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Gastspiel: Maren Kroymann
Theater Münster
Die französische Autorin Annie Ernaux, die 2022 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, gilt als die „Königin der neuen autobiographischen Literatur“ (DIE ZEIT). Mit unbedingter Ehrlichkeit, einem kühlen Blick und äußerster Präzision seziert sie ihr eigenes Leben. Damit verflechten ihre Bücher auf einzigartige Weise kollektive sowie individuelle Erinnerungen und geben immer wieder Impulse für aktuelle Debatten über Weiblichkeit und Geschlecht, Familie, Herkunft und soziale Ungleichheit. In Das andere Mädchen verarbeitet Ernaux den frühen Tod der Schwester, die Annie nie kennenlernen durfte und deren Existenz von den Eltern zeitlebens verschwiegen wurde. Das Ereignis schildert, wie Annie mit Anfang zwanzig entdeckt, dass sie schwanger ist und weiß, dass sie alles verlieren wird, wenn sie das Kind auf die Welt bringt. Maren Kroymanns erste feministische Bühnenshow Auf du und du mit dem Stöckelschuh (1982) bringt sie zum Fernsehen, wo sie mit Oh Gott, Herr Pfarrer bekannt wird und mit Nachtschwester Kroymann als erste Frau eine eigene Satireshow im öffentlich-rechtlichen TV hat. Sie ist in zahlreichen prägenden TV- und Kinorollen zu sehen und als Hörbuchsprecherin erfolgreich. Seit 2017 hat sie mit der vielfach ausgezeichneten Sketch-Comedy Kroymann wieder eine eigene TV-Show. Die Carl-Zuckmayer-Medaille und die Auszeichnung Rede des Jahres 2021 würdigen Maren Kroymanns Umgang mit Sprache und für ihren „Beitrag zur Auflösung weiblicher Stereotypen und misogyner Frauenbilder in den Medien“ erhält sie den Ehren-Grimme-Preis 2023. Mit ihren Lesungen von Annie Ernaux steht sie mehrfach auf der hr2 Hörbuchbestenliste. Abo-Reihe „Meister des Wortes“ www.weverinck.de
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Adventscafé
Theater Münster
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Weihnachten vor der Tür! Bei jedem Adventscafé wird eine weihnachtliche Geschichte erzählerisch, tänzerisch und musikalisch interpretiert. Kommen Sie mit Groß und Klein zum Adventscafé und machen Sie es sich unter unserem Weihnachtsbaum gemütlich. So 3. Dezember: Michel bringt die Welt in Ordnung Es tobt ein Schneesturm in Lönneberga, doch das hindert den kleinen Michel nicht daran, seinen Freund Alfred auf einen Schlitten zu setzen und zum Arzt zu bringen. Gemeinsam mit Schauspiel und Mitgliedern des Sinfonieorchesters wird der abenteuerliche Winter-Klassiker von Astrid Lindgren gelesen und musiziert. So 10. Dezember: Geheimnisvolle Weihnachts-Nacht Alle Kinder der Familie übernachten in der Weihnachtsnacht im Zimmer der beiden Geschwister: Mit Lesung und Tanz gibt es zwischen Kissenschlacht und Laterna Magica, zwischen Wachen und Träumen, zwischen Lachen und Staunen viel zu entdecken und vielleicht geht sogar ein ganz großer Weihnachtswunsch in Erfüllung… So 17. Dezember: Weihnachtsmann, mach du das mal Advent ist die Zeit des Beisammenseins und Briefe Schreibens – an Familie, Freund*innen und an den Weihnachtsmann. Aus dem Buch Weihnachtsmann mach du das mal werden Briefe von Kindern mit den lustigsten und ehrlichsten Wünschen an den Weihnachtsmann von Schauspielenden gelesen und von Mitgliedern des Opernstudios gesungen.
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Vatermal
Theater Münster
Arda weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organversagen im Krankenhaus seiner Heimatstadt; an seinem Bett sitzen abwechselnd seine Mutter Ümran und seine Schwester Aylin. Seit zehn Jahren haben die beiden kein Wort miteinander gesprochen. Zum Abschied wendet er sich an seinen Vater, den er nie kennengelernt hat. Arda erzählt dem Unbekannten von Geburtstagen im Ausländeramt und vom Bahnhofsplatz, von seinen Freunden Bojan, Danny und Savaş, von Polizeikontrollen, Ott in den Socken und der ersten Liebe. Aber Arda erzählt auch von Schwester und Mutter: von Aylin, die von zu Hause wegrennt. Und von Ümran, die sich ihr Leben ganz sicher anders vorgestellt hat. Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.
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Bleibefreiheit
Theater Münster
Selten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie: die Freiheit zu reisen, sich uneingeschränkt zu bewegen, Menschen dort zu treffen, wo man möchte. Doch wie zukunftsfähig ist ein derart räumlich abgesteckter Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. In einer Lesung und einem Gespräch stellt die Philosophin Eva von Redecker ihre neues Buch Bleibefreiheit vor.
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Thomas Loibl
Theater Münster
Mit Mitte Dreißig verfasste Thomas Mann diese Novelle, die vor autobiografischen Elementen geradezu strotzt. Er schildert das Verhängnis einer Künstlernatur, wie der Dichter selbst eine war. Dieser Künstler ist der Schriftsteller Gustav Aschenbach, den ein seltsames Fernweh zur Ferienreise nach Venedig lockt. Vor der Kulisse dieser Stadt des Verfalls entspinnt sich für Aschenbach eine ungeheuerliche Romanze - zu einem halbwüchsigen Knaben. Ganz der vergeistigte Romancier, vergöttert er den blondgelockten Jüngling als Ideal der Schönheit und als lebendig gewordenes Kunstwerk. Es dauert eine Weile, bis er sich eingesteht, dass er das Unvorstellbare für den Jungen empfindet: Liebe. Spätestens jetzt beginnt sein Abstieg, wird sein zuvor maßvolles und diszipliniertes Leben brüchig und endet schließlich in rauschhafter Verzückung - und dem Tod in Venedig. Thomas Mann stattete seine meisterhafte Novelle mit einem reichen mythologischen und ästhetischen Subtext aus. Die typisch Mann’sche Künstlerproblematik, die Themen Tod, Verfall und Auseinanderbrechen bürgerlicher Wertmaßstäbe finden sich, wie so häufig im Werk des großen Dichters, auch hier. Thomas Loibl spielt auf vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum -Burgtheater Wien, Residenztheater München, Schauspielhaus Zürich- und hat große Erfolge in Film und Fernsehen, u.a. „Toni Erdmann“, „Charité“ und „Die Wannseekonferenz“. Abo-Reihe „Meister des Wortes“ www.weverinck.de
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Joachim Gauck
Theater Münster
Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie? Zugleich lotet er aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien »Frieden vor Freiheit« und »Wandel durch Handel« gesetzt hat. Sehr eindrücklich und zum Teil auf persönliche Weise zeigt Joachim Gauck, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging - und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden. »Das neue Buch von Altbundespräsident Joachim Gauck ist eine Kaskade von Weckrufen an die Politik. Die Krise der Demokratie wird scharf und schmerzhaft analysiert.« (Süddeutsche Zeitung, Werner Weidenfeld - 14. Mai 2023) www.weverinck.de
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Juhani Karila
Münsterland Festival
Eine Liebesgeschichte, humorvoll und spannend erzählt: Das ist der Debütroman „Der Fluch des Hechts“ des finnischen Autors Juhani Karila. Beim Münsterland Festival liest er in der atmosphärischen Pension Schmidt in Münster. In seinem Roman geht es um die Finnin Elina Ylijaako, die in ihr Heimatdorf im Osten Lapplands zurückkehrt. Dort hat sie drei Tage Zeit, um einen Hecht zu fangen. Doch nichts läuft wie geplant. Als ein Wassermann in den Sümpfen auftaucht, wird ihr Ausflug zu einem Abenteuer auf Leben und Tod. Währenddessen begibt sich eine Polizistin auf die Suche nach ihr und wird selbst in das mysteriöse Treiben magischer Gestalten hineingezogen. In einem fulminanten Showdown gilt es, einen Fluch zu brechen, der tief in Elinas Vergangenheit verwurzelt ist. Eine tragische Liebesgeschichte sowie eine Geschichte über die Macht der Natur, ihre Magie, über den Menschen und darüber, was er mit der Natur anrichtet. Gelesen wird die deutsche Übersetzung, angereichert mit vom Autor gelesenen Ausschnitten auf Finnisch. Deutsche Lesung, Moderation und Dolmetschen: Maximilian Murmann. In Kooperation mit dem Finnland-Institut. Einlass 19.30 Uhr
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Frieden für alle
Theater Münster
Dass man lange und kriegerische Konflikte nicht mit Gewalt beendet, sondern mit dem Dialog am Verhandlungstisch – dafür liefert der Westfälische Frieden ein eindrückliches Beispiel. 2023 jährt sich dieser Friedenschluss zum 375. Mal. Das Künstler*innen-Kollektiv Chez Company inszeniert dafür ein öffentliches Nachdenken über den Frieden und Friedensverhandlungen. Gemeinsam mit Schauspieler*innen, Flaneur*innen und Stadtakteur*innen liest und performt das Kollektiv einen von den Autorinnen geschriebenen Text als Akt der zivilen Aushandlung und der Begegnung im öffentlichen Raum. Für ihre Recherchen sind die beiden Autorinnen an Wortmeldungen, Bekanntschaften, Texten und Menschen aus Münster interessiert. Die Fragen der beiden lauten: * Wie geht Frieden? * Was hast du mit Krieg, was hast du mit Frieden zu tun? Jede*r, der*die etwas zu den Fragen beizutragen hat, kann sich mit Antworten, Ideen und Rückmeldungen bei zwach@web.de oder schauspiel@stadtmuenster.de melden. Künstlerische Leitung: Gesine Danckwart Künstlerische Leitung: Sabrina Zwach Ausstattung: Johanna Meyer Art Work: Luise Wilhelm Eine Produktion von Chez Company und Theater Münster im Rahmen von 375 Jahre Westfälischer Frieden. Gefördert im Rahmen von Neue Wege vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem KULTURsekretariat.
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Sebastian Koch
Theater Münster
Erik Schumann, Violine Anna Buchberger, Klavier Sebastian Koch ist einer der gefragtesten deutschen Charakterdarsteller und auf der Bühne, im Fernsehen und auf der großen Leinwand gleichermaßen zu Hause. Und er ist unser Mann in Hollywood! Was jedoch die wenigsten wissen: Koch wäre eigentlich gerne Musiker geworden – und entwickelt deshalb mit Leidenschaft spannende Programme für Lesungen mit Musik. In Münster dreht sich alles um die „Kreutzersonate“. Die Novelle von Tolstoi bietet besten Krimistoff: Liebe, Eifersucht und einen ungesühnten Mord. Beethovens, dem legendären Geigenvirtuosen Rodolphe Kreutzer gewidmete Violinsonate ist dabei natürlich viel mehr als nur Begleitmusik. PROGRAMM Tolstoi „Kreutzersonate“ (Novelle) Beethoven Violinsonate Nr. 9 A-Dur op. 47 „Kreutzersonate“ TICKETS sind erhältlich unter www.eventim.de und beim Ticketshop der WN (Picassoplatz) • SCHÜLER und STUDENTEN zahlen in allen Preiskategorien 15 Euro an der Abendkasse. www.schoneberg.de
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Matthias Brandt & Jens Thomas
Theater Münster
Der tief in der Romantik verwurzelte literarische Außenseiter E. T. A. Hoffmann eröffnet mit seinen Erzählungen fantastische Welten. Im Unterschied zu Hofmannsthals Drama Das Bergwerk zu Falun, in dem die Psychoanalyse eine wichtige Rolle spielt, gleicht E. T. A. Hoffmanns Interpretation der Sage von Elis Fröbom und seiner Braut Ulla einer Reise durch eine Nacht des Realitätsverlusts, an deren Ende das Erwachen in ewiger Liebe steht. Nach den erfolgreichen Programmen »Psycho«, »Life«, »Krankenakte Robert Schumann« und »Blackbird« der neue Abend von Matthias Brandt und Jens Thomas. Matthias Brandt, 1961 in Berlin geboren, ist ein deutscher Schauspieler und Autor. Ab Mitte der Achtzigerjahre gehörte er den Ensembles vieler Theater an, zuletzt denen der Schauspielhäuser Zürich und Bochum. Seit 2000 arbeitet er hauptsächlich für Film und Fernsehen und ist dort, zum Teil mehrfach, mit allen Branchenpreisen ausgezeichnet worden. Als Sprecher wurde er zweimal mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Seit einigen Jahren ist er gemeinsam mit dem Musiker Jens Thomas mit ihren improvisativen Wort-Musik-Collagen auf Bühnentour. Jens Thomas, 1970 in Braunschweig geboren, studierte Jazz-Klavier an der Musikhochschule in Hamburg. Seit 1996 umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und europäischen Ausland, zahlreiche Plattenveröffentlichungen und Auszeichnungen (u.a. SWR Jazzpreis, Int. Jazzpreis Nürnberg, Kunstförderpreis Niedersachsen, »Choc de l'année« des französischen Magazin's Jazzman, Deutscher Schallplattenpreis Vierteljahresliste). War seit 2003 in verschiedenen Theaterproduktion u.a. am Thalia Theater Hamburg, am Nationaltheater Gent, dem Münchner Kammerspielen, dem Wiener Burgtheater und am Schauspielhaus Bochum zu erleben. 2010 komponierte er die Musik zum NDR Dokumentarfilm »Tod auf dem Hochsitz« und 2020 zum Tatort »Ich hab im Traum geweinet«. 2016 veröffentlichte er sein Album »Memory Boy«, 2020 »Jens Thomas« www.weverinck.de
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Martin Suter:
Martin Suter:
Melody
Culturall.info - Buchtipps
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Davon erzählt er dem jungen Tom Elmer, der seinen Nachlass ordnen soll. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob sein Chef wirklich ist, wer er vorgibt zu sein. Zusammen mit Stotz’ Großnichte Laura beginnt er, Nachforschungen zu betreiben, die an ferne Orte führen – und in eine Vergangenheit, wo Wahrheit und Fiktion gefährlich nahe beieinanderliegen. Hardcover Leinen 336 Seiten erschienen am 22. März 2023 978-3-257-07234-1 € (D) 26.00 / sFr 35.00* / € (A) 26.80
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Dirk Oschmann:
Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
Culturall.info - Buchtipps
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
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Wolfram Koch liest Anton Tschechow: Frühe Novellen
Theater Münster
In seinen frühen Werken begegnet man einem nahezu unbekannten Tschechow - dem witzigen und wortgewandten Gesellschaftskritiker. Zielscheibe seiner Angriffe sind die verkommene russische Adelsgesellschaft mit ihren verlogenen Sitten und die große Kluft zwischen dem unverdienten Luxus der Herrschenden und dem armseligen Leben der ehemals Leibeigenen. Wolfram Koch ist einer der meistbeschäftigten Theaterschauspieler im deutschsprachigen Raum. Immer wieder spielt er in Zürich, Bochum, Berlin und Frankfurt Theater. Für seine Schauspielkunst erhielt er u.a. den Gertrud-Eysoldt-Ring für „Warten auf Godot“ am Deutschen Theater Berlin. Am Schauspiel Frankfurt spielte er Richard III in der Regie von Jan Bosse. In Film und Fernsehen ist der Grimme-Preisträger in zahlreichen Rollen, so als Frankfurter Tatort-Kommissar, zu sehen. Abo-Reihe „Meister des Wortes“ www.weverinck.de
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Caroline Peters liest
Theater Münster
Lola Bensky ist neunzehn, als Keith Moon von The Who vor ihren Augen die Hosen runterlässt und Cher sich ihre falschen Wimpern borgt. Es sind die Sixties, und Lola ist als Reporterin in London und New York unterwegs, um Interviews mit Musikern zu führen. Sie unterhält sich mit Mick Jagger über Sex und Diäten, mit Jimi Hendrix über Mütter, Gott – und Lockenwickler. Ihre Leser sind vermutlich eher an Tratsch interessiert, aber Lola war schon immer unkonventionell. Zum Glück ahnen ihre Eltern nichts davon, dass sie es mit Menschen zu tun hat, die mit freier Liebe und Drogen experimentiert haben. Sie haben das Konzentrationslager überlebt, aber das würde sie ins Grab bringen. Ein hinreißend komischer und herzzerreißend menschlicher Roman über Neurosen und die Last der Vergangenheit. Und eine fulminante Hommage andie großen, verrückten Heldinnen und Helden der Sixties. Caroline Peters wurde 2016 und 2018 von Theater heute als Schauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Den Bayerischen Fernsehpreis erhielt sie für die Fernsehserie „Mord mit Aussicht“, in der sie Kultstatus erreichte. Mit dem Adolf-Grimme-Preis wurde sie ebenfalls geehrt. Sie ist Burgschauspielerin am Burgtheater Wien, wo sie regelmäßig zu sehen ist. Außerdem ist sie in vielen Filmen zu erleben, so in „Der Vorname“ und „Der Nachname“, beide unter der Regie von Sönke Wortmann. Neben dem Burgtheater spielt sie an der Berliner Schaubühne und war 2020 die Buhlschaft im „Jedermann“ auf dem Domplatz in Salzburg. Abo-Reihe „Meister des Wortes“ www.weverinck.de
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Michaela May
Theater Münster
Sie gehört zu den bekanntesten deutschen Fernsehgesichtern: Michaela May, die jüngst 70 Jahre alt wurde, steht für vieles: das Urmünchnerische, Bodenständigkeit, unbändige Reiselust, Wohltätigkeit und schauspielerisches Können. In zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen spielt sie oft lebensfrohe Frauenfiguren und verleiht ihnen durch ihr Auftreten stets eine gewisse Leichtigkeit, mit der es gelingt, einen unmittelbaren Zugang zum Publikum zu erzielen. Besondern bei Live-Auftritten ist das immer wieder festzustellen. In ihrer Weihnachtslesung stehen Lyrik und Prosa von Erich Kästner, Joachim Ringelnatz, Loriot, Gerhard Polt u.a. auf dem Programm. Abo-Reihe Meister des Wortes www.weverinck.de
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Drama, Disko & Diskurs #2
Theater Münster
Wer Rassismus bekämpfen will, muss Veränderung befürworten – und die fängt bei einem selbst an. „Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“ Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Diese Fragen sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. Die Autorin Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden. Alica Hasters wird an diesem Abend aus ihrem Band lesen und sich im Gespräch mit Dramaturgin Victoria Weich den zukünftigen Aufgaben nähern, denen wir alle uns stellen müssen, um in eine gerechtere und weniger rassistische Zukunft zu gehen. Mit Alice Hasters Moderation Victoria Weich
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Rolando Villazón erzählt...
Theater Münster
...in einer moderierten Veranstaltung über seinen Roman, aus dem auch gelesen wird. Salzburg ist im Festspieltaumel, Mozarts "Don Giovanni" wird geprobt. Der junge Mexikaner Vian Maurer träumte davon, Opernsänger zu werden, scheiterte aber an seinem strengen Vater und seinen Gesangslehrern, die sich darüber stritten, ob er Tenor oder Bariton sei. So hat er es nur zum Statisten gebracht. In „Don Giovanni“ darf er nun als einer der Teufel auftreten. Vian bewundert Mozart, er liest alles über ihn, was ihm in die Hände fällt. Mit seiner Freundin Julia, die er bei den Proben kennen gelernt hat, zieht er durch Salzburg und entdeckt den Zauber der Festspielstadt. Zur Premiere von „Don Giovanni“ reist der strenge Vater aus Mexiko an und will den verträumten Sohnemann wieder nach Hause holen. Doch Vian hat andere Pläne... Einer der berühmtesten Mozartinterpreten und -kenner unserer Zeit schreibt über eine Herzensangelegenheit. Mit viel Humor und in unvergesslichen Szenen entwirft er eine Figur, die man einfach lieben muss. Die schönste Hommage an den berühmten Komponisten und seine Heimatstadt, die man sich wünschen kann. Rolando Villazón wählt eigens für diese Veranstaltung Buchtexte aus, die von einem Schauspieler gelesen werden. Der weltberühmte Tenor kommt ins Kleine Haus des Theaters Münster, erzählt in der moderierten Veranstaltung über seinen Roman „Amadeus auf dem Fahrrad“ und sicher noch einiges mehr… www.weverinck.de
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Wolfgang Niedecken liest und singt Bob Dylan
Theater Münster
Es gibt sicher keinen anderen deutschen Musiker, der eine solche Nähe zu Bob Dylan hat, wie Wolfgang Niedecken. Seit Jahrzehnten prägt er mit seiner Band BAP und als Solomusiker die deutschsprachige Rockmusik und setzt sich dabei immer wieder mit dem Werk Bob Dylans auseinander. Im Jahr 2017 ist Niedecken im Auftrag des TV-Senders ARTE zu einer Reise auf den Spuren von Bob Dylan aufgebrochen. Kreuz und quer durch die USA, wo er mit vielen ehemaligen Weggefährten, Fotografen, Journalisten und Musikern gesprochen hat, die kompetent über „Bob Dylan`s Amerika“ (so der Arbeitstitel) Auskunft geben konnten. Sein Buch handelt von dieser Reise. Er schreibt über Querverbindungen zu seiner eigenen Biografie und die Berührungspunkte mit der Geschichte seiner mittlerweile seit 45 Jahren existierenden Band BAP. Vor allen Dingen erzählt er von dem großen Einfluss, den Bob Dylan auf sein eigenes Werk als Songwriter hatte und weiterhin hat. Aus seinem, im Plauderton geschriebenen roadmovieartigen Buch, liest Niedecken ausgewählte Passagen und spielt die in Frage kommenden Lieder dazu. Man darf gespannt sein, ob die jeweiligen Geschichten auf einen Dylan oder einen BAP Song rauslaufen. Manchmal wechselt er auch mitten im Song, vom Englischen ins Kölsche, weil es von vielen Liedern eigene Cover-Versionen gibt. Auch Stücke wie „Songs sinn Dräume“, inspiriert von einem Satz in Dylans Autobiografie „Chronicles“ stehen auf der Setliste: „Songs sind wie Träume, die man wahr zu machen versucht. Sie sind wie fremde Länder, die man bereist.“ www.weverinck.de
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