Philosophie folgen die Duisburger Philharmoniker und das High-End-Label ACOUSENCE mit ihren CD-, DVD- und LP-Veröffentlichungen im Rahmen der Reihe LIVING CONCERT SERIES.
Herausragende Konzertereignisse aus der Philharmonie Mercatorhalle werden von den ACOUSENCE-Spezialisten mit ausgefeilter Aufnahmetechnik eingefangen; kleinste Nuancen im Klangbild sorgen dabei für eine besondere atmosphärische Wirkung.
Schon nach der ersten Veröffentlichung der Serie mit Mozarts „Haffner“-Sinfonie und der Sinfonie Nr. 15 von Dmitri Schostakowitsch feierte die Fachwelt die glückliche Verbindung von musikalischer und klangtechnischer Meisterschaft. Mittlerweile sind weitere Veröffentlichungen hinzugekommen – auf CD, als hoch auflösendes FLAC-Format auf DVD und teilweise auch auf 180 Gramm schweren Vinyl-Schallplatten, deren Klangqualität High-End-Freunde ins Schwärmen geraten lässt.
Alle CD-Einspielungen der Duisburger Philharmoniker sind auch in der Musikbibliothek der Zentralbibliothek Duisburg auszuleihen.
Die Duisburger Philharmoniker zählen zu den vielseitigsten und innovativsten Klangkörpern innerhalb der nordrhein-westfälischen Kulturszene und der deutschen Orchesterlandschaft. Im Mittelpunkt jeder Saison stehen die zwölf Philharmonischen Konzerte, in denen zentrale Werke der sinfonischen Tradition vom Barock bis zur Moderne in Zusammenarbeit mit international renommierten Dirigent:innen erarbeitet werden. Neben ihrem Residenzort, der Philharmonie Mercatorhalle, bildet traditionell der Orchestergraben des Theaters Duisburg die zweite Heimat der Duisburger Philharmoniker. Für diese lange und erfolgreiche Theaterehe mit dem Düsseldorfer Opernhaus als „Deutsche Oper am Rhein“ wurde das Orchester 2013 mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Als Orchester mit einer fast 150-jährigen Geschichte fühlen sich die Duisburger Philharmoniker zum einen der Tradition verpflichtet, verstehen sich zum anderen aber auch als wichtiger Impulsgeber und Vordenker für das Konzert- und Orchesterwesen im 21. Jahrhundert. Dafür steht ganz besonders „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“, ein Projekt der Duisburger Philharmoniker im Rahmen des Förderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Wobei sich „bewegt“ auf gleich mehrere Aspekte bezieht. Zum Beispiel bewegt sich das Orchester ganz sprichwörtlich: raus aus dem Konzertsaal, hin zu neuen Spielorten, an denen Menschen und Musik auf besondere Weise zusammenfinden – Museumsbauten und ehemalige Industrieräume, aber auch urbane Freiflächen und Naherholungsgebiete. Die Mitwirkung an den großen NRW-Musikfestivals und regelmäßige Gastspiele bringen ferner die feste Verwurzelung der Duisburger Philharmoniker in der regionalen wie bundesweiten Musikszene zum Ausdruck. In der Spielzeit 2022/2023 war das Orchester etwa zu Gast bei der Ruhrtriennale, in der Kölner Philharmonie und beim NOW!-Festival in Essen, wo es auch in der Saison 2023/2024 erneut zu erleben war. In der Spielzeit 2024/2025 werden die Duisburger Philharmoniker wiederholt bei den Finalrunden des internationalen Gesangswettbewerbs ‚Neue Stimmen‘ in Gütersloh als kompetenter Partner dabei sein.
Mit den Duisburger Philharmonikern wird das Leben künftig zum Wunschkonzert – zumindest in musikalischer Hinsicht. Im Juli 2024 ist die eigene Mediathek der Duisburger Philharmoniker online gegangen – kostenlos und ohne Werbung unter https://mediathek.duisburger-philharmoniker.de. Auf der neuen Plattform kann man einerseits das Repertoire der Duisburger Philharmoniker in mitreißenden Streams erleben, aber auch begleitende Interviews und erhellende Gespräche zu den Projekten anschauen. „Die Mediathek wird mehr sein als ein bloßes Archiv. Sie soll deutschlandweit wie international zum Laboratorium für hochkarätige klassische Musik in kreativen und transkulturellen Projekten, inspirierenden Programmen und neuen Medien-Musikformaten werden“, erklärt Intendant Nils Szczepanski.