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Aufführungen / Theater Theater Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Ereignisse / Festival Bachfest Münster 17. bis 26.5.2024
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Carmen - die schönste Kuh aus Spanien

Nordwestdeutsche Philharmonie

Musik von Georges Bizet Hektik in Sevilla. Ein deutsches Fernsehteam hat sich angekündigt, um eine große Show zu produzieren. Tapas, Toreros und spanische Tänze sind gefragt. Carmen, die schönste Kuh aus dem Stall von Bauer José, freut sich auf eine Hauptrolle in der Show. Doch als Carmen erfährt, dass sie nur als schnöde Dekoration dienen soll, sieht Carmen rot …….. Nordwestdeutsche Philharmonie Clemens Mohr, Leitung Konzept und Moderation: Barbara Overbeck Illustrationen: Maria Luchterhandt (Friedrichs-Gymnasium Herford) Die Kuh Carmen: Sara-Leonie Hofmann (Max-Planck-Gymnasium Bielefeld) Freut Euch auf die mitreißende Musik von Georges Bizet und auf eine witzige, abgedrehte Geschichte, in der nicht alles spanisch ist, was Euch spanisch vorkommt!
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3-D-Rundgang

Theater Münster

Hereinspaziert! Hier können Sie jederzeit Platz nehmen und durch das ganze Haus wandern – oder drumherum. Der 3-D-Rundgang mit 360°-Panoramen macht zu jeder Zeit einen Besuch in Ihrem Theater Münster möglich. Für die Anzeige benötigen Sie den Adobe Flash Player ab der Version 9. Sollte das Programm nicht vorhanden sein, wird Ihnen die (kostenfreie) Installation automatisch angeboten.
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Mozart: Sinfonie Nr. 40 G-Moll KV 550

Sinfonieorchester Münster

In einem wahren Schaffensrausch komponierte Wolfgang Amadeus Mozart im Sommer 1788 drei Sinfonien, unter ihnen auch die Sinfonie Nr. 40 in g-Moll. Auch wenn es sich sicher nicht um bewusst gesetzte Schlusspunkte handelt: Die Bandbreite an Ausdruck und formaler Vollendung erreicht in diesen drei Sinfonien eine neue Stufe. Die g-Moll-Sinfonie unterscheidet sich von ihren Schwesterwerken in Es- und C-Dur durch ihren schmerzlich-melancholischen Gestus, der bereits eine Ahnung der kommenden Romantik gibt. Weltberühmt wurde das Thema des 1. Satzes, nicht zuletzt als Klingelton oder Zitat in Film und Fernsehen. Mozart geht es hier ähnlich wie in seinen Opern um das ganze Spektrum menschlicher Tiefe und Emotion, das nun auch Eingang in die Gattung der Sinfonie gefunden hat. Das Sinfonieorchester Münster unter der Leitung von Golo Berg spielt die ursprüngliche Fassung ohne Klarinetten, die sich nach neuesten Forschungsergebnissen als Fassung letzter Hand herausgestellt hat.
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Musik der Reflexion

Theater Münster

2. Juli 2021 19 Uhr Samuel Barber (1910-1981): ADAGIO FOR STRINGS Den Opfern der Coronapandemie und ihren Angehörigen gewidmet 3. Juli 2021 19 Uhr Olivier Messiaen (1908-1992): 1. und 4. Satz aus L’ASCENSION 4. Juli 2021 19 Uhr Gustav Mahler (1860-1911). »Adagietto« aus der Sinfonie Nr. 5
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Der Turm

Theater Münster

Premiere: 04. Juni 2021 »EIN ORT, AN DEM EINE SELTSAME POESIE DER VERLORENHEIT HERRSCHT.« Eine Gesellschaft im Wartezustand… Seit Monaten befinden wir uns in einer Zeit der Ungewissheit, die uns vermehrt mit unseren Ängsten und Sehnsüchten konfrontiert. Es fällt uns nicht leicht, die ungewohnten Freiheitseinschränkungen zu akzeptieren. Hin- und hergerissen zwischen Gefühl und Vernunft taumeln wir zwischen Hoffnung und Resignation, Aktionismus und Schreckstarre. Es ist eine intensive Zeit der Selbstbegegnung, die bei einigen zu emotionalen Ausbrüchen, bei anderen wiederum zum Rückzug in die eigene innere Welt führt als Flucht vor der Realität. »Es war einmal…« so beginnen die meisten Märchen. Und dann folgt eine Geschichte, die uns in eine andere Welt entführt. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee zum Tanzabend DER TURM. Die Inszenierung spiegelt das Gefängnis unserer Gedankenwelt wider und spielt mit der Deutungsvielfalt der Turmsymbolik. Im Zentrum des Tanzabends steht die tänzerisch-choreografische Auseinandersetzung mit ausgewählten Werken des amerikanischen Komponisten Philip Glass (*1937). Inspiriert von dem hypnotischen Sog der repetitiven Kompositionen, folgt Hans Henning Paar in seiner Choreografie dem dramaturgischen und emotionalen Verlauf der Musik – es entsteht ein Spiel der Gegensätze zwischen Imagination und Wirklichkeit.
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Flüchtlingsgespräche

Theater Münster

In FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE, nach gleichnamigem Fragment von Bertolt Brecht, machen sich zwei Männer, Arbeiter K. und Professor L. gemeinsam auf den Weg nach Mitteleuropa. Sie übernachten an Transitorten, schlagen ihr Zelt auf – an Bahnhöfen in der Nähe von Landesgrenzen, die sie überwinden müssen. Bertolt Brecht schrieb das Fragment während seines eigenen Exils in Dänemark während des Nationalsozialismus. Die Fragen nach Identität, Heimat und Verantwortung innerhalb gesellschaftspolitischer Systeme haben im Angesicht gegenwärtiger europäischer Debatten nicht an Aktualität eingebüßt, im Gegenteil: Brechts Dialogkunst, der lakonische Humor der Figuren und die Erweiterung des Fragments durch zwei Gedichte der Autoren Galal Alahmadi und Yamen Hussein machen FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE zu einem existentiellen Sprachspiel vor dem Hintergrund einer fragilen und von Fluchtursachen erschütterten Welt. Inszenierung: Anton Schreiber Bühne & Kostüme: Jakob Baumgartner Dramaturgie: Sabrina Toyen
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All Days for Future

Bielefelder Philharmoniker

Musik von Nicolas Berge, Helena Cánovas i Parés und Javier Vázquez Rodriguez / Libretto von Manfred Weiß Bevor die Corona-Welle wie ein Tsunami über das Land fegte und alle Aufmerksamkeit auf sich zog, standen die Aktien in Sachen Klimaschutz nicht schlecht: Konsequente Demonstrationen der Jungen nötigten Politiker*innen weltweit zu Reaktionen, auch wenn es häufig bei Lippenbekenntnissen oder Alibi-Maßnahmen blieb. Durch die unfreiwillige Zäsur veranlasst stellt sich wie von selbst die Frage, die bei Theatertexten und namentlich Musiktheaterwerken immer irgendwie mitschwingt: Was bleibt? Was ist das Zeitlose an diesem Thema, und wo verknüpfte es sich mit ganz Persönlichem? Drei junge Komponist*innen aus Spanien und Deutschland haben das von Greta Thunberg losgetretene Thema untersucht, und weder sie noch Librettist Manfred Weiß wollten sich einer billigen Best-of-Yellow-Press-Episodenansammlung widmen, sondern streckten die Fühler (auch) in die Vergangenheit und die Zukunft aus. Etwa in den brasilianischen Regenwald der Siebzigerjahre, als ein gewisser Chico Mendes für dessen Erhaltung gegen geldgierige Abholzer und Brandroder kämpfte – und 1988 mit seinem Leben dafür bezahlte. Waldmensch heißt der erste Teil, den Javier Vázquez Rodríguez komponierte. Seine Kollegin Helena Cánovas i Parés widmete sich dem Mittelteil Das Mädchen, für das Greta Thunberg Pate stand. Es wird wegen seiner kategorischen Forderungen angefeindet, nimmt dann aber das Ruder in die Hand und schickt wohlhabende Menschen als Touristen dorthin, wo die Erde sichtbar unter ihren Verletzungen aufstöhnt. Danach: Was passiert mit unserer Zivilisation, wenn die Meinungen immer ungebremster aufeinanderprallen? Eine Zukunftsvision, wie sie nur das (Musik-)Theater entwerfen kann. Nicolas Berge schrieb hierzu eine Partitur, die (wie seine Kolleg*innen) Kammerorchester, Chor und Solisten mit Live-Elektronik verbindet und das musiktheatrale Element herausmeißelt. Sehr zeitig haben sich Theater und Regieteam dafür entschieden, die als „live und mittendrin“-Erlebnis geplante unkonventionelle Inszenierung im Foyer der Rudolf-Oetker-Halle in einen Theaterfilm zu verwandeln, um einem pandemiebedingten Ausfall kreativ entgegenwirken zu können. Die Filmregie erweitert die Theaterinszenierung, insofern sie ganz andere Perspektiven ermöglicht und weitere Wahrnehmungsebenen synchronisiert. Gleichwohl bleibt sie im besten Sinne dem Genre „Theaterfilm“ treu, der die Faszination von thematisch aktuellem Musiktheater in Kombination mit Neuer Musik erlebbar macht. Ein NEUE WEGE-Projekt im Rahmen der Reihe First Contact – Faszination Musiktheater, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW Kultursekretariat Wuppertal. Musikalische Leitung: Julian Wolf Inszenierung: Robert Lehmeier Komposition: Nicolas Berge, Helena Cánovas i Parés, Javier Vázquez Rodriguez Filmregie, Kamera und Montage: Konrad Kästner Bühne und Kostüme: Markus Meyer Tonmeister: Sebastian Clobes Dramaturgie: Jón Philipp von Linden
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9. Symphoniekonzert - Martin Helmchen

Bielefelder Philharmoniker

Bielefelder Philharmoniker Martin Helmchen, Klavier Alexander Kalajdzic, Leitung Frank Martin: Pavane couleur du temps für Streicher und Klarinette Paul Hindemith: Fünf Stücke für Streichorchester op. 44/4 Cathy Milliken: Teares für Orchester (Uraufführung) Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Martin Helmchen kommt wieder nach Bielefeld! Nach seinem Aufsehen erregenden Debüt mit Bartóks Klavierkonzerten bringt der vielgefragte Pianist nun das wunderschöne romantische a-Moll-Konzert von Robert Schumann mit. Schumann war als Mittzwanziger selbst drauf und dran, eine pianistische Laufbahn einzuschlagen. Erste Kompositionsversuche in Richtung Solokonzert zeugen von der ganz gebräuchlichen Absicht vieler Kollegen vor (und nach) ihm, sich selbst ein Werk „in die Finger“ zu schreiben. Eine Erlahmung seiner rechten Hand machte dem rasch ein Ende und es brauchte erst die Liebe zu seiner späteren Frau, der Klaviervirtuosin Clara Wieck, sowie ein gerüttelt Maß an Instrumentierungshandwerk, das er sich anhand seiner Symphonien erarbeitete, um 1841 einen neuen Versuch zu starten. Heraus kam 1845 das Klavierkonzert a-Moll, das sich umgehend einen Platz im Kernrepertoire vieler Pianist*innen eroberte und zum Prototyp des romantischen Klavierkonzerts schlechthin wurde. Apropos Virtuosin: 25 Jahre lang spielte sie Oboe im renommierten Ensemble Modern. Nun widmet sie sich verstärkt dem Komponieren und nicht zuletzt partizipativen Projekten mit musikalischem Nachwuchs, u. a. in Südafrika, Japan und Indien und demnächst auch in Bielefeld: Die Rede ist von der australischen Komponistin, Musikerin und Professorin Cathy Milliken. Als Gründungsmitglied des Ensemble Modern arbeitete sie intensiv mit György Ligeti, Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez und Frank Zappa zusammen. Sie schrieb Werke für Theater, Oper, Chor, Orchester, Kammerensembles, Radio und Film; sie schuf Installationen und war Leiterin des Bildungsprogramms der Berliner Philharmoniker. Charakteristisch für ihre vielfältige Arbeit ist die Freude am Moment, sei er geprägt von Humor, vom Klang, von einer Geste oder seiner bloßen Struktur. Ihr Stück Teares für Kammerorchester entstand 2019, inspiriert vom Renaissance-Komponisten John Dowland. Der schrieb um 1604 eine Sammlung von Pavanen mit dem Titel Lachrimae or Seven Teares und nahm dabei eine Art musikalische Typisierung von Tränen vor. Cathy Milliken verarbeitet in Teares Dowlands Botschaft, dass Tränen nicht nur aus Traurigkeit entspringen, sondern auch aus Freude. „Eine Botschaft, die vielleicht gerade jetzt relevant ist“, wie sie schreibt. Eingeleitet wird das Konzert von Frank Martins Pavane couleur du temps, was sich – hübsch doppeldeutig – mit „Farbe der Zeit“ oder „Farbe des Wetters“ übersetzen ließe. Eine Pavane ist ein feierlicher Schreittanz aus dem 16. Jahrhundert, der auffällt, weil er nicht im tanzaffinen Dreier- sondern meist im Vierertakt geschrieben wurde. Gabriel Fauré und Maurice Ravel haben diese Gattung unmittelbar vor Frank Martin wiederbelebt, der vor genau hundert Jahren hiermit einen bezaubernden Streichersatz auffächerte. Sein Generationsgenosse Paul Hindemith war in den Zwanzigerjahren mit seinem Schulwerk des Instrumental-Zusammenspiels beschäftigt, einer Sammlung von kurzen Musikstücken, die für gut ausgebildete musikalische Laien gedacht war. In dieser Reihe erschienen 1927 seine Fünf Stücke für Streichorchester op. 44/4, die mit dem Etikett „Übungsstoff“ ein charmantes Understatement betreiben …
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Kinderkonzert Barock: SUPER! HELDINNEN!

Sinfonieorchester Münster

Sinfonieorchester Münster Musikalische Leitung: Andreas Wolf Konzept und Moderation: Sabine Kuhnert Ausstattungsassistenz/Illustration: Ida Enking Atalanta: Eva Dorlaß Musik von Georg Friedrich Händel, Henry Purcell und anderen Komponisten des Barock Vor langer Zeit, als die griechischen Gött*innen noch das Schicksal der Menschen bestimmten und Helden sagenumwobene Abenteuer bestritten, da lebte Atalanta … Atalanta ist die schnellste Läuferin, die man sich vorstellen kann, niemand kann sie im Wettlauf besiegen. Mit dieser Superkraft ausgestattet, findet sie, dass sie mindestens genauso viel wert ist wie all die Helden, die mit Jason das Schiff Argo besteigen. Diese sogenannten Argonauten brechen zu einer langen und gefahrvollen Reise auf; ihre Mission: die Beschaffung eines sagenumwobenen, wertvollen goldenen Widderfells – des goldenen Vlieses. Bei diesem großartigen Abenteuer darf Atalanta nicht fehlen und so will sie ebenfalls auf das Schiff. Doch »Stopp! Zutritt nur für Helden!« schallt es ihr entgegen … Ein musikalisches Abenteuer über Heldentum und ein goldenes Vlies mit dem Sinfonieorchester Münster und der wunderbaren Musik von Georg Friedrich Händel, Henry Purcell u. a. beginnt.
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Deutsche Ärzte grenzenlos

Theater Münster

»Hat man den Eindruck, ich bin fit?« Bei Anton Tschechow, selbst Mediziner, werden Ärzt*innen von Ängsten und Desillusionierung geplagt; bei Henrik Ibsen agieren Realist*innen mit großer Hybris, und stets sind sie alles andere als die sprichwörtlichen Götter in Weiß. Tuğsal Moğuls DEUTSCHE ÄRZTE GRENZENLOS sucht durch die literarisch-historische Perspektive den Blick auf die Gegenwart. Schlaglichtartig wird ein Querschnitt durch den heutigen Krankenhausalltag gezeigt, von Chefärzt*innen über die Verwaltungsdirektor*innen bis zur Reinigungskräften. Fragen stellen sich nach der technischen Machbarkeit und Notwendigkeit von Operationen, nach Gewinnmaximierung und wie sehr sich die eigenen Ansprüche und Ideale noch mit der rauen Wirklichkeit vereinbaren lassen. Es entsteht das dichte Bild eines Apparats kurz vor dem Kollaps, eines globalisierten Wettbewerbs um Fachkräfte auf Kosten schwächerer Länder, der Kommerzialisierung der Medizin und ihrer unmenschlichen Arbeitszeiten, sodass Ärzt*innen immer öfter selbst behandlungsbedürftig sind. Inszenierung: Tuğsal Moğul Bühne & Kostüme: Jakob Baumgartner / Tuğsal Moğul Dramaturgie: Michael Letmathe Sound & Livemusik: Dominik Hahn
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The Arrival

Theater Münster

»LETZTENDLICH IST EINE WANDERUNG INS FREMDE EINE REISE ZU SICH SELBST.« Was bewegt einen Menschen, einen Schritt ins Fremde zu wagen? Alles Bekannte zurückzulassen? Eine Reise an einen neuen Ort anzutreten, wo alles namenlos und die Zukunft ungewiss ist? Inspiriert von der Graphic Novel THE ARRIVAL des australischen Autors und Illustrators Shaun Tan erforscht Regisseurin Ksenia Ravvina mit dem Ensemble des Jungen Theater Münster den Prozess von Wandel und Veränderung. Jeder Mensch wird im Leben mit einschneidenden Veränderungen konfrontiert. In diesen sogenannten Krisen oder auch Transformationsprozessen findet sich der Mensch in einer Situation, in der er auf eine alte Art nicht mehr und auf eine neue noch nicht handeln kann. Die gesamte chronologische Entwicklung des Lebens wird in Frage gestellt und teilt das Leben in ein Davor und ein Danach. Mit einer multimedialen Performance nähert sich das Team der Gefühlswelt von Aufbrüchen sowie Lebens- und Identitätswandel an und lädt die Zuschauer*innen auf eine Expedition in eine terra incognita ein. Auf Anfrage stellen wir Schulklassen kostenlos den Stream von THE ARRIVAL per Link zur Verfügung. Auch ein Nachgespräch via Videokonferenz ist möglich. Kontakt & Buchung: Lewejohann@stadt-muenster.de
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Kammerkonzert mit Musik von Ludwig van Beethoven

Sinfonieorchester Münster

Anna Kaczmarek-Kalandarishvili, Dominik Zielke, Violine Svenja Ciliberto, Viola Giedrius Žukauskas, Violoncello Ludwig van Beethoven (1770-1827): Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 »Welch zerstörendes, wüstes Leben um mich her, nichts als Trommeln, Kanonen, Menschenelend in aller Art.« schrieb Ludwig van Beethoven Ende Juli 1809 über die Zustände in Wien nach dem Einmarsch Napoleons. Nie hatte der Komponist den Krieg so hautnah miterlebt. Die künstlerische Verarbeitung dieser prägenden Zeit geschah vor allem in zwei Werken: Der Schauspielmusik zu Goethes EGMONT und im Streichquartett f-Moll op. 95. Während die EGMONT-Musik den Befreiungskampf aus unterdrückender Herrschaft thematisiert, spiegelt das Streichquartett auf kleinem Raum eine Fülle aufgestauter Emotionen, die sich explosionsartig entladen. Kein anderes Quartett ist so schroff, hart und ungehemmt gehalten wie das op. 95. Ob dies die Stimmung unter den Einwohnern Wiens oder private Gefühle angesichts eines zurückgewiesenen Heiratsantrags des Komponisten in jener Zeit wiedergeben sollte, lässt sich nicht eindeutig sagen. Doch aus jeder Not entsteht Hoffnung, so auch hier: Das Quartett schließt mit einer enthusiastischen Vision des Aufbruchs.
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Kammerkonzert mit Musik von Johannes Brahs

Sinfonieorchester Münster

Midori Goto, Adrian Kowollik, Violine Magdalena Steiner, Viola Shengzhi Guo, Violoncello Werner Raabe, Klarinette Johannes Brahms (1833-1897): Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Als Brahms 1891 sein Klarinettenquintett in h-Moll schrieb, hatte er eigentlich mit dem Komponieren abgeschlossen. Nachdem er in Meiningen aber den Klarinettisten Richard Mühlfeld kennenlernte, griff er erneut zu Feder und Tinte und schrieb diesem außerordentlichen Musiker das h-Moll-Quintett auf den Leib. Die Zeitgenossen sagten Mühlfeld »zauberische Töne« nach, die er mit seinem Instrument erzeugen konnte. Auch Brahms war davon so beeindruckt, dass er in seinem Alterswerk alle Regeln seiner kompositorischen Kunst zog, um Mühlfelds Fähigkeiten gerecht zu werden. So entstand ein Werk, das bei aller Klangschönheit und reichen Harmonik von wehmütiger Stimmung erfüllt ist. Als »Abschied von der schönen Welt« bezeichnete der Brahms-Biograph Max Kalbeck das Quintett und ein Abschied ist es auch für Werner Raabe, seit 1980 Soloklarinettist des Sinfonieorchester Münster, der sich mit diesem Konzert vom Publikum in den Ruhestand verabschiedet.
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8. Sinfoniekonzert mit Núria Rial

Sinfonieorchester Münster

Golo Berg, Musikalische Leitung Núria Rial, Sopran Sinfonieorchester Münster Ottorino Respighi (1879-1936): GLI UCCELLI (Die Vögel) – Suite für kleines Orchester Antonio Vivaldi (1678-1741): »Se garrische la rondinella« aus ORLANDO FINTO PAZZO »Quell’usignolo ch’al caro nido« aus ARSILDA, REGINA DI PONTO Pietro Torri (ca. 1650-1737): »Amorosa rondinella« aus NICOMEDE Andrea Stefano Fiorè (1686-1732): »Usignolo che col volo« aus ENGELBERTA Francesco Gasparini (1661-1727): »Bell’augelleto che vai scherzando« aus L’ORACOLO DEL FATO Einojuhani Rautavaara (1928-2016): CANTUS ARCTICUS – Konzert für Vögel und Orchester op. 61
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Heimspiel

Bielefelder Philharmoniker

Da wir unsere Häuser zurzeit nicht öffnen dürfen, haben wir einen digitalen Spielplan für Sie zusammengestellt. Musiktheaterproduktionen des Theaters Bielefeld sowie Konzerte der Bielefelder Philharmoniker werden jeweils mit mehreren Kameras aufgezeichnet und stehen online als Video- oder als Live-Stream bereit. Die Veranstaltungen sind an mehreren festen Terminen zu erleben.
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Die Möwe

Theater Münster

DIE MÖWE, entstanden 1895, ist ein tragikomischer Unglücksreigen. Keine der Figuren der kleinen Sommergesellschaft, die Tschechow irgendwo in der russischen Provinz versammelt, fühlt sich in der richtigen (Lebens-)Rolle. Polina, die Frau des Gutsverwalters, liebt den Arzt Dorn, kann sich jedoch nicht aus ihrer unglücklichen Ehe befreien. Mascha, ihre Tochter, liebt Konstantin abgöttisch, doch sie heiratet den Lehrer Medwedenko. Konstantin, Sohn der Schauspielerin Arkadina, liebt Nina, eine junge Frau vom anderen Ufer des Sees. Nina wiederum liebt Trigorin, den erfolgreichen Schriftsteller, der mit Arkadina zusammen ist und Arkadina schließlich, liebt nur sich selbst. Bei der Aufführung eines Theaterstücks, das Konstantin geschrieben hat und das von Nina gespielt wird, kommt es zum Eklat, denn Arkadina verspottet aus Neid und Missgunst das Stück ihres Sohnes. In einem Anfall von Wut schießt Konstantin eine Möwe vom Himmel und legt sie Nina zu Füßen. Zwei Jahre später trifft sich die ganze Gesellschaft wieder. Die Möwe steht jetzt ausgestopft im Arbeitszimmer von Konstantin, der ein anerkannter Schriftsteller geworden ist. Auch Nina hat sich ihren Traum erfüllt, doch sie spielt nur in der Provinz und ein Kind von Trigorin hat sie verloren. Als sie schließlich bei Konstantin erscheint, sieht er es als Zeichen für die Erfüllung seiner großen Sehnsucht, doch das ist ein tragischer Irrtum. Anton Tschechow ist ein einzigartiger Menschenbeobachter. Seine Figuren verzweifeln und scheitern so systematisch, dass es schon wieder komisch ist. Seine Modernität zeigt sich besonders in seinen scharfen Gesellschaftsanalysen. Mit DIE MÖWE zeichnet er das morbide Porträt einer zukunftslosen Welt, die voll Überdruss und Selbstmitleid nur noch um sich selbst kreist. Inszenierung: Frank Behnke Bühnenbild: Ralph Zeger Kostüme: Luisa Wandschneider Dramaturgie: Cornelia von Schwerin Dramaturgieassistenz: Sabrina Toyen
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The Arrival

Theater Münster - Junges Theater

Uraufführung Was bewegt einen Menschen, einen Schritt ins Fremde zu wagen? Alles Bekannte zurückzulassen? Eine Reise an einen neuen Ort anzutreten, wo alles namenlos und die Zukunft ungewiss ist? Inspiriert von der Graphic Novel THE ARRIVAL des australischen Autors und Illustrators Shaun Tan erforscht Regisseurin Ksenia Ravvina mit dem Ensemble des Jungen Theater Münster den Prozess von Wandel und Veränderung. Jeder Mensch wird im Leben mit einschneidenden Veränderungen konfrontiert. In diesen sogenannten Krisen oder auch Transformationsprozessen findet sich der Mensch in einer Situation, in der er auf eine alte Art nicht mehr und auf eine neue noch nicht handeln kann. Die gesamte chronologische Entwicklung des Lebens wird in Frage gestellt und teilt das Leben in ein Davor und ein Danach. Mit einer interaktiven 4D-Performance und einer alle Sinne anregenden Rauminstallation nähert sich das künstlerische Team der Gefühlswelt von Aufbrüchen sowie Lebens- und Identitätswandel an und lädt die Zuschauer*innen auf eine Expedition in eine terra incognita ein. Inszenierung: Ksenia Ravvina Video & Raum: Warped Type Musik & Sound Design: Alexandar Hadjiev Dramaturgie: Monika Marta Kosik Theaterpädagogik: Lina Lewejohann
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DIS-Tanz

Theater Münster

Distanz halten – wie soll das auf der Bühne aussehen? Eine spannende Herausforderung, die gegebenen Umstände nicht ausschließlich als Einschränkung, sondern auch als Möglichkeit für eine neue ungewohnte Herangehensweise an eine Choreografie zu begreifen und kreativ umzusetzen. In Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen begibt sich Hans Henning Paar auf die Suche nach einer individuellen Form mit der aktuellen Situation umzugehen: Wie wirken sich Kontaktlosigkeit und Isolation auf den Einzelnen aus? Welche Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte kommen zum Ausdruck? Wie manifestiert sich das Gefühl von Unsicherheit und Angst körperlich? Und wie sieht die tänzerische Auseinandersetzung mit realen und imaginären Grenzen aus? DIS-TANZ ist eine Versuchsanordnung, die im Spannungsfeld von Stillstand und Rastlosigkeit mit dem steten Wechsel von Emotionen spielt. In der Vermessung formaler Möglichkeiten von Bewegung und dem Ausloten von Nähe und Ferne entstehen neue Perspektiven und andere Formen von Begegnung und Kommunikation – eine neue Realität. Aufführungsdauer ca. 70 Minuten, keine Pause
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DRAMENLABOR 2021

Theater Münster

Das DRAMENLABOR ist ein Festival für Neue Dramatik, das 2021 erstmals am Theater Münster – im Frühjahr digital und vom 5. bis 13. Juni im Theater Münster – stattfinden wird. Im Zentrum beider »Spielorte« stehen die Texte junger Autor*innen. In DRAMENLABOR DIGITAL präsentieren fünf Autor*innen gemeinsam mit Musiker*innen, Regisseur*innen und dem Ensemble des Schauspiel Münster Formate unterschiedlicher künstlerischer Gestalt auf der virtuellen Bühne. Verschiedene audiovisuelle Formate werden jeweils für 24 Stunden auf unserer Website abrufbar sein – digital und kostenfrei. Vom 5. bis 13. Juni 2021 wandelt sich der virtuelle Spielraum des DRAMENLABOR zum DRAMENLABOR FESTIVAL. Das Programm umfasst die Uraufführung von Svenja Viola Bungartens Stück MARIA MAGDA und die Szenische Lesung von Maria Milisavljevićs ALTE SORGEN. Außerdem werden Ensemblemitglieder des Stadttheater Gießen und das Performance-Kollektiv SKART, dessen Partnerkollektiv MOBILE ALBANIA zu Beginn dieser Spielzeit ANGST ESSEN SEELE AUF in Münster zur Premiere gebracht hat, mit der Produktion HOUSE OF GERMAN ANGST zu Gast sein.
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DAS GERÄUSCH SICH WEITENDER PUPILLEN

Theater Münster

»SO BIN ICH, UND WARTE UND WEISS NICHT, OB ICH ES AUSHALTE, DA HINAUSGEBOREN ZU WERDEN.« Kassandras Baby versucht, sich vorzustellen, wer wir alle hätten sein können, wenn wir alle schon mal alles gewesen wären. Versucht, den Ort zu finden, an welchem wir alle wissender sind, als wir es gerne hätten. KASSANDRAS BABY seziert den Kassandramythos, indem es die normative Kraft von Elternschaft befragt. Was ist mit denen und wie geschieht jenen, die mehr sehen können – und die Verantwortung darüber – entgegen des Kassandrafluchs – zu tragen versuchen? Hier folgt ein Avantgarde Hörstück, ein Bilderrausch mit Handlung, ein Theatertext, der Natur respektiert, natürliche Gegebenheiten nicht zu Kolonisierbarkeiten degradiert, sondern sie vielleicht zu schätzen versucht? Von sprechenden Föten, irrlichternden Vorahnungen und der Frage nach ethischen Handlungsmöglichkeiten bei akuter Seherinnengabe. Ein Ritt durch das Bewusstsein von Kassandras Baby, ein Ritt durch die Unwägbarkeiten des Vorhersehens, ein Ritt durch transgenerationelles Gewebe aus dem sie alle wachsen. Dieses Projekt wird ermöglicht durch die Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, »Neue Wege«.

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